Am vergangenen Mittwoch, den 20. Mai 2015, wählten die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt in der SPD Sachsen auf ihrer ordentlichen Landeskonferenz in Leipzig einen neuen Vorstand für die nächsten zwei Jahre.

Als Landesvorsitzende wurde die Leipziger Lehrerin Swetlana Lange bestätigt, die sich in einer Stichwahl gegen ihre Mitbewerberin Irena Rudolph-Kokot durchsetzen konnte. Als Stellvertreter wurden der Journalist Andreas Herrmann (Görlitz) und der Jurastudent Azim Semizo?lu (ebenfalls Leipzig) gewählt. Weiterhin gehören dem Vorstand Ildiko Altmann-Jakisch, Bilge Gümü? und Harald Köpping Athanasopoulos an.

Neben den Wahlen verabschiedete die Landeskonferenz ein Arbeitsprogramm, das neben den Bereichen Demokratieförderung und Gestaltung einer menschenwürdigen Flüchtlingspolitik in Sachsen unter anderem auch die Verbesserung der beruflichen und Bildungschancen von Migrantinnen und Migranten im Freistaat fokussiert.

Lange zu ihrer Wahl als Vorsitzende: “Wir haben vielfältige Aufgaben vor uns. Selbstbewusst erheben wir den Anspruch, die Richtung in der Teilhabe- und Migrationspolitik der sächsischen SPD mitzubestimmen. Wir sind ihr Ansprechpartner rund um diesen Themenbereich. Aktuell gilt unsere Solidarität allen Menschen, die sich durch unsägliche Pegida-Märsche und fremdenfeindliche Vorurteile verängstigt und ausgegrenzt fühlen.”

Hintergrund: Seit März 2013 besetzt die SPD Sachsen die Themen Migration, Integration und kulturelle Vielfalt mit einer eigenen Arbeitsgemeinschaft. Dem Gründungsakt der AG “Migration und Vielfalt” im Leipziger Lipinski-Forum ging bereits ein langer Prozess der stetig wachsenden Zusammenarbeit und verstärkten Koordination der verschiedenen regionalen Akteure und Arbeitskreise voraus, so dass es nur noch ein kleiner Schritt hin zu einer zentralen Bündelung der Kräfte war.

Die SPD-Arbeitsgemeinschaft verfolgt das Ziel, die gesellschaftspolitisch wichtigen Themen Migration und Integration in Zukunft – auch in der Öffentlichkeit – noch stärker zu vertreten. Ebenso soll auch die kulturelle Öffnung der SPD aktiv vorangetrieben werden, um Migrantinnen und Migranten noch stärker für die politische Mitarbeit zu gewinnen.

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