In der Ratsversammlung am 24. September gab der Stadtrat grünes Licht für den Komplexumbau der Stötteritzer Straße. Ein Projekt, das immerhin 21 Millionen Euro kosten wird, wobei der städtische Anteil 7,5 Millionen Euro beträgt. Was da freilich noch fehlte, war die Bestätigung der Landesregierung, ob der geplante Gleisumbau der LVB auch genehmigt werden würde. Die Landesdirektion Sachsen (LDS) hat nun mit einem Planfeststellungsbeschluss die grundhafte Erneuerung der Gleisanlagen auf der Stötteritzer Straße im Südosten von Leipzig genehmigt.
Denn hier baut nicht nur die Stadt, hier werden auch die Leipziger Verkehrsbetriebe, die Leipzig Netz und die Wasserwerke aktiv. Mit 8,3 Millionen Euro tragen die LVB den größten Teil der geplanten Kosten.
„Mit dem Planfeststellungsbeschluss kann die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH das Vorhaben umsetzen“, erklärte Béla Bélafi, Präsident der Landesdirektion Sachsen, am Freitag, 24. Oktober. „Mit den neuen Gleisanlagen und dem barrierefreien Ausbau der Haltestellen wird der Nahverkehr in Stötteritz zukunftsfähig. Davon profitieren vor allem die Fahrgäste, die künftig einfacher und komfortabler unterwegs sein können.“
Das genehmigte Vorhaben umfasst umfangreiche Modernisierungen entlang der Strecke. Die Gleisanlage zwischen Riebeckstraße und Breslauer Straße wird erneuert und für den künftigen Einsatz von 2,40 Metern breiten Straßenbahnwagen ausgeweitet. Ziel ist es, die Straßenbahninfrastruktur zu verbessern und den Nahverkehr zu beschleunigen.
So sieht der konkrete Plan aus
Zwischen Kregelstraße und Riebeckstraße werden die Gleise künftig auf einem begrünten Gleisbett verlegt, was zu einer ruhigeren Fahrt führt und das Stadtbild aufwertet. Die Haltestelle „S-Bahnhof Stötteritz“ wird näher an den S-Bahn-Haltepunkt verlegt und barrierefrei ausgebaut.
Zudem entsteht im Bereich der Kreuzung Stötteritzer Straße/Kregelstraße eine neue Haltestelle mit stufenlosem Zugang. Dadurch verkürzen sich die Zugangswege für die Fahrgäste und das Umsteigen zwischen Straßenbahn und S-Bahn wird deutlich erleichtert. Durch die Neugestaltung der Strecke entsteht zugleich mehr Übersichtlichkeit im Straßenraum, was die Verkehrssicherheit erhöht.
Der Planfeststellungsbeschluss wird in der Stadt Leipzig öffentlich ausgelegt. Die Auslegung wird ortsüblich bekannt gegeben. Darüber hinaus erfolgt die Veröffentlichung des Planfeststellungsbeschlusses auf dem Bekanntmachungsportal der Landesdirektion Sachsen.
Gebaut wird von Anfang März 2026 bis Ende Mai 2027 in vier Bauabschnitten. Eine Bürgerinformation ist für März 2026 geplant.
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