RB Leipzig hat zum dritten Mal in Folge nicht gewonnen. Beim FC Augsburg unterlag das Team von Ralph Hasenhüttl mit 0:1. Bereits in der 4. Minute erzielte Gregoritsch nach einem Konter den Führungstreffer. Die Leipziger bissen sich an der Augsburger Defensive die Zähne aus. Mehr als ein paar Fernschüsse brachten sie nicht zustande. Hasenhüttl hatte seine Mannschaft im Vergleich zur vorherigen Partie fast komplett umgebaut.

Um die Änderungen im Vergleich zur Partie gegen Gladbach darzustellen, fängt man am besten mit den Kontinuitäten an: Timo Werner. Fertig. Abgesehen vom Stürmer blieb nichts beim Alten; selbst Kampl agierte nicht mehr auf der offensiven Außenbahn, sondern im zentralen Mittelfeld. Die anderen neun Spieler, die heute zum Einsatz kamen, saßen am Samstag noch auf der Bank oder der Tribüne. So kam unter anderem Mvogo im Tor zu seinem Bundesliga-Debüt. Bei Augsburg spielte Ex-Rasenballer Khedira von Anfang an.

Trotz der vielen Umstellungen dauerte es nur etwas mehr als zwei Minuten bis zur ersten erfolgreichen Kombination und einem – harmlosen – Schuss von Werner aus kurzer Distanz. Die negativen Folgen der Rotation zeigten sich quasi im Gegenzug: Nach einem zunächst nicht gut ausgespielten Konter der Augsburger schaffte es die RBL-Defensive nicht, sich richtig zu sortieren und den Schuss von Gregoritsch durch die Beine von Mvogo zu verhindern – die Führung für Augsburg nach vier Minuten.

Wirklich gefährlich wurde es für die Augsburger in der ersten Hälfte nicht. Nur Werner gelang ein Schuss direkt auf Hitz (15.). Alle anderen Versuche scheiterten klar: Werner aus spitzem Winkel ans Außennetz (9.) sowie Sabitzer und Bruma per Fernschuss über den Kasten (20., 36.). Auch der Gastgeber brachte den Ball vor allem aus der Ferne Richtung Tor – doch sowohl bei Baier als auch bei Hinteregger, dessen Schuss noch abgefälscht wurde, ging die Kugel knapp rechts vorbei (23., 38.). Insgesamt verteidigte der FCA die Führung geschickt und überließ dem Gegner den Ballbesitz, ohne dass dieser Struktur ins Spiel bringen konnte.

Die Leipziger bissen sich an der Augsburger Defensive die Zähne aus. Foto: GEPA pictures/Thomas Bachun
Die Leipziger bissen sich an der Augsburger Defensive die Zähne aus. Foto: GEPA pictures/Thomas Bachun

Ähnlich sah es in der zweiten Halbzeit aus, wenngleich es den Leipzigern nun oft gelang, sich am Strafraum der Augsburger festzusetzen. Nennenswerte Chancen kamen dabei aber nicht zustande. Lediglich ein Forsberg-Schuss nach direktem Passspiel, der knapp links am Tor vorbeiging, erinnerte an das typische RBL-Spiel (75.). Zudem hämmerte Halstenberg einen Fernschuss gefährlich auf den Kasten, doch Hitz klärte zur Ecke (62.).

Die besseren Chancen hatten die auf Konter lauernden Gastgeber. RBL-Keeper Mvogo war zu Beginn der zweiten Hälfte zweimal zur Stelle: erst gegen Max, der aus kurzer Distanz abschloss, und kurz darauf gegen Moravek (50., 58.). Eine weitere Großchance hatten die Augsburger gegen Ende der Partie, als Heller nach einer Flanke am Tor vorbeiköpfte (84.). Am Ende mussten sich dominante, aber harmlose Leipziger mit 0:1 geschlagen geben. Rasenballsport rutscht damit vorerst ins Mittelfeld der Tabelle ab.

Am kommenden Samstag ist Eintracht Frankfurt zu Gast in der Red-Bull-Arena.

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