Ein König, eine Diva, Filmstars, Rebellen … die Fotoausstellung „Icons“ zeigt 21 Porträts berühmter Archetypen unseres Medienzeitalters. Die Models, die für das schwedische Kollektiv Fotografiska Stockholm und das Glada Hudik Theater vor der Kamera standen, haben viele Dinge gemeinsam: Träume, Wünsche, Gefühle und das Down-Syndrom. Bei dieser Ausstellung in der Halle 14 geht es um das Recht, zu sein und gesehen zu werden.

Nun ist es der Opernball Leipzig Production GmbH in Zusammenarbeit mit der Agentur Origo und dem Kunstzentrum Halle 14 gelungen, diese ganz besondere Fotoausstellung nach Leipzig zu holen, die zuletzt von Berlin aus rund um den Globus für Aufmerksamkeit gesorgt hat. Sie bildet den Auftakt einer Veranstaltungsreihe ganz im Zeichen Schwedens, die mit dem Leipziger Opernball im Oktober unter dem Motto „Hej Sverige, Välkommen!“ ihren glanzvollen Höhepunkt findet.

Es ist egal, wer du bist

„Icons“ ist eine Ausstellung mit Porträts berühmter Ikonen und Archetypen, die wir alle kennen oder mit denen wir uns identifizieren können. Die Bilder zeigen universelle Träume und den Wunsch, Teil der Popkultur, der Kunst oder der Gesellschaft zu sein. Unsere Ikonen werden jedoch von Menschen dargestellt, die nur selten – wenn überhaupt – in Erscheinung treten durften, obwohl sie immer unter uns waren. Die 21 Models aus ganz Schweden haben viele Dinge gemeinsam: Träume, Gefühle und das Down-Syndrom.

Bei dieser Ausstellung geht es um mehr als nur um Fotografie. Es geht um das Recht, zu sein und gesehen zu werden, egal wer man ist. Wir alle brauchen eine Ikone oder ein Vorbild, mit dem wir uns identifizieren können. Die Träume dieser Models gehören uns allen – denn wer hat noch nie davon geträumt, Königin, Schauspieler, Polizist oder Mutter zu sein?

Sichtbarkeit und das Bewusstsein für Unterschiede

„Icons“ ist eine Produktion von Fotografiska Stockholm, weltweit eines der größten Zentren für zeitgenössische Fotografie, mit Dependancen u. a. in New York, Shanghai und bald auch Berlin. Die Ausstellung ist eine Kooperation von Pär Johansson, Leiter des Glada Hudik Theaters von Menschen mit und ohne Behinderungen, der Fotografin Emma Svensson und den Kostümbildnerinnen Linda Sandberg und Helena Andersson.

Sichtbar zu sein, schafft ein Bewusstsein für Unterschiede. All unsere Eigenschaften und Gesichter machen die Gesellschaft bunter, und in gewisser Weise sind wir alle ungewöhnlich oder anders. Wir sind alle einzigartig, aber nicht so einzigartig, wie wir denken.

Die Vernissage findet am Samstag, dem 22. April, um 16 Uhr in Halle 14 – Zentrum für Zeitgenössische Kunst (Leipziger Baumwollspinnerei/Spinnereistraße 7) statt.

Die Ausstellung wird eröffnet durch: Jenny Lennung Malmqvist – Stellvertretende Botschafterin des Königreichs Schweden in Berlin, Vivian Honert-Boddin – Schwedische Honorarkonsulin in Leipzig für Sachsen und Sachsen-Anhalt, und Michael Arzt – Künstlerischer Direktor der HALLE 14 – Zentrum für Zeitgenössische Kunst.

Zu sehen ist „Icons“ in Halle 14 vom 22. April bis zum 21. Mai.

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