Anlässlich des Krieges in der Ukraine wird am Mittwoch (2. März) ab 18 Uhr öffentlich der Dokumentarfilm „Maidan“ auf dem Nikolaikirchhof in Leipzig gezeigt. Das Benefiz-Kino veranstaltet die Stiftung Friedliche Revolution zusammen mit dem Referat Internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig. Die bei der Vorführung gesammelten Spenden sollen ausschließlich humanitären Initiativen im Ukraine-Konflikt zur Verfügung gestellt werden, wie die Stiftung Friedliche Revolution mitteilt. 

„Mit dem Bekenntnis des ukrainischen Volkes zum westlichen Europa, das Auslöser für die Maidan-Bewegung 2013/2014 war, begann die Aggressionspolitik und der Krieg Putins gegen die Ukraine“, sagt Gesine Oltmanns, Vorstandsmitglied der Stiftung Friedliche Revolution. „Die Bilder des Filmes sollen uns in Solidarität verbinden.“ Der Regisseur des Films, Sergei Loznitsa, sei während des Leipziger DOK-Festivals im Jahr 2015 mit dem Filmpreis der Stiftung Friedliche Revolution „Leipziger Ring“ ausgezeichnet worden.

Der Maidan ist der „Platz der Unabhängigkeit“ in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Im Jahr 2013 wurde er international bekannt, da er Ort der anfangs friedlichen Proteste gegen den damaligen Präsidenten Wiktor Janukowytsch war. Mit dem Auftreten der Polizei eskalierte allerding die Lage. Regisseur Loznitsa hat damals das Geschehen live mit der Kamera festgehalten. Aus diesen Aufnahmen, die auch Straßenschlachten zeigen, ist die Dokumentation „Maidan“ entstanden. Sie ist heute ein Dokument der Bürgerrevolution in der Ukraine.


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