Zaporoschje in der Ukraine, Ende der 1920er Jahre: Stalin will den Dnjepr-Staudamm bauen, Herzstück und Prestigeobjekt der sowjetischen Industrialisierung. Zum Bauleiter wird Chaim Katz ernannt, zur Propagandachefin seine Frau Darja, die sich nach ihrer glanzvollen Jugendzeit als Herzogin sehnt.

Um ihrem Dasein wieder einen Sinn zu geben, plant die Ex-Herzogin inmitten der unheilvollen Atmosphäre von Verrat und drohenden Säuberungen einen Weihnachtsball. Lange können aber derartige konterrevolutionäre Aktivitäten nicht geheim bleiben – und Darja Katz muss dafür einen hohen Preis bezahlen.

In dem Roman „Die rote Herzogin“ erzählt Svetlana Lavochkina die Vorgeschichte zu ihrem viel besprochenen Roman „Puschkins Erben“. Eine groteske Parabel über Megalomanie und Menschenverachtung und ein sprachgewaltiges und sinnlich pralles Portrait der Ukraine zu Zeiten des Roten Terrors. Nichts für Zartbesaitete oder Leute mit schwachen Nerven. Das Buch wurde 2013 mit dem Pariser Literaturpreis ausgezeichnet.

Buchpremiere am 19.3.22 um 19 Uhr in der Moritzbastei in Leipzig
Kurt-Masur-Platz 1, 04109 Leipzig

Mit Antonia Hausmann (Posaune)
Moderation: Diana Feuerbach

Verlag Voland & Quist
https://www.moritzbastei.de/
https://www.facebook.com/events/369774128016824

Zur Buchrezension auf L-IZ.de: https://www.l-iz.de/bildung/buecher/2022/02/die-rote-herzogin-die-gar-nicht-heldenhafte-ouvertuere-fuer-den-grossen-zaporoschje-roman-puschkins-erben-434691

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