Es ist ein kleines Projekt, soll aber dafür sorgen, dass der Auwald im Leipziger Nordwesten ein bisschen öfter nasse Füße bekommt. Am heutigen Donnerstag, 1. Dezember, beginnt die Stadt Leipzig in enger Zusammenarbeit mit dem NABU Sachsen mit Arbeiten zur Revitalisierung des Burgauenbaches, einem kleinen auentypischen Fließgewässer im nördlichen Leipziger Auwald.

Die Baumaßnahme umfasst das Entfernen von Uferverwallungen und den Anschluss von weiteren heute trockenen Rinnenstrukturen im Auwald. Im Vorfeld wurde bereits mit der Instandsetzung des Einlassbauwerks des Burgauenbaches begonnen. Dazu werden von der Landestalsperrenverwaltung (LTV) am Hochwasserschutzdeich am Nahleabzweig die vorhandene Leitung sowie der Absperrschieber durch neue Bauteile ersetzt.

Damit wird der vollständige Durchfluss des Burgauenbachs von maximal 500 Liter Wasser pro Sekunde wiederhergestellt und eine Verbesserung des Wasserhaushaltes im Leutzscher Holz erreicht.

Besonders die auentypischen Bäume, wie die Esche, haben sehr unter der Trockenheit gelitten und bekommen im Bereich der Ausuferungen damit wieder Zugang zum Wasser. Die Bauarbeiten sind bis Februar 2023 vorgesehen.

Der Burgauenbach entstand in den 1990er Jahren durch die Verbindung von ehemaligen Altläufen in der Nordwestaue. Die Maßnahmen sind Teil des größeren Projektes Lebendige Luppe, durchgeführt von der Stadt Leipzig und wird seitens des Bundesamtes für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt gefördert.

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