Beiträge von Ralf Julke

Hecken als ökologische Vorrangfläche im Eichsfeld: Biotopvernetzung für Fauna und Flora. Foto: UFZ, Thomas Hesse
Bildung·Forschung

Wer Schutz der Artenvielfalt in der Landwirtschaft will, muss die richtigen Schutzräume fördern

Die Bestände der Feldlerche sind im Sinkflug, die Bestände etlicher Hummel- und Schmetterlingsarten sind massiv geschrumpft. Und wer nach den blauen Blüten des früher weit verbreiteten Acker-Rittersporns sucht, wird heute vielerorts enttäuscht. Die Artenvielfalt der europäischen Agrarlandschaften ist in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen. Die Industrialisierung der Landwirtschaft zeigt dramatische Folgen. Aber wie rettet man die letzten Reste der Vielfalt?

Graffiti im Leipziger Jugendamt. Foto: LZ
Leben·Familie & Kinder

Kosten für Hilfen zur Erziehung laufen nicht nur in Leipzig aus dem Ruder

Was passiert eigentlich mit einer Gesellschaft, in der viele Familien dauerhaft in prekären Verhältnissen leben und die verantwortlichen Politiker so tun, als sei das nicht ihr Problem? Es wird ihr Problem. Denn prekäre Familiensituationen entwickeln sich oft zu familiären Konflikten, unter denen die Kinder leiden. Dann muss die Kommune eingreifen. Und die Kosten explodieren.

Carsharing-Station am Haus der Demokratie. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Wo bleibt das sächsische Gesetz zur Sicherung von Carsharing-Plätzen?

Sachsens Großstädte füllen sich. Und mit den neuen Einwohnern kommen auch immer mehr Autos in die Stadt. Die brauchen auch immer mehr Platz zum Parken. So viel Platz, dass wieder der Raum fehlt, alternative Mobilitätskonzepte umzusetzen. Carsharing zum Beispiel. Aber weder die Städte noch die Straßenverkehrsordnung sind auf eine andere Mobilitätszukunft eingerichtet. Da hat Sachsen ein Problem und kommt nicht zu Potte.

Fritz Rudolf Fries: Der Weg nach Oobliadooh. Foto: Ralf Julke
Kultur·Lesungen

Buchhandlung „Seitenblick“ lädt ein zur Premiere ihres Fritz-Rudolf-Fries-Buches

Denkt noch einer an Fritz Rudolf Fries? Ja, doch. In Lindenau gibt es die kleine, so quicklebendige Buchhandlung „Seitenblick“. Sie widmet dem Schriftsteller ein Buch. Das wird am 23. Januar vorgestellt und erinnert daran, dass Fries nicht nur in durchwachsenen Zeiten in Leipzig lebte und durch Leutzsch spazierte. Er hat hier auch ein Buch geschrieben, das die andere Seele der Stadt einfing, damals, 1966.

20- bis 24-Jährige, die noch bei ihren Eltern leben (2011). Karte: Nationalatlas, IfL
Bildung·Forschung

Das falsche Märchen vom Nesthocker und die Scheu vor der Wahrheit im Institut für Länderkunde

Wann kam eigentlich diese Diskussion um die Nesthocker auf? Junge Leute, die nicht gleich mit 18 zu Hause ausziehen, wegziehen und sozusagen flügge werden? War es ein besoffener Soziologieprofessor? Ein publicity-versessenes Mietportal? Oder gar eine pr-trunkene Mietautobude? Jedenfalls wird über das Phänomen auch von ernsthaften Forschern geredet. Von denen des Leibniz-Instituts für Länderkunde (IfL) zum Beispiel.

Herbstzeitlose. Foto: Katja Kupfer
Kultur·Ausstellungen

Katja Kupfer eröffnet am 12. Januar ihre erste Fotoausstellung „the beauty is the beast“

Das neue Jahr ist auch ein guter Anlass für neue gute Taten, fand die Journalistin, Redakteurin und Fotografin Katja Kupfer. Zum ersten Mal geht sie mit ihrer Fotoserie „the beauty is the beast“ an die Öffentlichkeit. Ausgewählt hat sie dazu die Szenebar B 10 in der Beethovenstraße, wo am Donnerstag, 12. Januar, die Vernissage gefeiert wird. Und das Ganze für einen guten Zweck: Der Erlös geht an die Leipziger Kinderstiftung.

