Nachdem die Stadt schon den Bau der Sporthalle und der Gemeinschaftsschule am Dösner Weg begonnen hat, startet jetzt auch der Wohnungsbau im Stadtraum Bayerischer Bahnhof: Für das geplante Wohnbau-Ensemble am Dösner Weg beginnt die BUWOG mit den Hochbauarbeiten. Fünf Mehrfamilienhäuser mit gemeinsamer Tiefgarage sollen hier entstehen, für die im Herbst 2022 Baugenehmigung erteilt wurde.

Am Dösner Weg entstehen die ersten 222 Wohneinheiten des insgesamt rund 1.500 Wohnungen umfassenden Wohnprojekts der BUWOG im Stadtraums Bayerischer Bahnhof.

Das Ensemble am Dösner Weg besteht aus vier Mehrfamilienhäusern mit sechs Geschossen zuzüglich Staffelgeschoss sowie einem elfgeschossigen Hochhaus. Der Entwurf stammt aus der Feder der renommierten Planer Tchoban Voss Architekten (Berlin, Dresden).

Was wird gebaut?

Die 222 Wohnungen am Dösner Weg haben 1 bis 5 Zimmer, mit einem Schwerpunkt auf Wohnungen mit 2 und 3 Zimmern. Fast alle Wohnungen haben gartenseitig einen Balkon oder eine Terrasse. Die Wohnungen sind barrierearm oder barrierefrei und eignen sich somit besonders für Ältere oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität, betont die BUWOG in ihrer Mitteilung zum Bauprojekt.

„Ich freue mich, dass es im Stadtraum Bayerischer Bahnhof nun richtig losgeht“, erklärt Leipzigs Baubürgermeister Thomas Dienberg. „Die ersten fünf Mehrfamilienhäuser bringen nicht nur den Wohnungsbau in Leipzig voran, sondern sind ein wesentlicher Meilenstein für die städtebaulich so wichtige Verbindung der Quartiere östlich und westlich des Stadtraums, die einst durch die weiten Gleisanlagen getrennt waren.“

Die Wohnungen am Dösner Weg werden als Eigentumswohnungen gestaltet und voraussichtlich ab August 2023 angeboten. Rund 10 Prozent der Wohnungen unterliegen einer Preisbindung als Förderwohnung. Das heißt: Diese Wohnungen werden zu einer Kaltmiete von derzeit 6,50 Euro vermietet.

Eva Weiß, Geschäftsführerin der BUWOG Bauträger GmbH, sagt dazu: „Ursprünglich hatten wir am Dösner Weg den Bau von Mietwohnungen geplant. Durch die zwischenzeitlich drastisch gestiegenen Baukosten hätte jedoch der Mietansatz vom Zeitpunkt des Bauantrages im Jahr 2019 nicht mehr realisiert werden können.

Gleichzeitig haben wir vermehrt Anfragen zu familiengerechten Eigentumswohnungen erhalten. Unser Ergebnis begegnet beiden Herausforderungen: Einerseits Eigentumswohnungen für Familien schaffen und zugleich einen Teil der Wohnungen mit klarer Preisbindung realisieren – eine sehr gute Lösung.“

Baubeginn in der Lößniger Straße nicht vor 2024

Unmittelbar nach Erhalt der Baugenehmigung hatte die BUWOG im November 2022 mit Tiefbauarbeiten begonnen. Der Hochbau und die Außenanlagen werden voraussichtlich bis zum Frühjahr 2025 fertiggestellt.

Indes wird für das zweite Stadtquartier der BUWOG, das Stadtquartier Lößniger Straße, die Offenlage des Bebauungsplans vorbereitet. Demnächst starten die Verhandlungen zum städtebaulichen Vertrag, damit ein Satzungsbeschluss in 2024 erfolgen kann, so die BUWOG.

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Keine Kommentare bisher

Als Angestellter schaut man wieder dumm aus der Wäsche. Freiraum zur Naherholung flächenversiegelt und in luxuriöse Eigentumswohnungen umgewandelt.
Vielen Dank, Herr Dienberg.

Ps: Für mobilitätseingeschränkte Personen eignet sich das Quartier eher nicht, so ziemlich jedes Haus drum herum weist eine bessere Anbindung zu Supermärkten und Haltestelle auf. Aber die gutbezahlten Herrschaften werden sicherlich schon wissen, was Sie machen.

Optimalerweise eine optimale Wohnung, wenn man im technischen Rathaus arbeitet. *Hust*

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