Im Rahmen des Projekts Parkbogen Ost starten am Montag, dem 10. März, die Bauarbeiten für die neue Brücke über die Eisenbahnstraße. Die neue Konstruktion wird die alte, marode gewordene Stahlbrücke ersetzen, die 2020 aufgrund starken Materialverschleißes abgerissen wurde. Die Gesamtinvestitionskosten sind auf etwa 2,54 Millionen Euro veranschlagt, davon werden 1,78 Millionen Euro durch Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert.
„Mit der Weiterentwicklung der Rad- und Fußverkehrsachse Parkbogen Ost werden die nachhaltige Mobilität im Leipziger Osten gestärkt und stillgelegte Bahnflächen für die öffentliche Nutzung zugänglich gemacht“, formuliert die Stadt die Idee hinter dem stückweise entstehenden Parkbogen Ost. Die künftige Fußgänger- und Fahrradbrücke ist ein zentraler Bestandteil des Sellerhäuser Bogens, welcher das Herzstück des Parkbogens Ost bildet.
Als Bestandteil der Trasse der ehemaligen Bahnlinie Leipzig Hauptbahnhof – Leipzig Connewitz nimmt ihr Design Bezug auf den historischen Bahn- und Industriecharakter des städtebaulichen Umfelds.
Das neue Tragwerk wird auf zwei gelenkig verbundenen Dreieckssegmenten basieren. Ein weiterer sogenannter Druckriegel sorgt für zusätzliche Stabilität. Die Bauzeit wird erheblich verkürzt, weil die modularen Stahlsegmente ohne aufwendiges Schweißen vor Ort montiert werden können.
Die Träger bestehen aus Hohlkästen, deren Höhe zur Brückenmitte hinzunimmt – dies gewährleistet die Steifigkeit und minimiert die Schwingungen. Horizontal gespannte Edelstahlseilen bilden das Geländer.
Besonderes ökologisches Detail: In den Fugen zwischen Widerlager und Brücke werden Fledermauskästen integriert, um dem Artenschutz Rechnung zu tragen. Der Brückenbau ist wesentlicher Bestandteil des gebietsbezogenen integrierten Handlungskonzeptes (GIHK) für das Fördergebiet Leipziger Osten im Förderprogramm EFRE Nachhaltige integrierte Stadtentwicklung 2021–2027.
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2,5 Millionen für eine Brücke ins Nirgendwo… Nice…