Keiner weiß, wann die Coronaviris-Epidemie ihren Höhepunkt erreicht. Die Leipziger Buchmesse ist schon seit dem 3. März abgesagt. Seit Donnerstag, 12. März, hat das Leipziger Gesundheitsamt die Auflagen verschärft. Aus gutem Grund. Wenn man die Ausbreitung des Virus bremsen will, müssen größere Menschenansammlungen verhindert werden. Die Absagen von Veranstaltungen aller Art folgen jetzt auf dem Fuß.

13. März, 23 Uhr: Weitere Verschärfung bei Veranstaltungen, Schwimmbäder dicht, Schulnotbetrieb

Das sächsische Kabinett hat in einer Sondersitzung am Freitagabend weitergehende Maßnahmen und Empfehlungen für die Kommunen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus beschlossen. Man darf erwarten, dass – sofern nicht bereits geschehen – die Kommunen in Sachsen auch den Empfehlungen ab morgen folgen werden. Darunter, neben Schließungen von Schwimmhallen und Regelungen für den Schul- und Kitabetrieb, die Verschärfung der Meldepflicht von Veranstaltungen bereits ab 75 Personen.

Bekannt war vor der Sondersitzung am Abend des 13. März 2020 bereits, dass an öffentliche Schulen ab Montag (16. März 2020) unterrichtsfreie Zeit gilt. Dabei bleiben Schulen und Kitas vorerst geöffnet. Das Lehrpersonal ist anwesend, um die Betreuung für alle Schülerinnen und Schüler sicherzustellen. In der unterrichtsfreien Zeit können Schülerinnen und Schüler jedoch zuhause bleiben. Eine Schulpflicht besteht nicht. „Eine Entscheidung, ab wann Schulen und Kitas bis zum 17. April komplett geschlossen werden, wird im Laufe der kommenden Woche getroffen. Parallel wird eine Notbetreuung aufgebaut.“

Weitere beschlossene Maßnahmen sind die sofortige Schließung des Ausbildungszentrums der sächsischen Verwaltung in Bobritzsch und die Fachhochschule Meißen. Staatliche Theater und Museen werden bis 19. April, also ab jetzt über einen Monat lang geschlossen.

Verschärfung für Veranstaltungen, Schließungen von Schwimmbädern

Die Empfehlungen der Staatsregierung an die Kommunen lauten, kommunale Einrichtungen wie Theater, Museen und Bäder ebenfalls zu schließen. Bereits den gesamten Tag hatte es Absagen von Ausstellungen und Vorstellungen Leipziger Häuser gegeben, die kulturellen Eigenbetriebe wie Schauspiel Leipzig, TdjW oder Oper sind bereits geschlossen. Nun dürften also noch die öffentlichen Schwimmbäder hinzukommen, da sich das Virus auch im Wasser verbreiten kann.

Explizit verschärft hat das Kabinett jedoch die „Empfehlungen“ an die Kommunen, was zulassungsfähige Veranstaltungen betrifft. So soll bereits ab „einer Teilnehmerzahl von mehr als 75 Personen eine Anzeigepflicht gelten“, bislang waren 200 die Regelung, ab welcher man seine Veranstaltungen beim jeweiligen Gesundheitsamt anmelden musste.

Das generelle Veranstaltungsverbot für Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen bleibt selbstredend bestehen. Zum Schutz älterer und kranker Menschen sollen zudem Besuche in Kliniken, Alten- und Pflegeheimen deutlich eingeschränkt werden.

Zum Thema Universitäten und Hochschulen heißt es: „Die Staatsregierung stimmt sich laufend mit der Rektorenkonferenz ab. Dabei geht es insbesondere um Maßnahmen, die den Studienbetrieb und den Beginn des neuen Semesters betreffen. Empfohlen wird, den Semesterstart auf einen einheitlichen späteren Zeitpunkt zu verlegen.“ Auch dazu sind in Leipzig die Vorbereitungen bereits angelaufen.

Derzeit geht die Staatsregierung davon aus, dass „die Zahl der Infektionen auch in Sachsen vorhersehbar weiter ansteigen“ wird. Ziel aller Maßnahmen sei es demnach, einen sprunghaften Anstieg weiterer Infektionen zu vermeiden. Damit sollen die sächsischen Gesundheitseinrichtungen mehr Zeit erhalten, um die notwendigen Behandlungs- und Versorgungsmaßnahmen vorzubereiten.

Die Maßnahmen – wie beispielsweise der Notbetrieb in Schulen und Kitas – sollen zudem gewährleisten auch, dass das Personal von Krankenhäusern, Feuerwehren, Polizeidienststellen aber auch die wichtigen Versorgungseinrichtungen wie Energie, Wasser und Nahrungsmittel weiter arbeiten können.

Information für die Bevölkerung

Alle Informationen zu aktuellen Entwicklungen stehen auf der zentralen Internetseite unter https://www.sms.sachsen.de/coronavirus.html. Darüber hinaus können sich Bürgerinnen und Bürger mit ihren Fragen an das Bürger-Telefon des Sozialministeriums unter der 0351 564-55855 wenden.

Informationen für Unternehmen

Das Arbeits- und Wirtschaftsministerium hat auf seiner Internetseite www.smwa.sachsen.de einen umfangreichen Bereich mit Fragen und Antworten zur Corona-Krise eingerichtet. Dieser wird fortlaufend erweitert.

13. März, 22:15 Uhr: Nordsachsen hält Schulen und Kitas geöffnet

In Nordsachsen sind am Montag Schulen und Kitas ebenfalls geöffnet. Dies teilte am Freitagabend das Landratsamt Nordsachsen mit. Weiter heißt es: „Die Schulen und Kindertagesstätten in Nordsachsen sind am Montag geöffnet, die Betreuung ist sichergestellt, der Schülerverkehr rollt planmäßig – darauf weist das Landratsamt nach Anfragen besorgter Eltern hin.“

Eine Entscheidung darüber, ab wann Schulen und Kitas bis zum Ende der Osterferien (17.04.20) komplett geschlossen werden, will der Freistaat im Laufe der kommenden Woche treffen.

„Damit soll die weitere Verbreitung des Corona-Virus eingedämmt werden. Eltern haben bis zu dieser Entscheidung die Möglichkeit, sich auf eine Betreuung im häuslichen Umfeld vorzubereiten. Für Beschäftigte in Einrichtungen der sogenannten kritischen Infrastruktur (Krankenhäuser, Polizeibehörden etc.) wird es auch weiterhin Betreuungsmöglichkeiten geben. Details dazu wird der Freistaat mit den Kommunen und ihren Spitzenverbänden zu Wochenbeginn festlegen.“, so die Behörde.

Das Landratsamt Nordsachsen unterstreicht, dass die Schließzeit der Schulen keine Ferienzeit ist: „Der Unterrichtsstoff wird durch Lernen daheim vermittelt – digital und analog. Wie das an den jeweiligen Bildungseinrichtungen konkret organisiert wird, erfahren Schüler und Eltern direkt über die dort vorhandenen Kommunikationswege.“

13. März, 18 Uhr: Museum für Druckkunst – Absage aller Führungen und Veranstaltungen

Aus aktuellem Anlass muss das Museum für Druckkunst ab dem So, 15.03. bis zum 12.04. alle öffentlichen Veranstaltungen und Führungen absagen. „Die Gesundheit unserer Gäste und Mitarbeiter steht für uns an erster Stelle! Das Museum für Druckkunst Leipzig hat sich daher wie die meisten anderen Museen der Stadt entschieden, alle öffentlichen Führungen und Veranstaltungen bis einschließlich 12. April 2020 abzusagen. Wir bitten um Verständnis.“

Das Museum ist zu den normalen Zeiten geöffnet. Zum Tag der Druckkunst (15.03.) ist bei geändertem Ablauf von 11–17Uhr geöffnet! Weitere Info unter http://www.druckkunst-museum.de/de/

17 Uhr: Besucherstopp am UKL

Am Universitätsklinikum Leipzig gilt ab heute ein genereller Besucherstopp zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter. Ausnahmen gelten im Einzelfall für Eltern von stationär betreuten Kindern sowie Angehörige Schwerstkranker. Zudem werden die Vorbereitungsmaßnahmen der letzten Wochen erweitert.

Ab sofort gilt am UKL ein umfassender Besucherstopp. „Einen teilweisen Besucherstopp erlassen wir regelmäßig in der Grippesaison für kritische Bereiche des Klinikums wie die Station für Knochenmarktransplantierte Patienten“, erläutert Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand des UKL.

„Jetzt weiten wir diesen Besucherstopp auf das ganze Haus aus.“ Ausnahmen gibt es für Eltern kranker Kinder sowie Angehörige schwerstkranker Patienten. Diese Besuche sind vorab telefonisch auf der jeweiligen Station anzumelden und können einzeln erfolgen, solange die Besucher frei von Erkältungssymptomen sind.

„Für ein offenes Haus wie unseres ist das ein schwerer, aber notwendiger Schritt“, so Josten. Diese Maßnahme wurde erforderlich, nachdem sich ein Patient am UKL mit großer Wahrscheinlichkeit über einen besuchenden Angehörigen während des Klinikaufenthalts mit SARS-CoV-2 infiziert hat. Der bezüglich einer Corona-Infektion symptomfreie Patient wurde isoliert und in das Klinikum St. Georg verlegt.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die direkten Kontakt zu dem Besucher und dem Patienten hatten, wurden informiert und werden getestet. Sie befinden sich aktuell in Quarantäne. Der Stationsbetrieb sowie der Krankenhausbetrieb können aufrechterhalten werden, die Versorgung der Patienten ist nicht beeinträchtigt.

Parallel werden am Universitätsklinikum die Vorbereitungen zur Absicherung der Versorgung für den Fall eines weiteren Anstiegs der Zahl mit SARS-CoV-2 infizierter Patienten verstärkt. So werden planbare und nicht zwingend notwendige Operationen zurückgefahren, um Kapazitäten in der Intensivmedizin zu schaffen. Zudem wird eine eventuell erforderliche Verstärkung des Personals in der Krankenversorgung durch Medizinstudenten und Schüler und Lehrer der Medizinischen Berufsfachschule vorbereitet.

„Wir möchten gewappnet sein, auch wenn wir derzeit die durch Quarantäne bedingten Ausfälle noch gut kompensieren können“, sagt Prof. Christoph Josten. „Als Medizinische Fakultät unterstützen wir natürlich in dieser Situation die Kollegen im Klinikum mit allen unseren Mitteln“, ergänzt Prof. Michael Stumvoll, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig.

16:23 Uhr: Auch der Spielbetrieb im Nachwuchsbereich im Basketball setzt aus

Das Coronavirus und die damit verbundenen Vorsichtsmaßnahmen im Sport führen nicht nur im Profibereich zu einem Aussetzen des Spielbetriebs. In Pressemitteilungen der BARMER 2. Basketball Bundesliga sowie der Nachwuchs und Jugend Basketball Bundesliga wurde nun ebenfalls die Austragung von Spielen bis auf Weiteres untersagt. Das betrifft die Mannschaften der Mitteldeutschen Basketball Academy, des MBC Weißenfels e. V., des SSV Einheit Weißenfels und den Kooperationspartner des SYNTAINICS MBC, die BSW Sixers.

Der Basketball Verband Sachsen-Anhalt hat darüber hinaus alle Ansetzungen im Jugend- und Seniorenbereich vorübergehend abgesagt. Der SYNTAINICS MBC und die Mitteldeutsche Basketball Academy haben sich daraufhin und im Hinblick auf die Gesundheit aller Beteiligten dazu entschieden, den Trainingsbetrieb aller Nachwuchsteams in der kommenden Woche ruhen zu lassen. Davon sind auch Schul-AGs und Schulprojekte betroffen. In der Zwischenzeit wird über das weitere Vorgehen entschieden.

16:16 Uhr: Das Zeitgeschichtliche Forum schließt die Pforten

Aus aktuellem Anlass schließt das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig seine Ausstellungen ab Samstag, 14. März, bis auf Weiteres.

16:14 Uhr: Leipziger Kitas und Horte bleiben zunächst geöffnet

Entsprechend der Entscheidung des sächsischen Kultusministeriums bleiben am Montag die Kitas und die Horte der Stadt Leipzig zunächst geöffnet, um eine Betreuung von Kindern sicherzustellen. Die Stadt Leipzig wird wie die Staatsregierung in der kommenden Woche nächste Schritte beraten, teilt das Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule mit.

Parallel werden Vorbereitungen getroffen, wie im Falle einer vom Freistaat Sachsen angeordneten Schließung von Schulen die Betreuung von Kindern organisiert werden kann, deren Eltern Berufe ausüben, die für das öffentliche Leben unverzichtbar sind. Dazu zählen u. a. Berufe der medizinischen Versorgung, des öffentlichen Personen-Nahverkehrs, der Polizei, der Feuerwehr sowie der Energie- und Wasserversorgung.

15:43: Magic Monday in der naTo fällt aus

Leider muss die für kommenden Montag, den 16. März, geplante Magic Monday-Show ausfallen. Das Magic Monday Team hat für sich beschlossen, die Vorstellung nicht durchzuführen. Geplant war der Magic Monday für Montag, 16. März, 20 Uhr in der naTo.

15:16 Uhr: Absage des Orgelkonzerts am 21. März und der Aufführung der Matthäuspassion am 4. April im Paulinum

Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, können das Orgelkonzert zu Bachs Geburtstag am 21. März 2020 sowie die Aufführung der Matthäuspassion am 4. April 2020 durch den Leipziger Universitätschor leider nicht stattfinden, teilt die Universität Leipzig – Leipziger Universitätsmusik mit.

Für die Eröffnung des Zyklus „Sämtliche Orgelwerke Bachs in 21 Konzerten“ mit Universitätsorganist Daniel Beilschmidt ist – in der Hoffnung, dass sich die Lage bis dahin wieder beruhigt – nun der 19. Juni 2020 geplant. Bereits für den 21. März gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit oder können an den jeweiligen Vorverkaufsstellen (Musikalienhandlung Oelsner, Culton Ticket und Ticket Galerie in Barthels Hof) zurückgegeben werden.

Bereits gekaufte Karten für die Matthäuspassion werden ebenfalls bei den Vorverkaufsstellen zurückgenommen.

14:40 Uhr: Verbot von Großveranstaltungen im Landkreis Leipzig

Ab dem 16. März sind alle öffentlichen und nichtöffentlichen Großveranstaltungen auf dem Gebiet des Landkreises Leipzig verboten und die Teilnahme daran untersagt. Veranstaltungen mit über 200 bis maximal 1.000 Teilnehmenden sind durch die Veranstalterin bzw. den Veranstalter schriftlich unter Nutzung des unter www.landkreisleipzig.de eingestellten Bogens zur Selbsteinschätzung mit einer Kurzbeschreibung der Veranstaltung und einer Aufzählung der angedachten Hygienemaßnahmen mindestens 72 Stunden vor Veranstaltungsbeginn gegenüber dem Gesundheitsamt des Landkreises Leipzig Stauffenbergstr. 4, 04552 Borna oder elektronisch an sekretariatgsa@lk-l.de oder hygiene@lk-l.de anzuzeigen, teilt das Landratsamt des Landkreises Leipzig mit.

Unmittelbar bevorstehende Veranstaltungen oder Menschenansammlungen, die bis einschließlich 18. März 2020 durchgeführt werden sollen, sind sofort anzuzeigen.

13:33 Uhr: Alle Veranstaltungen in Borna abgesagt

Vor dem Hintergrund der aktuellen Gefährdungslage durch das neue Coronavirus (SARS-CoV-2), das die Krankheit COVIS-19 verursachen kann, ergreift auch die Große Kreisstadt Borna umfassende Maßnahmen, um die Bevölkerung und vor allem besonders gefährdete Risikogruppen zu schützen. Aus diesem Grund hat die Stadt Borna – auch vor dem Hintergrund des Erlasses der Sächsischen Staatsregierung, der seit Donnerstag, 12. März, 08.00 Uhr gültig ist – entschieden, alle städtischen Veranstaltungen ab Sonnabend, 14. März, bis auf weiteres abzusagen.

Das gilt sowohl für Veranstaltungen des Stadtkulturhauses, der Mediothek und des Museums als auch für alle anderen Veranstaltungen, bei denen die Große Kreisstadt Borna Veranstalter ist. Die regulären Öffnungszeiten der Mediothek Borna und der Museums der Stadt Borna bleiben davon unberührt.

„Die Schließung von Schulen und Kindertageseinrichtungen obliegt dem Verantwortungsbereich der Sächsischen Staatsregierung und ich bitte alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Borna auf entsprechende Mitteilungen in den Medien zu achten“, erklärt Oberbürgermeisterin Simone Luedtke.

13:18 Uhr: Das Leibniz Gymnasium in Zentrum Nord wird wegen Corona-Infektion geschlossen

Das Leibniz Gymnasium am Nordplatz 13 in Zentrum Nord wird bis einschließlich Mittwoch, den 25. März 2020, geschlossen. Hintergrund ist eine bestätigte Corona-Infektionen in der Einrichtung. Daher hat sich das Gesundheitsamt Leipzig dazu entschlossen, die Schulschließung anzuordnen. Der entsprechende Bescheid erfolgt im Rahmen des Gesetzes zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten.

Diese Vorsichtsmaßnahme ist nötig, weil in einer Gemeinschaftseinrichtung viele Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer einen relativ engen Kontakt miteinander haben. Dies begünstigt die Ausbreitung von Krankheiten. Es handelt sich bei der Schließung also um eine Präventionsmaßnahme.

Die Schulschließung betrifft zunächst nur die konkrete Einrichtung. Über die Schließung weiterer Betreuungseinrichtungen wird in engem Dialog mit dem Freistaat Sachsen gesondert entschieden.

13:11 Uhr: Veranstaltungsabsage der Saatgut-Tauschbörse am 21. März

Der Ökolöwe meldet: Die Saatgut-Tauschbörse der Ökolöwen am 21. März findet wegen der aktuellen Situation und den erforderlichen Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus nicht statt.

12:.56 Uhr: Kirche sagt Veranstaltungen in zwei Kirchen ab

Abgesagt wurde die für Samstag, 14. März, 19:30 Uhr geplante Autorenlesung mit Klaus-Peter Lüdke: „Jesus liebt Trans. Transidentität in Familie und Kirchgemeinde“ in der Erlöserkirche Thonberg, Dauthestr. 1A.

Ebenso abgesagt wurde die für Sonntag, 15. März, 13:30 Uhr in der Taufkapelle der Peterskirche, Gaudigplatz, geplante Autorenlesung mit Klaus-Peter Lüdke: „Mehr Schöpfer wagen: Ökologische Spiritualität für jeden Tag“.

12:33 Uhr: Hörbuchvorstellung im Lofft abgesagt

Die für den Abend im Lofft geplante Performance von Andreas H. Drescher „Complicius Complicissimus“ wurde vom Veranstalter abgesagt. Dabei ging es um die Hörbuchvorstellung „Complicius im Kapp-Putsch“.

12:15 Uhr: Sämtliche Orgelwerke Bachs in 21 Konzerten mit großem Sitzabstand

Am 21. März startet der Leipziger Universitätsorganist Daniel Beilschmidt um 19:30 Uhr im Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli einen groß angelegten Konzertzyklus mit dem gesamtem Orgelwerk und bedeutenden Clavierwerken Johann Sebastian Bachs. In insgesamt 21 Konzerten – verteilt auf mehrere Jahre – bringt er Bachs Werkzyklen und Einzelwerke in der ungefähren Chronologie ihrer Entstehung zur Aufführung.

Daniel Beilschmidt eröffnet sein Monumentalunternehmen am 21. März anlässlich Bachs 335. Geburtstag unter dem Titel „Visionen eines Teenagers“ mit Werken, die dieser als 14- bis 19-Jähriger schrieb. Im Mittelpunkt stehen die etwa zwischen 1699 und 1704 entstandenen Neumeister-Choräle, deren Melodien von Mitgliedern des Leipziger Universitätschores vorgestellt werden. In der zweiten Konzerthälfte erklingen teils humoristische Widmungswerke an Familienmitglieder, die zu den Familientagen der Bache gespielt wurden. Um 18:45 Uhr findet eine Konzerteinführung mit Daniel Beilschmidt und Dr. Christine Blanken vom Bach-Archiv im Altarraum des Paulinums statt.

„Es gibt nur wenige Komponisten, deren Musik eine ähnlich breite Wirkung entfaltet wie die Johann Sebastian Bachs: Über Jahrhunderte und Kulturgrenzen hinweg hat sich das Schaffen dieses Musikers als unerschöpfliche Quelle von Inspiration, Emotion, Spiritualität und musikalischen Ideen erwiesen. Jedes seiner Werke darf als Meisterwerk gelten“, sagt Beilschmidt. Bach habe sein Schaffen als Tastenspieler begonnen und sich von dort aus zum wohl bedeutendsten Komponisten von Vokalmusik entwickelt.

Der Terminus „Clavier“ umfasste im 18. Jahrhundert die Tasteninstrumente Orgel, Cembalo, Orgel, Clavichord und Hammerflügel. Vor diesem Hintergrund möchte Beilschmidt mit dem Konzertzyklus über das Orgelschaffen hinaus mit der Darstellung großer Clavierwerke auf der Orgel das Bild des Organisten Bach vervollständigen. „Die Instrumente der Orgelbauer Metzler und Jehmlich im Paulinum ermöglichen in ihrer Gegensätzlichkeit spannende Programmdramaturgien“, erklärt Beilschmidt.

Die letzten zyklischen Gesamtaufführungen der Orgelwerke Johann Sebastian Bachs fanden 1985/86 mit Matthias Eisenberg und Michael Schönheit sowie 1998 bis 2000 mit Michael Schönheit im Gewandhaus statt.

Um der Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken, wurden folgende Maßnahmen festgelegt:

– Es werden nur Besucher eingelassen, die zuvor vor Ort auf einer Liste erfasst wurden.
– Es wird nur jeder zweite Platz besetzt, so dass größere Abstände gewährleistet sind.
– Personen mit Erkältungssymptomen werden gebeten, dem Konzert fernzubleiben.

Sollte das das Konzert durch kurzfristige Entwicklungen doch ohne Publikum stattfinden müssen, wird es per Livestream auf www.zmk.uni-leipzig.de/live-streaming zu verfolgen sein.

Karten kosten im Vorverkauf zehn, ermäßigt fünf Euro, an der Abendkasse 12 und ermäßigt sechs Euro, Studierende zahlen fünf Euro. Bereits jetzt feststehende weitere Konzerte finden am 19. Juni 2020 um 19:30 Uhr („Der jugendliche Virtuose“) sowie am 18. Dezember 2020 um 19:30 Uhr („Der junge Wilde: Anarchie und Fantasie“) statt.

12:03 Uhr: Markkleeberg sagt Kulturveranstaltungen aufgrund von Coronavirus ab

Zur weiteren Eindämmung des Coronavirus und zum Schutz von Risikogruppen werden folgende kulturelle Veranstaltungen der Stadt Markkleeberg vorsorglich abgesagt:

Ein reines Wesen – MordsTheaterLesung mit Isabella Archand am Freitag, 13. März, 19:30 Uhr in der Stadtbibliothek Markkleeberg.
Leipziger Symphonieorchester – 4. Anrechtskonzert am Samstag, 14. März, 19:30 Uhr, Rathaus, Großer Lindensaal
Musikalische Soirée gestaltet von der Hochschule für Musik und Theater, „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig am Donnerstag, 19. März, 17 Uhr, Weißes Haus, Parksalon.

11:52 Uhr: Haydns „Schöpfung“ und Bachs „Matthäus-Passion“ mit dem Thomanerchor entfallen

Infolge des Erlasses des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt vom 11. März 2020 zum Umgang mit Großveranstaltungen und den Ausführungen von Oberbürgermeister Burkhard Jung in der Pressekonferenz der Stadt Leipzig vom 12. März 2020 sowie der Allgemeinverfügung der Stadt Leipzig zur Eindämmung einer weiteren Ausbreitung des SARS-CoV-2 (Coronavirus) müssen die geplanten Eigenveranstaltungen des THOMANERCHOR Leipzig entfallen. Diese Regelung gilt ab sofort bis einschließlich 10. April 2020.

Dies betrifft vor allem die geplanten Konzerte mit Joseph Haydns „Die Schöpfung“ am 20. März 2020 in der Thomaskirche sowie am 21. März 2020 in der Berliner Philharmonie mit erwartet mehr als 1.000 Besuchern. Ebenso die gemeinsam mit dem Gewandhaus geplanten Passionskonzerte am Gründonnerstag und Karfreitag mit der Aufführung von Johann Sebastian Bachs „Matthäus-Passion“ müssen entfallen.

Bereits erworbene Tickets werden erstattet. Über die Modalitäten der Erstattung wird separat auf den jeweiligen Websites und an den Tageskassen informiert.

11:30 Uhr: Leipziger Kulturbetriebe sagen alle Veranstaltungen bis zum 10. April ab

Infolge des Erlasses des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt vom 11. März 2020 zum Umgang mit Großveranstaltungen und den Ausführungen von Oberbürgermeister Burkhard Jung in der Pressekonferenz der Stadt Leipzig vom 12. März 2020 sowie der Allgemeinverfügung der Stadt Leipzig zur Eindämmung einer weiteren Ausbreitung des SARS-CoV-2 (Coronavirus) haben die Eigenbetriebe Kultur der Stadt Leipzig beschlossen, zum Schutz der Besucher/-innen und Mitarbeiter/-innen alle Eigenveranstaltungen abzusagen. Diese Regelung gilt ab sofort bis einschließlich 10. April 2020.

Die Kriterien des Robert Koch-Instituts zur Risikobewertung von Veranstaltungen (wie z. B. die lückenlose Registrierung aller Gäste durch den Veranstalter und deren Überprüfung durch das städtische Gesundheitsamt vor Veranstaltungsbeginn) sind nach eingehender Prüfung der Verantwortlichen der Eigenbetriebe Kultur im laufenden Spielbetrieb nicht umsetzbar.

Bereits erworbene Tickets und Abonnements für ausfallende Eigenveranstaltungen werden in allen Eigenbetrieben Kultur erstattet. Über die Modalitäten der Erstattung und die betroffenen Veranstaltungen informieren die Eigenbetriebe auf den jeweiligen Websites und an den Tageskassen.

Die privaten und sonstigen Veranstalter müssen ihre Veranstaltungen beim Ordnungsamt der Stadt Leipzig anzeigen. Das Ordnungsamt kontrolliert in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt, ob die Verpflichtungen aus der Allgemeinverfügung der Stadt Leipzig eingehalten werden und die Veranstaltung nach strenger Anwendung der Prüfkriterien des Robert Koch-Instituts für Großveranstaltungen durchgeführt wird.

