Eine Petition, die am 5. April gestartet wurde, reagierte auf die Ankündigung von RB Leipzig, die Preise der Dauerkarten um bis zu 50 Prozent zu erhöhen, und löste Protest unter den Fans aus. Mit seiner Petition auf Change.org fordert Sebastian Stocke den Verein dazu auf, die Entscheidung zu überdenken. Hinter ihm stehen bereits über 1.700 Unterzeichner/-innen. Sie sorgen sich, dass sich Familien und Senioren die hohen Preise nicht leisten können und von Fußballspielen ausgeschlossen werden.

Die bisherigen Preise für Dauerkarten im Fan-Block D liegen zwischen 330 und 350 Euro. Am 5. April gab RB Leipzig bekannt, dass diese zur kommenden Saison auf 525 Euro steigen werden – eine Erhöhung um fünfzig Prozent. Darüber hinaus riskieren Fans, die ihre Dauerkarten nicht ausreichend nutzen, den Verlust ihrer Tickets. Besuchen Fans allerdings in der kommenden Saison mindestens 16 Heimspiele, wird die Hälfte der Preiserhöhung gutgeschrieben.

Sebastian Stocke, der Initiator der Petition auf Change.org, äußert seine Besorgnis über die Auswirkungen der Preiserhöhung. Vor allem Familien und ältere Menschen wären hiervon betroffen. Er betont, dass diese Besuchergruppen nicht in der Lage seien, Spiele in den preisgünstigeren Stehplatzbereichen zu besuchen. „Die Preiserhöhungen treffen vor allem Familien und ältere Menschen hart. Sie sind oft nicht in der Lage, den B-Block zu nutzen, und benötigen eine kostengünstige Alternative mit Sitzplätzen von gleicher Qualität. Eine solche drastische Preissteigerung könnte sie vom Besuch unserer Spiele abhalten“, so Stocke in seiner Petition.

„Als leidenschaftlicher Fan von Rasenballsport Leipzig und jemand, der unsere Fans, insbesondere Familien und ältere Menschen, schätzt, bin ich zutiefst besorgt über die geplante Erhöhung der Dauerkartenpreise (…) Diese Erhöhung um 50% ist unverhältnismäßig“, schreibt Stocke. „Es ist wichtig zu bedenken, dass Fußball ein Spiel für alle ist – nicht nur für diejenigen, die es sich leisten können.”

Die Fans von RB Leipzig melden sich jetzt zu Wort und unterstützen die Petition mit dem Aufruf an den Verein, die Entscheidung zu überdenken. Seit dem Start der Petition am 5. April haben bereits über 1.700 Unterstützer/-innen die Petition unterschrieben.

„Solange wie in der Strukturschwachen Region Mitteldeutschland den Leuten weniger im Portemonnaie bleibt, können wir uns vielleicht sportlich mit Spitzenmannschaften messen, sollten dies jedoch nicht bei den Einnahmen am Stadiongänger versuchen“, schreibt der Fanverband Leipzig. „Ein Großteil des Stadions ist für den Durchschnittsverdiener und seine Familie so nicht bezahlbar. Den Sektor B als Sammelbecken für alle, die sich einen anderen Bereich nicht leisten können, zu sehen, ist der Stimmung wiederum nicht zuträglich.“

Die Petition findet man hier auf change.org.

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Redaktion über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar