Sachsen brennt: Waldbrände in der Sächsischen Schweiz und nahe der Bundesstraße 183 sowie auf einer Deponie nahe Leipzig halten die Einsatzkräfte in Schach. Derweil haben Aktivist/-innen in Sachsen-Anhalt ihr besetztes Waldstück gegen den A14-Ausbau geräumt. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 25. Juli 2022, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Brände in der Sächsischen Schweiz, nahe B183 und südlich von Leipzig

In der Sächsischen Schweiz brennt es nach dem Bastei-Feuer am vergangenen Montag erneut. Etwa 250 Feuerwehrleute kämpfen seit den Mittagsstunden in der Sächsischen Schweiz gegen die Flammen. Vor allem die Region rund um den Winterberg ist betroffen. Die sächsische Zeitung berichtet im Liveblog über die Entwicklungen. Laut Dresdner Feuerwehr zieht der Brandgeruch bis in die Landeshauptstadt.

Auch bei Neukieritzsch südlich von Leipzig brannte es am gestrigen Abend. Durch einen Piloten eines Kleinflugzeugs wurde bereits am Sonntagnachmittag eine unklare Rauchentwicklung im Bereich einer Deponie gemeldet, berichtet die Polizeidirektion Leipzig heute. Zunächst konnte jedoch weder durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr noch der Polizei ein Brand festgestellt werden.

Erst am späten Nachmittag wurde bekannt, dass sich über etwa 5.000 Quadratmeter ein Unterflächenbrand ausgebreitet hatte. Es kamen zahlreiche Kräfte der Feuerwehr zum Einsatz. Da der Boden nicht betreten werden konnte, konnte der Brand nicht vollständig gelöscht werden, sodass er weiterhin von den Feuerwehren überwacht wird.

In der Nähe zur Bundesstraße 183, in Richtung der Landesgrenze zu Brandenburg, ist ein Brand in einem Waldstück ausgebrochen. Der Verkehr auf der Bundesstraße ist derzeit nicht beeinträchtigt, so die Polizeidirektion Leipzig. Nach Angaben der Feuerwehr hat sich der Brand bereits auf eine Fläche von mehreren Hektar Wald ausgebreitet. In dem betroffenen Gebiet befinden sich mehrere Windräder, die durch das Feuer gefährdet sind und zum Teil auch schon davon betroffen seien.

Aktivist/-innen in Sachsen-Anhalt räumen Waldstück

Knapp eineinhalb Jahre haben Aktivist/-innen in der Altmark in Sachsen-Anhalt ein Waldstück besetzt. Sie protestierten gegen den Ausbau der Autobahn A14 von Magdeburg nach Schwerin. Im vergangenen Jahr hatten sie sogar vor dem Verwaltungsgericht Magdeburg ein Urteil erstritten, das ihr Camp unter das Versammlungsrecht stellt, berichtet die taz. Dadurch wurde eine Räumung erschwert. Nun haben die Aktivist/-innen ihr Camp wegen Brandgefahr und Angst vor rechtsmotivierten Angriffen verlassen.

Worüber die LZ heute berichtet hat: Über einen Umsonstladen im Leipziger Osten, das Dialogforum zum Flughafen Leipzig/Halle, Entwicklungen am Eutritzscher Freiladebahnhof und eine neue Nutzung für die frühere LVZ-Druckerei.

Was heute außerdem wichtig war: Passagiere der Lufthansa müssen sich am Mittwoch, 27. Juli, auf Flugausfälle und Verspätungen einstellen. Die Gewerkschaft ver.di hat etwa 20.000 Beschäftigte des Bodenpersonals zum Warnstreik aufgerufen.

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