„Wir bedauern die Aufführungsausfälle, doch verantwortungsvolles Handeln gebietet die Umsetzung der Maßnahmen, die der Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus und dem Gesundheitsschutz der Bevölkerung dienen und damit zugleich auch unser Publikum und unsere Mitarbeiter/-innen schützen.“

Betroffen sind: das Gewandhaus zu Leipzig, die Oper Leipzig, das Schauspiel Leipzig, die Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“ und das Theater der Jungen Welt

11:17 Uhr: Thomaskirche begrenzt Teilnehmerzahlen für ihre Veranstaltungen

Für das Wochenende vom 13. bis 15. März 2020 gelten für alle Veranstaltungen in der Thomaskirche folgende Regelungen: Wegen der behördlichen Auflagen der Stadt Leipzig bezüglich des Corona-Virus dürfen sich bei den Motetten und Gottesdiensten nicht mehr als 200 Personen in der Kirche aufhalten. Aufgrund der hohen Anzahl der Mitwirkenden bedeutet dies, dass jeweils nur 100 Gäste eingelassen werden können. Dies betrifft zunächst die Motetten mit dem Bremer Knabenchor Unserer Lieben Frauen am heutigen Freitag um 18.00 Uhr, am Samstag um 15.00 Uhr sowie die Gottesdienste am Sonntag um 09.30 Uhr und 18.00 Uhr. – Diese Regelungen gelten vorbehaltlich kurzfristiger Änderungen der behördlichen Auflagen.

10:17 Uhr: Wegen Corona: Ausländerbehörde in Nordsachsen bittet um telefonischen Kontakt

Aufgrund der aktuellen Situation und zunehmenden Verbreitung des Coronavirus werden ab sofort persönliche Vorsprachen in den Räumlichkeiten der Ausländerbehörde in Nordsachsen auf das absolut notwendigste Maß reduziert. Damit will das Amt für Migration und Ausländerrecht einen Beitrag dazu leisten, die weitere Verbreitung des neuen Virus einzudämmen sowie Mitarbeiter und Besucher zu schützen.

Da einige Dienstleistungen auch ohne persönliches Erscheinen erfolgen können, bittet die Ausländerbehörde zunächst generell um telefonische Kontaktaufnahme mit dem jeweils zuständigen Sachbearbeiter. Dabei wird geklärt, ob das Anliegen auch per E-Mail oder im Rahmen einer telefonischer Beratung bearbeitet werden kann. „Sollte eine persönliche Vorsprache erforderlich sein und kein gesundheitliches Risiko bestehen, dann wird selbstverständlich ein Termin vereinbart“, so Amtsleiter Christian Nieling.

10:17 Uhr: Die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung sagt alle Veranstaltungen bis zum 19. April 2020 ab

Aufgrund der Coronakrise hat die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) beschlossen, vorerst alle Veranstaltungen ab kommenden Montag, dem 16. März, bis zum Ende der Osterferien am 19. April 2020 auszusetzen. Damit orientiert sich die SLpB an den Empfehlungen des Robert Koch Instituts, Veranstaltungen auf das absolut notwendige Mindestmaß zu reduzieren.

„Da wir das Risiko für die Teilnehmenden an unseren Lesungen, Podiumsdiskussionen oder Workshops für nicht kalkulierbar halten, haben wir beschlossen, unsere Veranstaltungstätigkeit für die kommende Zeit auszusetzen“, sagt der Direktor der SLpB, Dr. Roland Löffler.

„Wir sehen unsere gesellschaftliche Verantwortung jetzt vor allem darin, der Ausbreitung des Coronavirus keinen zusätzlichen Raum zu geben und damit vor allem die besonders Gefährdeten zu schützen. Wir wünschen allen Erkrankten eine rasche und unkomplizierte Genesung und hoffen auf ein Wiedersehen nach den Osterferien.“

Die Absage betrifft rund 30 Veranstaltungen des Formates „Kontrovers vor Ort“, einer Kooperation der SLpB mit den sächsischen Volkshochschulen. Ebenso fällt das Delitzscher Kamingespräch am Mittwoch, dem 18. März, aus, der neu ins Leben gerufene politische Stammtisch am Donnerstag, dem 26. März, in Freiberg, das Stiftungshearing am 30. März in Dresden und der Auftakt der Reihe „Was bringt die Zukunft? Glokale Trends des 21. Jahrhunderts“ am 8. April im Kulturpalast Dresden.

9:44 Uhr: Schließung der Hochschule und Absage aller Veranstaltungen – zunächst bis zum 29. März 2020

Die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig (HMT) bleibt wegen der Coronavirus-Infektionsgefahr zunächst bis zum 29. März 2020 geschlossen. Sämtliche Veranstaltungen entfallen, so auch die Sinfoniekonzerte am 27. und 28. März 2020, 19:30 Uhr im Großen Saal, Grassistraße 8. Bereits gekaufte Eintrittskarten können an die Hochschule zurückgeschickt werden: Hochschule für Musik und Theater, Postfach 100 809, 04008 Leipzig. Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Bankverbindung an. Der Betrag wird dann zurückerstattet.

9:42 Uhr: Bundestagsabgeordneter Sören Pellmann – Absage aller Veranstaltungen und Termine bis einschließlich 29. März 2020

Aufgrund der aktuellen Pandemiefalllage sagt der Bundestagsabgeordnete Sören Pellmann alle Veranstaltungen seiner Büros, alle Informationsstände sowie alle nicht zwingend erforderlichen Termine bis einschließlich zum 29. März 2020 ab. Die Wahlkreisbüros bleiben im gleichen Zeitraum vorerst geschlossen.

