Bei der zweitägigen Eröffnungsfeier für die Kulturhauptstadt Chemnitz waren rund 80.000 Menschen anwesend. Derweil verhinderte die Polizei in Dresden ein rechtsextremes Konzert. Außerdem: Drei Geiseln wurden von der Hamas an das Rote Kreuz und später die israelische Armee übergeben. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, 18./19. Januar 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Eröffnungsfest für Kulturhauptstadt Chemnitz mit rund 80.000 Besucher*innen

Mit einem zweitägigen Eröffnungsfest wurde an diesem Wochenende die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 eingeweiht. Bei seiner Rede würdigte Bundespräsident Steinmeier die kulturelle Vielfalt der Stadt. In der Innenstadt fand am Samstagabend eine große Show am Nischel statt. Laut den Veranstalter*innen waren rund 80.000 Menschen bei dem Festakt.

Das Jahr in der Kulturhauptstadt steht unter dem Motto „C the Unseen“. Die Menschen aus Chemnitz und den 38 Kommunen der Region präsentieren bis Ende November 2025 ein umfangreiches Programm mit 223 Projekten und über 1000 Veranstaltungen.

Polizei verhindert rechtsextremes Konzert in Dresden

Am Freitagabend wurde durch die Dresdner Polizei ein rechtsextremes Konzert verhindert. Unter dem Vorwand einer Geburtstagsfeier wurde ein Vereinsheim an der Malschendorfer Straße im Stadtteil Schönfeld angemietet. Dort wurde Technik für zwei in der Szene bekannte Bands aufgebaut. Bei Ankunft der Beamt*innen seien 90 Personen im Saal gewesen, darunter auch die rechtsextremen Musiker.

Als die Polizei Platzverweise aussprach, habe sich ein 28 Jahre alter Mann widersetzt und einen Polizeibeamten tätlich angegriffen. Gegen ihn werde nun ermittelt, informierte die Polizeidirektion. Darüber berichtete MDR Sachsen.

Drei Geiseln durch Hamas freigelassen

Die ersten Geiseln, die im Rahmen des Waffenruheabkommens für den Gazastreifen vorgesehen waren, sind frei. Das Rote Kreuz nahm die drei Frauen im Alter von 24 bis 31 Jahren von der Hamas in Empfang und übergab der israelischen Armee. Im Gegenzug sollen 95 palästinensische Häftlinge, darunter vor allem Frauen und Minderjährige, aus israelischer Haft freikommen.

Das Rote Kreuz informierte, dass die übergebenen Geiseln in guter körperlicher Verfassung sind. Aus Protest gegen die Waffenruhe haben derweil Israels rechtsextremer Polizeiminister Ben-Gvir und zwei weitere Minister ihren Rücktritt erklärt. Auch ihre Partei Otzma Jehudit (Jüdische Stärke) hat ihr Ausscheiden aus der Regierungskoalition in Israel angekündigt. Darüber berichtete die Tagesschau.

TikTok in den USA verboten und Auto fährt nach Unfall in Nagelstudio

Worüber die LZ am Wochenende berichtet hat: Über verschiedene Themen aus dem Stadtrat:

Eine Clusterstrategie für Leipzig,

teurer werdende Baumpatenschaften,

Angstmachen à la Putin durch die BSW-Fraktion,

illegale Graffiti und weiße Wände,

und eine neue Sporthalle in Lindenthal.

Außerdem haben wir ein Gespräch mit Peter Jess (FDP) geführt.

Was außerdem wichtig war: Seit Samstagabend steht die App TikTok ihren 170 Millionen Nutzer*innen in den USA nicht mehr zur Verfügung. Die Video-Plattform ist abgeschaltet und aus Stores bei Apple und Google verschwunden. Seit Sonntag greift in den USA ein Gesetz, das sich aus Sicherheitsbedenken gegen TikTok wendet.

Bei einem Unfall mit zwei Autos ist am Sonntagmorgen in Leipzig ein hoher Sachschaden entstanden. EIn BMW fuhr durch den Zusammenstoß gegen ein auf dem Gehweg abgestelltes Fahrrad und in die Schaufensterscheibe eines Nagelstudios in der Pfaffendorfer Straße. Verletzt wurde niemand; auch weil das Studio sonntags geschlossen hat. Darüber berichtete MDR Sachsen.

Was morgen passieren wird: Am morgigen Montag, 20. Januar, soll Donald Trump für seine zweite Amtszeit als US-Präsident vereidigt werden. Bereits einen Tag zuvor kündigte er an, bereits am ersten Tag seiner Rückkehr ins Weiße Haus zahlreiche seiner Wahlversprechen umsetzen zu wollen. Darüber berichtete die Tagesschau.

Empfohlen auf LZ

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Antonia Weber über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar