Der BUND Leipzig hat sich bereits dafür stark gemacht, die Linken und Grünen-Fraktionen es in Antragsform gegossen. Und Reiner Engelmann (Linke) signalisierte, dass sich seine Fraktion im Stadtrat den Grünen anschließen würde. Die Frage: Wie soll das Elsterbecken zukünftig aussehen, nachdem es ein verschlammendes, stehendes Gewässer mit Sedimentablagerungen teils giftiger Art geworden ist. Und das Problem im Leipziger Norden Bewässerung der Burgaue lautet. Zur Debatte stand ein Prüfauftrag an den Oberbürgermeister, ob das Becken nicht ein mäandrierender Flusslauf werden könnte.

Reiner Engelmann (Linke) leitete das Thema ein und schilderte nochmals aus Sicht seiner Fraktion die derzeitige Lage. „Über die gesamte Länge gesehen, fällt das Elsterbecken nur um 10 Zentimeter ab. Die Sedimente aus Elster und Pleiße bleiben im Becken“, so sei es seit dem Beschluss im Jahr 2004 auch gewollt. Man wollte es auch im Sinne eines Überlaufbeckens bei Hochwasser anfangs so, wie auch die nur 1,50 Meter Tiefe des Beckens. Doch „die Sedimente sind heute nur noch Sondermüll“.

Weshalb die Situation am Becken nochmals zu prüfen sei, doch „die Verwaltung hat im Vorfeld signalisiert, es sei alles in Butter.“ Diese plant zwischen Palmengartenwehr und dem Luppewehr nicht mit einem mäandrierenden Flusslauf.

Christopher Zenker (SPD) bat deshalb im Namen seiner Fraktion Ordnungsdezernent Heiko Rosenthal (Linke) noch einmal die Sicht der Verwaltung zu erläutern, da diese im Vorfeld keinen Veränderungswillen am derzeitigen Handeln signalisiert hatte. Heiko Rosenthal verwies anschließend auf das bereits beschlossene „integrierte Gewässerkonzept“ und darauf, dass die Landestalsperrenverwaltung (LTV) für die Prüfung und den Umbau des Elsterbeckens verantwortlich sei, die Stadt Leipzig für die Öffnung der „Alten Elster“.

Womit also die Stadtverwaltung Leipzig nicht zuständig sei. „Ich glaube, dass es eine solche Beschlussfassung nicht braucht“, so Rosenthal.

Stadtrat Norman Volger (Grüne) wies dies anschließend zurück. Die Landestalsperrenverwaltung (LTV) sei durchaus bereit, einen mäandrierenden Fluss zu konzipieren, eine Einschätzung, die Rosenthal nicht teilte. Die Stadt hingegen wolle das Elsterbecken als „Spiegelfläche für Gebäude“ behalten. Er verlangte, dass der Antrag als eine Neubewertung zu sehen ist und so beschlossen werden sollte.

Sabine Heymann (CDU) stellte infrage, ob sich die Sachlage seit dem Beschluss im Stadtrat im Jahr 2004 geändert habe. Nein, befand sie und kündigte an, dass ihre Fraktion gegen den Antrag stimmen würde. Sven Morlok (FDP, Freibeuter) schloss sich dieser Haltung an.

Neubewertung mit 35 zu 27 Stimmen am 13.02. im Stadtrat abgelehnt. Foto: L-IZ.de
Neubewertung mit 35 zu 27 Stimmen am 13.02. im Stadtrat abgelehnt. Foto: L-IZ.de

Mathias Weber (Linke) fragte, worin das Problem bestehe, hier einen Prüfauftrag an den OBM zu beschließen. „Wir haben Grundwasserabsenkungen im Norden, wir haben Probleme bei der Wasserversorgung der Neuen Luppe, wir müssen uns jetzt endlich mal dieses Themas annehmen.“ Er warb dringend dafür, die Lage im Elsterbecken erneut zu prüfen, um die sich ergebenden Nachfolgeprobleme im Leipziger Norden zu beheben.

