Der 1. FC Lok ist wieder im Spielbetrieb. Vier Wochen nach dem letzten Punktspiel, brachte Lok Leipzig von Viktoria Berlin einen Zähler mit. Beim 0:0 im Stadion Lichterfelde konnte sich vor 559 Zuschauern kein Team den Sieg verdienen. Lok war näher dran, aber Pfeffer und Krug ließen Eiseskälte vor dem Tor vermissen.

Trotz seiner vergebenen Chance zum womöglichen Siegtor war Lok-Kapitän Markus Krug nach dem Auftritt nicht unzufrieden, auch wenn Lok nur einen statt drei Punkten mitgenommen hatte. „Bei schwierigen Platzverhältnissen haben wir ein doch über weite Strecken ordentliches Spiel abgeliefert“, so Krug, der selbst erstmals in seiner mittlerweile elf Jahre langen Karriere im Herrenbereich mit Multinockenschuhen ein Pflichtspiel bestritten hat. „Ein anderes Schuhwerk wäre bei dem Platz auch nicht möglich gewesen“, erläuterte der mittlerweile 29-Jährige seine Schuhwahl.

Bei der Möglichkeit zum 1:0 für Lok fehlte aber kein Stück Stolle an der Nocke, sondern etwas Fortune beim Kopfball. Der Kapitän erklärt: „Ein Eckball wurde kurz nach der Halbzeit gut verlängert. Leider ein bisschen zu flach, sodass ich den Ball nicht richtig getroffen habe. Schade, das war eine gute Chance.“ Zuvor hatte schon Sascha Pfeffer zwei gute Möglichkeiten zur Führung. Der „Pfeffi“ genannte Spielgestalter war bei seinem Pflichtspiel-Comeback nach fast einem halben Jahr in der Offensive ein Aktivposten, aber ebenso wie Krug kurz nach der Halbzeit glücklos.

Mehr Chancen produzierte Lok nicht, Kirsten musste im Lok-Tor zweimal zupacken. „Er rettet uns kurz vor Schluss noch den Punkt“, lobte Heiko Scholz seinen Schlussmann. Wie Krug war auch Scholz nicht unzufrieden über die Punkteteilung. „Es war einfach schwer, auf dem Boden Fußball zu spielen“, so der 52-Jährige. Zumal Lok nach vier Wochen Pause das erste Mal wieder unter Punktspiel-Bedingungen kickte. Da fiel es manchem schwer, reinzukommen. „Die erste Halbzeit waren es viele Zweikämpfe im Mittelfeld und wenige Offensivaktionen“, so Scholz.

Sein Gegenüber Thomas Herbst nahm den Punkt im Heimspiel ebenfalls gern mit. „Wir waren heute sehr kompakt und kampfstark und hatten eine Viertelstunde vor Schluss die größte Chance im Spiel. Alles in allem geht das Unentschieden in Ordnung”, analysierte er auf der Pressekonferenz. In der durch zahlreiche Spielausfälle verzerrten Tabelle bleibt Lok Fünfter, Berlin rangiert mit einem Punkt weniger, aber drei Spielen mehr, zwei Plätze dahinter.

In der kommenden Woche empfängt Lok dann die VSG Altglienicke aus dem unteren Tabellenmittelfeld. Sonntag ist 13:30 Uhr Anpfiff im Bruno-Plache-Stadion.

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar