Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ruft die Beschäftigten am Klinikum Oberlausitzer Bergland am Donnerstag, 17. Juli 2025, in der Zeit von 6:00 bis 22:00 Uhr, zum ganztägigen Warnstreik auf. Hintergrund ist die Forderung nach der Aufnahme von Tarifverhandlungen und dem Abschluss eines Tarifvertrags für die Beschäftigten des Klinikums.

Das Klinikum Oberlausitzer Bergland ist eines der wenigen Krankenhäuser in der Region, das nicht tarifgebunden ist. Die Arbeitsbedingungen und die Vergütung der Beschäftigten hinken im Vergleich zu anderen Häusern in der Umgebung deutlich hinterher. Das sorgt für Unmut, Frustration – und nun für Protest.

„Es ist ein Unding, dass die Beschäftigten am Klinikum Oberlausitzer Bergland die gleiche Tätigkeit verrichten wie ihre Kolleginnen und Kollegen in anderen Häusern – und dafür schlechter bezahlt werden. Auch die Rahmenbedingungen sind deutlich schlechter. In Zeiten des Fachkräftemangels sind gute Arbeitsbedingungen existenziell für das Haus. Nur so kann die medizinische Versorgung in der Region auf Dauer gesichert werden – durch das Gewinnen und Halten qualifizierter Fachkräfte“, sagt Theresa Menzel, ver.di-Gewerkschaftssekretärin in Ostsachsen und Streikleiterin.

Besonders empört sind die Beschäftigten darüber, dass der Aufsichtsrat dem Geschäftsführer kein Mandat für Tarifverhandlungen erteilt. Damit wird der Einstieg in geregelte und faire Arbeitsbedingungen bewusst blockiert.

„Wir fordern den Arbeitgeber auf, endlich an den Verhandlungstisch zu kommen. Es braucht Gespräche auf Augenhöhe und die klare Bereitschaft, zu einem Tarifvertrag zu kommen“, so Menzel weiter.

Die Streikenden senden ein deutliches Signal: Faire Löhne, klare Regelungen und bessere Arbeitsbedingungen sind keine Frage des Wollens, sondern des Müssens – für ein zukunftsfähiges Klinikum und eine verlässliche Gesundheitsversorgung in der Region.

Zum Ablauf:

  • Warnstreikbeginn am 17.07. um 6 Uhr am Krankenhaus, Görlitzer-Str. in Zittau,
  • gegen 9:30 Uhr Demo zum Marktplatz mit anschließender Kundgebung

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