Heiko Rosenthal beschloss die Debatte. Sein Argument nun auch als Sportbürgermeister, dass eine Ruderstrecke mit einem mäandrierenden Fluss nicht gehe. Und alle Alternativen bereits geprüft seien, der Freistaat plane bereits mit einem stehenden Gewässer im Elsterbecken. Luppe, Nahle und Auensystem in der Burgaue zu ertüchtigen, sei Handeln und Vorhaben der Stadt in Verbindung mit der LTV, in einer Neuplanung im Elsterbecken sei da keine bessere Lösung zu erwarten.

Das sah dann die Mehrheit im Stadtrat ebenso und schloss sich dem Vorschlag der Verwaltung an, den Antrag der Linken und Grünen abzulehnen. Die Abstimmung endete mit 27 Stimmen für die Neubewertung der Situation, 35 dagegen und 2 Enthaltungen.

Ohne die SPD-Fraktion hatte somit der Antrag keine Chance.

Der abgelehnte Prüfauftrag vom 13. Februar 2019

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, gemeinsam mit der oberen Wasserbehörde (SMUL) zu prüfen, ob das Elsterbecken in ein stehendes Gewässer umgewandelt werden kann. Alternativ ist zu prüfen, ob zwischen Palmengartenwehr und dem Luppewehr ein mäandrierender Flusslauf in einer Wiesenlandschaft angelegt werden kann.

Inhalt der Untersuchung sollen neben den ökologischen und hydrologischen Aspekten die Herstellungskosten, Betriebskosten, Finanzierung und Realisierungszeit für die Varianten im Vergleich zum Ist-Zustand sein. Bei der Umwandlung in ein stehendes Gewässer sind zudem alle notwendigen Maßnahmen der Elsterbeckenumgehung (u. a. Öffnung Alte Elster) sowie eine etwaige Herrichtung als Ruderbecken (u. a. Ausbaggerung, Bootshäuser) einzubeziehen.

Die Debatte vom 13. Februar 2019 im Stadtrat

Video: Livestream der Stadt Leipzig

Schon bei der Gewässerschau 2017 war das faule Wasser im Elsterbecken Thema

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Es gibt 16 Kommentare

Lieber m.k., sicher, da werden wir beide gewiss unsere knappe Rente dann in einigen Jahren prima aufbessern als Animateure. Und weil es keine nennenswerte Natur mehr gibt, müssen sie dann im Mopsfledermauskostüm die Touristen bespaßen und ich mime dann eine Rotbauchunke. Das sind doch tolle Aussichten. Und an den Floßgraben hängen wir dann einen ausgestopften Eisvogel an einer Leine und lassen das Ding hin und her sausen, damit die Touris zuhause behaupten können, sie hätten einen seltenen Vogel gesehen. Sicher kriegen wir auch noch ein Hologramm dann hin von einem Fischotter wo es hinpasst… wer braucht schon echte Natur, wenn man mit Imitaten viel besser planen kann. Leipzig als 3-dimensionales Panoptikum für Touristen, was für eine tolle Zukunftsvision. Vielleicht kriegen wir noch Bach geklont und stellen an jeder Ecke für die Touris einen Johann Sebastian hin? Hach wird das schön. PS: Ich hab schon an der Ostseeküste gelebt und weiß, was uns erwartet. Plastepalmen, nachgebaute Seeräuberschiffe, Muscheln aus Plaste, Piraten-Animateure für die Kinder, schöne Buchten sind heute verkieste Marinas für Segelboote, es gibt mehr Feriendörfer als richtige Dörfer und normale Ecken findet man kaum noch da. Wird ganz toll. Ganz sicher.

Also, lieber J., was sollen die alten Hüte? Leipzig hat hier und jetzt “maßgebliche Wissenschaftler”, vor allem die engagierten 11. Und die beklagen zwar immer mal, dass Wasser in die Aue müsste. Mehr aber auch nicht! Weder ein von ihnen unterzeichneter offener Brief an den Stadtrat und OBM mit dringendem Appell diesbezüglich, noch eine (womöglich geschlossene) Weigerung, den Niedergang des Auwaldes auch noch emsig zu beforschen – möglichst aus nächster Nähe, vom Kran aus. Und parallel dazu das WTNK. Für dessen Umsetzung Naturschutz für eine Aue mit lebendigen Flüssen ein absolutes Nogo ist. Beides wurde versprochen: Wassertourismus (im Süden, vor allem die “Freigabe” des Floßgrabens sollte erhandelt werden mit den Natuschützern) und Naturschutz im Norden von Leipzig. Letzterer entpuppt sich immer mehr als ein mit Wasser gefülltes Kondom: zweckentfremdete Hülle, gewaltig aufgeblasen mit falschen Versprechungen, gefüllt mit falschem Inhalt (wobei ja Wasser für die Aue ein Glück wäre, aber eben in anderen Mengen…) und am Ende platzend weil völlig überfordert (aber am Ende war genau das der Plan: dass selbst das Feigenblattprojektchen Lebendige Luppe scheitert – nunmehr an den bösen ICE-Brücken, was für Pech aber auch!) . Das Schlimmste daran: es kommt immer wieder eine neue Blase dazu. Geld von der Kohlekommision für den Elster-Saale-Kanal. Juche! SOOO viele Arbeitsplätze für die Region!!

Lieber Christian, der Witz ist ja, dass schon sehr viele kluge Menschen ganz viele solche Ãœberlegungen in alle Himmelsrichtungen durchgerechnet haben… das mit der Kleinen Luppe ist auch nicht auf meinem Mist gewachsen, andere, absolut kundige Leute haben hierzu schon u.a. 2003 wirklich Interessantes geschrieben… und früher hat die (Kleine) Luppe dort ja auch ordentlich Wasser in die Aue gebracht. Nur werden diese Leute seit über einem Jahrzehnt ignoriert. Die Weiße Elster freizulegen zwischen Stadthafen und Rosental: kann man machen, ist aber heikel bei Hochwasser wegen des Waldstraßenviertels und bringt bspw. der Aue südlich der neuen Luppe ja nix. Die Weiße Elster allein ist vielleicht zu wenig, vielleicht brauchts eben noch die (Kleine) Luppe und das (Neue) Kuhburger Wasser dazu…? Und so ein Nahlwehr: kann man durchaus in Frage stellen.

Lieber M., ja schauen sie… die 5-8 m³/s, woher kommen die? Sie sind ja im Endeffekt so, weil man sie so durch Bauwerke (u.a. Lindenauer Wehr, soweit ich weiß) steuert. Bedeutet: es ist momentan so, muss aber nicht in alle Ewigkeit bis zum Jüngsten Gericht so bleiben. Und: diese Zahlen sind menschengemacht, und was Mensch gemacht hat, kann Mensch auch wieder ändern. Dass dies nicht einfach ist, ist klar. Aber was ist schon einfach auf der Welt. PS: Egal ob Elsterbecken bleibt oder ein Fluss wäre, auch da kann man theoretisch doch so oder so Wasser ableiten? Also könnte man Wasser über die (Kleine) Luppe und das Elsterbecken (bzw. neues Kuhburger Wasser) abzwacken für die Burgaue… von einer Seite eine Menge 1, von einer anderen Seite eine Menge 2, beide zusammen addiert käme dann schon eine größere Summe zusammen, oder?

Lieber J.,
danke für Ihre zahlreichen Ausführungen. Vielleicht liest das mal ein Entscheidungsträger und lässt sich das in seinen – hoffentlich zahlreichen – Windungen zergehen.

Ich denke, die Kleine Luppe gibt es, aber sie kann in ihrem Bett niemals die Menge aufnehmen, die bisher über die Flutrinne floss.
-> Und die Neue Luppe bekäme gar kein Wasser! Trocknet diese dann aus?
-> Wenn die neu aufzubaggernde und kanalisierte Alte Elster der Hochwasserabfluss werden soll, wo fließt das Wasser dann hin? Durch die Weiße Elster ins Wohngebiet? Hinter der Deichlinie?

Wozu dann noch das Nahlewehr?

Wenn o.g. so wäre, und die Neue Luppe und Nahle gar keine Bedeutung mehr haben (sollen?), dann kann man auch gern nach dem Zusammenfluss von beiden ein kleines Wehr etablieren und somit davor Sedimente sammeln.
Die Sohle erhöht sich und Wasser könnte eventuell stetig von allein in den Auenwald geleitet werden?

Oder aber man gräbt ein paar Meter Graben und leitet etwas Wasser der Kleinen Luppe in den Bauerngraben…
Den Wald tät’s freuen.

Lieber J.

die Kleine Luppe wird mit Ihren maximal 5-8 m³/s nie ausreichen um die Burgaue zu retten!

Was sagt uns das alles..
Der Fisch fängt am Kopf an mit Stinken. Der Kopf steht immer ganz oben auf dem Briefkopf der Stadt Leipzig…..
… ……………Der Oberbürgermeister……………………….,
er will nicht merken welcher politischer Zündstoff in den Wasser-, und Auwaldthemen steckt, nun nicht so schlimm, Andere werden sich diesem Zündstoff annehmen, und die SPD hat das Nachsehen

Lieber Robin W… es ist ja nicht nur Natur- und Umweltschutz, der nicht gewollt ist (und damit ja auch sauberes Wasser und saubere Luft). Vor allem ist das schon wieder Verschwendung von Steuergeldern für Wolken-Kuckucksheime. Wenn Leipzig wirklich zuviel Geld über hat, sollte man das lieber in Leipzig als Wissenschafts-, Medien- und Kulturstandort investieren. Wenn es gelänge, Leipzig als IT- und in Folge Medienstandort mehr zu etablieren – hier in den neuen Bundesländern, wäre das der Stadt im gerade beginnendem 21. Jahrhundert weitaus dienlicher als dieser ewige Tourismuskäse, den zwischen Kap Arkona und Fichtelberg sowie Elbe und Oder allmählich jedes noch so kleine Örtchen versucht zu etablieren. Was denken sie, wieviele Marinas an gefühlt jedem noch so häßlichen Baggersee gebaut werden… in ein paar Jahren können wir uns hier im Osten mit Seen und Segelmöglichkeiten gegenseitig bewerfen, nur wird hier keiner mehr leben können, der sich ein Segelboot leisten kann. An der Ostsee kommen die Einheimischen auch nur noch im Sommer und müssen sich dann im Winter eine andere Arbeit suchen (irgendwo anders). Ich fände es auch wirtschaftlich zielführender, Leipzig im Verbund mit Halle als Wissenschaftsstandort weiter auszubauen, anstatt hier auf Krampf ein Wassersportmekka in die Landschaft zu meißeln, dabei auch noch Natur zu zerstören, obwohl klar ist, dass wir im Osten Deutschlands nicht wirklich Mangel an Seen haben (Müritz, Mecklenburger Seenplatte, Lausitzer Seenland mit Cottbuser Ostsee, Geiseltalsee, Goitzsche, usw. usf…). Leipzig hätte ganz andere, sinnvolle Potentiale, die es nutzen könnte. Stattdessen verbrät man Steuergelder für die tausenste Wassersport-Versuchsanstalt, die dann in ein paar Jahren im Wettbewerb steht mit den ganzen anderen, die gerade ringsherum entstehen. Na prima. Wie sagt man, man ist hier noch nie besonders originell gewesen.

Lieber m.k., auch das mit der Spiegelfläche für Gebäude ist ein alter Hut… da sollten mal welche hin, schon vor dem 1. Weltkrieg gab es in der Tat Planungen, dort links und rechts des Elsterbeckens ganze neue Stadtteile hinzuzimmern und Hamburg plus Alstersee nachzubauen (man war offenbar schon damals nicht besonders originell). Das war dann obsolet durch den 1. Weltkrieg, aber in den 30er Jahren sollte dann am Richard-Wagner-Hain ein bombastisches Denkmal hin, ein gewisser Diktator war sogar 1934 persönlich anwesend um den Grundstein zu legen. Nun ja, danach hatte man in Deutschland anderes zu tun und das Denkmal wurde nie fertig gestellt. Auch die Gebäude einer Gutenberg-Reichsausstellung, welche 1940 auf dem Areal des Palmengartens stattfinden sollte, wurden wegen des 2. Weltkrieges nie gebaut. Sie sehen also, es sollte sich sogar eine Menge im Elsterbecken spiegeln, aber realisiert wurde nie was. Momentan spiegelt sich da nur das Riesenrad von der Kleinmesse. Aber da dem Bürgermeister das Spiegeln der nie gebauten Denkmäler und Gebäude so wichtig ist, und der Stadtrat das so mitmacht, haben sie Recht, vielleicht baut man ja demnächst einem gewissen Milliardär und seinem Fussballclub ein Denkmal, oder Herr Jung baut sich eine Pyramide als Altersruhesitz in den Palmengarten, oder es gibt schon Planungen für Rosenthal-City anstelle der Kleinmesse… wundern tut mich hier nichts mehr.

Lieber Christian, man muss das Wasser für Luppe und Nahle nicht zwingend über das Elsterbecken leiten. Es gibt ja noch die Kleine Luppe, welche eigentlich mal die eigentliche Luppe war. Das mit der Nutzung als Ruderbecken entstammt aus Ideen der 20er und 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts, ist also ein alter Hut mit Spinnweben, an dem man festhält. Ich habe auch schon Fotos gesehen, damals ist man auch wirklich auf dem Elsterbecken gesegelt und hat solche Regattas gemacht. Nur ist ein solches Spielbecken für Wassersportler sehr aufwendig in der Haltung, wegen der Sedimente. Kostet eben jedes Jahr mindestes eine halbe Million Euro, die wegzubaggern plus Instandhaltungskosten, wie sie ja korrekt bemerkten, kommt dann alles demnächst auf die Stadt als Kosten zu. Klar weswegen man das damals aufgegeben hat mit dem rudern und segeln da. Aber der Stadtrat hat ja auch schon ganz andere Sachen durchgewunken, die der Stadt nur Minus einfahren, so recht rechnen können die nicht oder wollen nicht. Mir selbst sind Straßen ohne Schlaglöcher ja lieber als irgendwelche Spielwiesen für irgendwelche Wassersportler, die eigentlich doch auch schon auf dem Cospudener segeln können wenn sie das wollen, oder meinetwegen auch den Elster-Saale-Kanal rauf und runter paddeln können wenn sie das zwingende Bedürfnis dazu haben. Naja, ich erwarte irgendwann Rosenthals Idee einer Achterbahn von Halle bis nach Leipzig und dann nach Markkleeberg, welche dann sicher zehn Millionen Unkosten im Jahr einfährt, aber das ist dann schön sportlich und schick und hip, da sind die Bedürfnisse des gemeinen Bürgers offenbar nicht so relevant.

Wälbar ist er nur für solche, die keinen Naturschutz wollen, das ist ein offenes Geheimnis. Aber er wurde gewählt, und das sehr klar. Ein Armutszeugnis für die Leipziger Politik…leider auch passend zur Unweltpolitik Sachsens. Und in der Hierarchieebene, die in Leipzig gelebt wird wie kaum in der Bundeswehr, setzt sich das ganze fort nach unten…

Da fragt man sich schon, ob dieser Bürgermeister von der Linken für sie noch tragbar ist. Wählbar ist er für mich jedenfalls nicht.

Die Ablehnung ist leider nicht überraschend….

Denn so ist die Einstellung:
Umwelt und Naturschutz unwichtig;
WTNK, Regattastrecke & Co wichtig.

Nicht zu fassen, Herr Rosenthal ist Umweltbürgermeister, sollte sich also für naturschutzfachlich sinnvolle Lösungen einsetzen. Agieren tut er aber als Wirtschafts- und Tourismusbürgermeister, und das grundsätzlich. Warum wird ein solcher eigentlich immer wieder gewählt???… Leider weil das Startegie ist!…

Schlüssig ist es schon: das Schlammbecken als “Spiegelfläche” für Gebäude. Aha: wo sind denn da Gebäude, ach so, da sollen also welche hin, ah! Dann doch ziemlich große, sonst nix mit spiegeln. Interessant. Da geht noch was: Bauerwartungsland also, das wer an wen verklimpern will? Und wer alles hat dem gleich mal zugestimmt und den Antrag abgelehnt? Sitzen wohl alle in einem (Motor)Boot. Aha.
Es stinkt zum Himmel.

Schlüssig ist das Ergebnis der Diskussion für mich nicht.

Man muss doch das Wasser für Luppe und Nahle durch das Elsterbecken leiten, oder nicht?
Wenn das Wasser dort entlang fließt, lagern sich weiter viele Sedimente ab und man wird vor Ausbaggern nicht mehr froh (Folgekosten). Mit den Problemen einer 150m breiten Wasserlache.

Fließt das Gros durch die neue “Alte Elster” (die sieht dann sicher aus wie ein Hochwasserkanal, weil dafür da), also am Elsterbecken vorbei, dann fehlt es am Wasser für Nahle und Luppe.

Ruderbecken – so ein Unfug…

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