Der Leipziger Bundestagsabgeordnete (DIE LINKE) Sören Pellmann kommentiert diese Entscheidung wie folgt: „Die Entscheidung zur Absage ist mir nicht leichtgefallen. Gerade nach den Ereignissen in Hanau, der aktuellen Militäraktion ,Defender2020‘ und den bestehenden Herausforderungen um unser Gesundheitssystem wollte ich die Bürgerinnen und Bürger an linker Politik intensiv beteiligen und meine Stimme für sie erheben. Die aktuellen Entwicklungen um das Coronavirus sorgen jedoch dafür, dass wir das Risiko einer weiteren Verbreitung zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürgern mit allen Mitteln reduzieren müssen. Das Schließen der Büros und die Absagen der Veranstaltungen bedeuten keinen zusätzlichen Urlaub für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern eine Arbeitsverlagerung. Wir sind in jedem Fall per Telefon oder E-Mail erreichbar.“

Darüber hinaus führt Sören Pellmann aus: „Ebenso rufe ich alle Bürgerinnen und Bürger zur Besonnenheit auf. Hamsterkäufe von Desinfektionsmitteln oder Lebensmitteln sehe ich mit großer Sorge, da dies besonders betroffene Personengruppen in Gefahr bringt. Ebenso muss die ekelhafte, rassistische Kampagne der neuen Rechten in den sozialen Medien gestoppt werden. Menschenverachtender Rassismus ist nicht hinnehmbar und spaltet unsere Gesellschaft, die jetzt wie lange nicht mehr, eng zusammenstehen muss.

Abschließend appelliere ich an die Bürgerinnen und Bürger den Anweisungen und Empfehlungen der Behörden dringend Folge zu Leisten. Gleichzeitig möchte ich ausdrücklich allen Erkrankten eine baldige Genesung wünschen und mich für den Einsatz des medizinischen Personals trotz aller für sie vorliegenden Widrigkeiten bedanken.“#

9.31 Uhr: Leipziger Umschlag, Deutschlands größte Mittelaltermesse, abgesagt

In Folge der Corona- Epidemie haben die Veranstalter den „14. Leipziger Umschlag“ am 21. und 22. März im AGRA- Veranstaltungsgelände abgesagt.

Wie für die gesamte Eventbranche ist auch für die Szene der Mittelaltermarkt- Beschicker die Absage der Veranstaltungen im Frühjahr eine Zäsur. Henri Bibow, Geschäftsführer der Veranstaltungsagentur „Sündenfrei“ und Mitglied im Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft e.V. befürchtet, dass dies erst der Anfang einer langen Absagewelle sei, die viele Kleinunternehmer der Mittelalterszene und der gesamten Eventbranche – Händler, Handwerker, Gastronomen, Techniker und vor allem Künstler – in den Ruin treiben dürfte. Die Strategie, die virale Ausbreitung zu verlangsamen um Leben zu retten, dürfte für Monate dafür sorgen, dass Veranstalter und deren Subunternehmer einem Berufsverbot unterliegen.

Man habe Verständnis für die Bemühungen der Länder und der Bundesregierung, die Bevölkerung zu schützen und zugleich die Wirtschaft am Laufen zu halten. Aber für selbständige Händler, Mittelalter- Handwerker, Gastronomen und vor allem für Künstler gäbe es bislang keine Aussicht auf Unterstützung, außer ihre Existenzen aufzugeben und HARTZ IV zu beantragen, so Bibow. „Es tut uns leid für unsere Mitstreiter. Hoffen wir auf eine Besserung im zweiten Halbjahr und ein Hilfsprogramm, dass der Eventbranche das Überleben sichert.“

Der „14. Leipziger Umschlag“ soll nunmehr am 13. und 14. März 2021 im AGRA- Veranstaltungsgelände Leipzig stattfinden.

8:07 Uhr: Deutsches Chorfest 2020 in Leipzig findet nicht statt

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit der zunehmenden Verbreitung des Coronavirus’ wird das Deutsche Chorfest nicht wie geplant vom 30. April bis 3. Mai 2020 stattfinden.

„Wir bedauern, dass wir im nächsten Monat nicht mit unseren Sängerinnen und Sängern aus ganz Deutschland in Leipzig das Chorfest feiern können, aber die Verlangsamung der Ausbreitung des Virus’ und damit die Gesundheit der Bevölkerung gehen vor. So sind wir jetzt mit der Stadt Leipzig und unseren Förderern und Partnern über einen Ausweichtermin im Jahr 2021 oder 2022 im Gespräch“, sagt Christian Wulff, Präsident des Deutschen Chorverbands.

Damit wird den Empfehlungen vonseiten der Bundesregierung und eindrücklichen Appellen des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier an die Verantwortung aller Einzelnen Rechnung getragen. „Wir möchten dieser Verantwortung, die wir dabei gerade auch für unsere Chöre haben, gerecht werden“, so Wulff weiter.

Zum Deutschen Chorfest sind rund 15.000 SängerInnen aus dem ganzen Bundesgebiet angemeldet, darunter auch aus Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen, die hohe Corona-Fallzahlen aufweisen. Bei einer Pressekonferenz am 11. März in Dresden hatten Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Petra Köpping, erklärt, das Gesundheitsministerium habe einen Erlass erarbeitet, der den Gesundheitsämtern die Handhabe gibt, Veranstaltungen mit mehr als tausend Besucher/-innen abzusagen.

Da sich bei Großveranstaltungen die Gefahr einer Virusübertragung nicht sicher beurteilen lässt und die Herkunft der TeilnehmerInnen nicht abschätzbar ist, müssen sie abgesagt werden. Dieser Erlass gelte auf unbestimmte Zeit und ist verbindlich. Seitens der Stadt Leipzig wurden daraufhin bereits alle Großveranstaltungen mit über tausend TeilnehmerInnen in Leipzig bis einschließlich 10. April abgesagt. Für angemeldete Chorfest-TeilnehmerInnen gilt, dass sie die Teilnahmegebühren erstattet bekommen. Bereits gekaufte Konzertkarten können an den Vorverkaufsstellen, an denen sie erworben wurden, zurückgegeben werden.