Kultusministerin Brunhild Kurth. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Bildung·Leipzig bildet

Sachsens Schulministerin muss nachsitzen

Seit über einem Jahr schwelt der Streit um das neue sächsische Schulgesetz. Schon zwei Mal ist Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU) damit aufgelaufen. Und am Dienstag, 10. Januar, zeigte sie via LVZ-Interview, wie man es fertigbringt, so ein Projekt wirklich gründlich zu torpedieren und sogar den einzigen Gesprächspartner, den man hat, vor den Kopf zu stoßen.

Broschüre „Erneuerbare Energien in Sachsen – Ausgabe 2016“, Cover: Freistaat Sachsen, Statistisches Landesamt
Wirtschaft·Metropolregion

Selbst die sächsische Energiebilanz für 2014 zeigt, wie die Erneuerbaren unter Schwarz-Gelb ausgebremst wurden

Eher zurückhaltend hat das Statistische Landesamt im Dezember noch eine kleine Broschüre herausgegeben: „Erneuerbare Energien in Sachsen – Ausgabe 2016“. Es gibt sie noch. Man hat sie fast vergessen im großen Eiertanz um die Kohlekraftwerke und die Beharrlichkeit, mit der die Regierungen in Dresden und Potsdam glauben, noch bis Mitte des Jahrhunderts die klimaschädliche Braunkohle verheizen zu müssen.

Auch zu solchen seltsamen Figuren kommt es auf der Kreuzung öfter mal. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Ab Freitag gibt es Linksabbiegeverbot für Fahrer aus dem Westen

Es ist nicht die einzige Kreuzung, an der es ziemlich häufig scheppert in Leipzig. Aber an der Kreuzung der Richard-Lehmann-Straße mit der Karl-Liebknecht-Straße ist das Maß überschritten. Neun Mal kam es hier binnen eines Jahres zu Unfällen. Schon wenn es fünf Mal kracht, muss die Unfallkommission ran und eine Lösung finden. Ab Freitag, 13. Januar, gibt es eine.

Kühe auf der Weide. Foto: Matthias Weidemann
Wirtschaft·Metropolregion

Kleine sächsische Milchbauern sind die Ersten, die aufgeben

Ein Zeichen einsetzender Vernunft ist es noch nicht unbedingt, wenn das Statistische Landesamt jetzt meldet: „Erneut weniger Rinder in Sachsen“. Obwohl es eine gute Nachricht wäre, wenn die Rinderbestände in Sachsen schmelzen, weil die Sachsen ihren Fleischverzehr deutlich senken. Zum Beispiel aus Gründen des Klimaschutzes: Die Massentierhaltung ist für ein Drittel des weltweiten Treibhausgas-Ausstoßes verantwortlich.

Sachsen fürchten sich nicht, vor nichts und niemandem. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Paternalismus ist der beste Nährboden für Lebensängste und Menschenfeindlichkeit

Im „Sachsen Monitor 2016“ gibt es auch einen ganzen Fragekomplex zu „Ressentiments und demokratiegefährdenden Einstellungen“, insbesondere zu „gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“. Man kann es sich einfach machen und diese Einstellungen einfach als rechtsextrem klassifizieren. Fertig. Aber da verkennt man eines: Dahinter stecken immer auch Ängste. Wo die Vernunft schläft, toben die Ängste.

Das schräge Bild der Sachsen von Demokratie. Grafik: Sachsen Monitor 2016, Dimap
Politik·Sachsen

Die Sehnsucht nach einem paternalistischen Staat und einem Nichtbehelligtwerden mit Politik

Das Beste hebt man sich bei einer Analyse so eines Teils wie des „Sachsen Monitor 2016“ natürlich für den Schluss auf. All diese Aussagen, über die sich Auftraggeber und Beirat am Ende zu Recht wunderten und ratlos zeigten, denn danach wären die Sachsen ja ganz ausgebuffte Menschenfeinde und Chauvinisten, aufgeladen mit rechtsextremen Ressentiments. Sind sie auch. Aber das hat Gründe.

Politisches Interesse nach Altersgruppen. Grafik: Sachsen Monitor 2016, Dimap
Politik·Sachsen

Sächsischer Nachwuchs zwischen Effizienz-Wahn und Rechtsdrall

Was passiert eigentlich in einer Demokratie, die 25 Jahre lang gehandhabt wird wie ein Gnadengeschenk, als freundliche Gabe der hohen Politik an ein dankbares Volk, das man nur alle fünf Jahre mal fragt, ob es zufrieden ist? Und da die meisten Sachsen alt sind und zufrieden, kommt eine Art Shangri-La dabei heraus: „So geht sächsisch!“

Die subjektive Schichtzugehörigkeit der Sachsen. Grafik: Sachsen Monitor 2016, Dimap
Politik·Sachsen

Alle sind Mitte, oder was?

Wenn Politiker Bockmist erzählen, kommt meistens auch Bockmist dabei heraus. Seit Jahren geistert die Beschwörung der deutschen Mittelschicht durch alle Medien, fast jede Partei kämpft um sie, will ihr Gutes tun, verortet sich politisch bei ihr. Und wenn man dann die Sachsen fragt, wo sie sich mit ihren Einkommen einordnen, dann sagen sie mit voller Inbrunst: Wir sind alle Mittelschicht.

Wie die Sachsen sich politische Einflussnahme vorstellen könen. Grafik: Sachsen Monitor 2016, Dimap
Politik·Sachsen

Schwindendes Vertrauen in eine Politik der medialen Boxkämpfe

Wie Politik in Deutschland und Sachsen wahrgenommen wird, hängt stark von ihrer medialen Inszenierung ab. Ist es nur eine Inszenierung, so, wie wir es derzeit nicht nur in diversen Sendeanstalten erleben, sondern auch in einstmals seriösen Zeitungen und Magazinen, die jedes kleine Hickhack emotionalisieren und politische Diskussionen aufs Niveau eines Boxkampfes reduzieren? Oder ginge es auch anders?

Könnte auch der Schleifstein von Hans im Glück gewesen sein ... Foto: Ralf Julke
Leben·Fälle & Unfälle

Ein DNA-Abgleich muss die Polizei schon frühzeitig auf die Spur der rechtsextremen Täter gebracht haben

Am Ende war es ein großes Geeier um die Einschätzung des Anschlags auf die Leipziger Wohnung von Justizminister Sebastian Gemkow (CDU) am 24. November 2015. Statt die Klappe zu halten und die Polizei einfach ihre Arbeit machen zu lassen, übten sich die üblichen sächsischen Maulwürfe wieder im Ätschibätschi: Die Linken waren es! – Und sie lagen ja bekanntlich voll daneben.

Kassensturz (Symbolbild).
Wirtschaft·Metropolregion

Sachsen gehen die Selbstständigen verloren

Luise Neuhaus-Wartenberg, Sprecherin für Mittelstand, Handwerk- und Tourismus der Linksfraktion im Sächsischen Landtag, hat im Sommer ein neues Thema für sich aufgemacht. Ein Thema, über das man stolpert, stutzt und sich dann fragt: Warum kümmert sich eigentlich sonst niemand drum? Ist es zu unwichtig? Oder überfordert es die übliche Politik? Denn Selbstständige haben in Sachsen eigentlich keine Lobby. Was schon erstaunt.

Eisenbahnstraße in Neustadt-Neuschönefeld. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Linke Autonome treiben die Mietpreise hoch!

Was nicht sein kann, das darf auch nicht sein. Denn wenn in der Branche das Vorurteil herumgeistert, dass die Immobilienpreise und Mieten fallen, wenn Linksautonome um die Ecke wohnen, dann muss sich das doch bestätigen lassen. Kann ja sein, dass sich der sächsische Innenminister bei der ersten Anfrage von Uwe Wurlitzer (AfD) geirrt hat. Fragt man also noch einmal.

Managementplan für den Wolf in Sachsen. Cover: Freistatt Sachsen
Wirtschaft·Metropolregion

Ablenken von einer völlig aus dem Ruder gelaufenen Agrarpolitik

Leben wir in einer seltsamen Zeit? Mit seltsamen Menschen? Sieht ganz so aus. Man nehme ein paar Wölfe, ein paar Agrarminister, die zwar Traktor fahren können, von Biodiversität aber keine Ahnung haben, und heraus kommt eine wilde Wolfsjagd. Nicht nur in Sachsen. Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) hat sich auch schon eingemischt und nachgedacht, mit welcher hübschen Begründung man Wölfe schießen dürfte.

Begehrte Oberschule in Gohlis: die 68. in der Breitenfelder Straße. Foto: Ralf Julke
Bildung·Leipzig bildet

Das Fehlen neuer Schulen führt insbesondere in Leipzig zu immer mehr Zuweisungsärger

Das Thema wird immer brisanter: fehlende Schulen in den sächsischen Großstädten und insbesondere in Leipzig. Schon in den vergangenen Jahren machten überfüllte Klassen in einigen Leipziger Schulen von sich reden, die Verwaltung versuchte gegenzusteuern, indem Kinder in andere Schulen umgelenkt wurden. Doch immer mehr Eltern lassen sich das nicht gefallen, so das Ergebnis einer Landtagsanfrage.

Leipziger Ortsausgangsschild. Foto: Marko Hofmann
Politik·Leipzig

So wird die Einführung der Ortschaftsverfassung in den Leipziger Stadtbezirken medial wieder nur abgewürgt

So ganz unschuldig ist Leipzigs Verwaltung nicht daran, dass die Diskussion um neue Rechte für Stadtbezirksbeiräte und Ortschaftsräte in Leipzigs Medien schon wieder dem Gebell zum Opfer fällt. Sie hat den Antrag der Linksfraktion zum Thema zwar begrüßt und einen Workshop für das Frühjahr angekündigt. Aber sie hat die Gelegenheit versäumt, zu sagen, was alles möglich ist.

Eine Straßenbahn biegt am Augustusplatz in die Goethestraße ein. Foto: Michael Freitag
Wirtschaft·Mobilität

Linke und Grüne halten am Antrag zur besseren ÖPNV-Finanzierung in Leipzig fest

Es drängt auf die Tagesordnung und die Stadt Leipzig kann nicht länger ausweichen: Wenn der ÖPNV auch in der wachsenden Stadt funktionieren soll, dann muss der Ausgleichsbetrag an die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) steigen. Und zwar ab 2018 um 3 Millionen Euro. So haben es linke und grüne Fraktion gemeinsam beantragt. Und sie bleiben dabei, auch wenn die Verwaltung meint, das Geld sei gar nicht da.

Marina Tenório als Penthesilea. Foto: Westflügel, Thomas Rohrer
Theater

Penthesilea, frei nach Heinrich von Kleist getanzt und gespielt

Eigentlich gehört „Penthesilea“ von Kleist zu den Dramen, die Zuschauer besoffen machen und Schauspieler verzweifeln lassen. Schon wegen dieser ganzen bombastischen Blankverse. Aber auch dieser völlig idiotische Konflikt der Amazone Penthesilea ist zum Haareraufen. Aber irgendwie erstaunlich gegenwärtig in einer Zeit, in der die blutigen Krieger wieder aus lauter Blödheit drauflos morden.

Eine AN22 auf dem Flughafen Leipzig / Halle. Foto: Flughafen Leipzig / Halle
Politik·Region

Lärmende Uraltflieger für den Leipziger Weihnachtsfrieden

Die Weihnachtszeit war für viele Leipziger im Norden keine ruhige Zeit. Und es waren nicht die Päckchenflieger, die die Nächte besonders zermürbend machten, auch wenn es davon noch allemal genug gab. Wo private Frachtkutscher die Nacht zum Tag machen können, darf es die Bundeswehr schon lange und ließ uraltes Fluggerät aufheulen in der Nacht. Was nun wieder den Leipziger Stadtrat beschäftigen wird.

Dante, der große Kenner menschlicher Höllen. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Umsetzung des Prostitutionsschutzgesetzes in Sachsen klemmt noch im Streit der Ministerien fest

In Sachsen war immer irgendetwas Anderes wichtiger. Mal war es die Autoschieberei, mal die Crystal-Dealerei, mal die Wohnungseinbrecherei. Beim Thema Prostitution und Menschenhandel hat sich die sächsische Regierung meist lieber weggeduckt, das brisante Thema nicht so ernst genommen, wie schon 2015 eine Große Anfrage der Grünen ergab. Nun scheint man sich auch mit der Umsetzung des Prostitutionsschutzgesetzes eher schwerzutun.

Kleiner Mann - mal von oben betrachtet. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Ein berechtigter Kommentar und die Frage nach der Ursache für die um sich greifende Menschenverachtung

„Wieso zitieren Sie gerade einen reaktionären Autor wie Martenstein?“, fragte „Janine“ im Kommentar zum Artikel „Der kleine, wütende Mann und die Frage nach dem Respekt“. Eine berechtigte Frage. Die ich auch nicht abschwächen würde durch das Wörtchen „streitbar“. Das ist so ein Gummiwort wie „besorgt“. Man könnte Harald Martenstein auch als „besorgten Autor“ bezeichnen oder als respektlosen. Und damit beginnt ja die Farce.

Hermann-Josef Zoche: Der Apostel. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Ein dicker Roman über den nicht kleinzukriegenden Apostel Paulus

Es ist ein durchaus ehrgeiziges Projekt, das sich der St. Benno Verlag da vorgenommen hat mit der Sammlung von Romanen über bekannte biblische und religiöse Gestalten. Sozusagen ein thematisch gebündeltes Lesefutter für Leute, die sich gern hineinversetzen wollen in diese Gestalten: Wie war das damals wirklich? Eine ganz verzwickte Frage. Auch beim Apostel Paulus.

Warten an der Ampel auf dem Johannisplatz. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Warum gibt es in Leipzig keine Fahrradhaltestangen an Ampeln?

Das Leipziger Jugendparlament erweist sich immer wieder als eine erfrischende Bereicherung für den Leipziger Stadtrat. Es kann zwar nichts beschließen, sondern über den Jugendbeirat nur Anträge an die Ratsversammlung stellen. Aber die sorgen immer wieder für frischen Wind, weil sie daran erinnern, dass das Leben in Leipzig auch aus ganz simplen Alltagsärgerlichkeiten besteht.

Soziale Nähe herstellen durch konzentriertes Erzählen. Foto: MPI CBS
Leben·Gesundheit

Leipziger Forscher suchen wirksame Methoden gegen unsere soziale Einsamkeit

Was man nicht mehr so ganz selbstverständlich hinbekommt in seinem stressgeplagten Leben, das könnte man ja mit ein paar mentalen Übungen wieder einbauen. Das finden zumindest die Forscher des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS). Denn die heutige Vereinsamung hat ihren Preis. Wir leiden auch psychisch unter fehlenden menschlichen Kontakten.

Pflanzaktion an der Könneritzstraße. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Für ganze Mobilitätsstationen in der Könneritzstraße reicht das Geld nicht, deswegen gibt’s erst mal kleine

Im Herbst wurde die umgebaute Könneritzstraße wieder dem Verkehr übergeben. Irgendwie war sie fertig. Aber irgendwie fehlte auch noch etwas. Das kritisierten die Grünen. „Ärgerlich ist nur, dass zunächst auch einige Chancen vertan wurden: So werden die geplanten Mobilitätsstationen an Industrie- und Holbeinstraße zunächst nicht eingerichtet, weil sich LVB und Stadt nicht einigen konnten“, merkte Daniel von der Heide, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion, an.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Amerikanische Ratingagenturen haben europäische Staaten spürbar schlechter bewertet

Es gibt tatsächlich eine Menge Menschen, die glauben, Märkte wären etwas Rationales, Investoren würden mit klugem mathematischem Kalkül vorgehen und Ratingagenturen wären unabhängige Schiedsrichter. Dabei ist all das, was dem staunenden Michel als klug organisierter Markt verkauft wird, voller Eigeninteressen und folgenreicher Machtspiele. Ein Thema, mit dem sich eine Studie des IWH beschäftigt hat.

Der Terror ist kein Naturereignis. Foto: L-IZ
Leben·Gesellschaft

Terror hat tiefe Ursachen, aber die ignorieren wir immer wieder

Terroristenjäger sind dumm. Das wird einem dieser Tage wieder bewusst, in denen der Bundesinnenminister den bayerischen Obergrenzer mit Vorschlägen für noch härtere Maßnahmen gegen Terroristen ... sorry: Flüchtlinge zu übertrumpfen versucht. Beide Herren werfen einfach das eine mit dem anderen zusammen. Fertig das Bollwerk. Und es wird nichts nützen.

Ein Euro aus dem fernen Jahr 2008. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Kein weiterer Euro mehr für den Garantiefonds der Sachsen LB

Was war eigentlich das Spannende an der kleinen Meldung des Sächsischen Finanzministeriums am 2. Januar mit dem lakonischen Titel „Zahlung aus dem Garantiefonds“? Denn spektakulär war ja die Nachricht erst einmal nicht, dass im vierten Quartal 2016 wieder „eine Zahlung aus dem Garantiefonds in Höhe von rd. 15,9 Millionen Euro geleistet“ wurde.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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