12. März

19:10 Uhr – Die Schauspielszene am 14. März auf dem Querbahnsteig des Hauptbahnhofs „Demokratie verteidigen: Leipzig erinnert an den Kapp-Putsch“ wird abgesagt. Stattfinden sollte ursprünglich die Schauspielszene, bei der ein Putschist und eine Frau aus dem Volk auftreten, am Samstag, 14. März 2020, um 14:30 Uhr auf dem Querbahnsteig des Hauptbahnhofs.

18:58 Uhr – Die Handball-Bundesliga GmbH hat am Donnerstagnachmittag entschieden, aufgrund der aktuellen bundesweiten Corona-Epidemie-Entwicklung und der damit einhergehenden behördlichen Entscheidungen mit sofortiger Wirkung den Spielbetrieb der Handball-Profiligen bis Ende April auszusetzen.

Für die HBL GmbH und alle 36 Klubs stellt diese Entscheidung einen sportlich und wirtschaftlich einzigartigen, massiven und bedrohlichen Einschnitt dar. Dennoch hat sich der gesamte Handball-Profisport zu diesem sehr schwierigen Schritt entschlossen, da die oberste Priorität natürlich die Gesundheit und der Schutz der Bevölkerung sein muss. Die HBL GmbH und ihre Klubs leisten damit ihren Beitrag, die Corona-Epidemie bestmöglich einzudämmen.

Die Aussetzung der Spieltage 28, 29 und 30 gilt in der obersten Spielklasse vorerst bis mindestens einschließlich 22. April diesen Jahres. Ziel ist es, den Spielbetrieb am 23. April wieder aufzunehmen, um die ausgesetzte Saison nach Möglichkeit beenden zu können. Die ausgefallenen Spieltage sollen im Mai nachgeholt werden.

Die Geschäftsführer der Bundesligavereine wollen sich am kommenden Montag zu den neuen Entwicklungen austauschen. Am Dienstag (17.03.) wird der SC DHfK Leipzig auf sämtlichen Vereinskanälen umfassend über das weitere Vorgehen informieren und bittet alle Fans und Sponsoren um Verständnis, dass der Verein bis dahin aufgrund der dynamischen Entwicklung keine Einzelanfragen beantworten kann und der Ticketvorverkauf bis auf Weiteres ausgesetzt wurde.

„Wir wurden von der neuen Entwicklung etwas überrascht, aber wir begrüßen diesen Schritt, weil er in der aktuell angespannten Situation kurzfristig für Klarheit und Einheitlichkeit in der Liga sorgt. Gleichzeitig wird das Ansteckungsrisiko für allen Beteiligten bis runter zu den Nachwuchsklassen minimiert“, so DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther.

DHB und Landesverbände setzen Spielbetrieb aus: Keine Spiele für Nachwuchsteams des SC DHfK

Der Deutsche Handballbund hat am heutigen Donnerstag den Spielbetrieb in der 3. Liga und der Jugend-Bundesliga Handball (JBLH) für den 13. bis 15. März ausgesetzt. Wie mehrere andere Landesverbände, hat auch der Handball-Verband Sachsen heute bekannt gegeben, dass am kommenden Wochenende in allen Spielebenen sowie allen Spiel- und Altersklassen keine Spiele ausgetragen werden.

Ebenfalls nicht stattfinden wird das Finale Four Turnier in der B-Jugend um die Mitteldeutsche Meisterschaft, welches am kommenden Sonntag (15.03.) in Leipzig ausgetragen werden sollte. Qualifiziert hatten sich der HSV Apolda 1990, ThSV Eisenach, SC Magdeburg und Gastgeber SC DHfK Leipzig.

16:30 Uhr: Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2020 verschoben – neuer Termin: 23. bis 25. Juli in Leipzig

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen hinsichtlich der Verbreitung des Coronavirus muss der Deutsche Schmerz- und Palliativtag 2020 verschoben werden. Der neue Termin für den Versorgerkongress ist der 23. bis 25. Juli 2020. Tagungsort wird – wie geplant – das CCL in Leipzig sein.

Hinweis der Redaktion in eigener Sache (Stand 24. Januar 2020): Eine steigende Zahl von Artikeln auf unserer L-IZ.de ist leider nicht mehr für alle Leser frei verfügbar. Trotz der hohen Relevanz vieler Artikel, Interviews und Betrachtungen in unserem „Leserclub“ (also durch eine Paywall geschützt) können wir diese leider nicht allen online zugänglich machen. Doch eben das ist unser Ziel.

Trotz aller Bemühungen seit nun 15 Jahren und seit 2015 verstärkt haben sich im Rahmen der „Freikäufer“-Kampagne der L-IZ.de nicht genügend Abonnenten gefunden, welche lokalen/regionalen Journalismus und somit auch diese aufwendig vor Ort und meist bei Privatpersonen, Angehörigen, Vereinen, Behörden und in Rechtstexten sowie Statistiken recherchierten Geschichten finanziell unterstützen und ein Freikäufer-Abonnement abschließen (zur Abonnentenseite).

Wir bitten demnach darum, uns weiterhin bei der Aufrechterhaltung und den Ausbau unserer Arbeit zu unterstützen.

Vielen Dank dafür und in der Hoffnung, dass unser Modell, bei Erreichen von 1.500 Abonnenten oder Abonnentenvereinigungen (ein Zugang/Login ist von mehreren Menschen nutzbar) zu 99 Euro jährlich (8,25 Euro im Monat) allen Lesern frei verfügbare Texte zu präsentieren, aufgehen wird. Von diesem Ziel trennen uns aktuell 350 Abonnenten.

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Ralf Julke über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar