Beim Prozessauftakt wegen des Mordes an der neunjährigen Valeriia berichtete ihre Mutter, dass der Angeklagte schon im Vorfeld mit Gewalt gedroht hatte. Außerdem: Nach dem Angriff auf den CDUler Dietmar Link wurde nun ein Mitglied des Bundestages in Leipzig beleidigt. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 17. Januar 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Prozessauftakt: Mord an neunjähriger Valeriia
Der 37-jährige Ex-Freund von Valeriias Mutter wurde wegen Mordes an der Neunjährigen angeklagt. Er steht seit dem heutigen Freitag vor dem Landgericht Chemnitz. Die aus der Ukraine stammende Valeriia lebte mit ihrer Mutter in Döbeln. Der Ex-Freund soll das Kind Anfang Juni vergangenen Jahres in einem Waldstück erstickt haben.
Zum Prozessauftakt berichtete Valeriias Mutter, dass der Angeklagte im Vorfeld der Tat mit Gewalt gedroht hatte. Einige Wochen vor dem Verschwinden des Kindes habe der 37-Jährige gesagt, dass er ihr wehtun werde, wenn sie ihn verlasse. Sie habe ihn nach einem Übergriff und fortlaufendem telefonischen Stalking verlassen. Über den Prozessauftakt berichtete MDR Sachsen.
Mitglied des Bundestages in Leipzig beleidigt
Bereits am gestrigen Abend wurden ein Mitglied des Bundestages und seine Ehefrau durch zwei Jugendliche beleidigt. Wie die Polizei Leipzig berichtete, brachte der 47-Jährige zu diesem Zeitpunkt Wahlplakate zur Bundestagswahl 2025 an. Einer der Tatverdächtigen zeigte außerdem einen verfassungsfeindlichen Gruß. Das Fachdezernat der Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Straftaten gegen Politiker*innen und Mandatsträger in Deutschland haben zugenommen. Bereits am Mittwoch erwischte es den CDUler Dietmar Link, der zur Bundestagswahl im Wahlkreis Leipzig II antritt. Er wurde in der Saarländer Straße Opfer eines Angriff. Als er ebenfalls dabei war, Wahlplakate aufzuhängen, bewarf ihn ein unbekannter Fahrradfahrer mit einem Gegenstand und verletzte ihn leicht.
Benennung von AfD-Politiker Wiesner abgelehnt und Israels Sicherheitskabinett billigt Waffenruhe und Geisel-Deal
Worüber die LZ heute berichtet hat: Über den FDP-Wahlkampfauftakt im Westbad,
die Ausstellung „Gesichter einer Generation“,
den brutalen Mord unweit vom Leipziger Hauptbahnhof,
Verdachtsfälle auf Mietwucher in Leipzig,
die Diskussion über Wohnraum für Geflüchtete
und das Buch „Früher ist morgen“.
Was außerdem wichtig war: Die AfD-Fraktion des Sächsischen Landtages hat für den Vorsitz des Ausschusses für Verfassung, Recht und Europa den Abgeordneten Alexander Wiesner benannt. Die CDU-Fraktion lehnte dies jedoch ab und fordert die AfD auf, einen neuen Vorschlag zu unterbreiten. Ein Mitarbeiter von Alexander Wiesner wurde als mutmaßliches Mitglied einer rechtsterroristischen Vereinigung verhaftet und Wiesner selbst war bis vor kurzem noch Kreischef und Landesvorsitzender der Jungen Alternative in Sachsen.
Israels Sicherheitskabinett hat das Abkommen mit der Hamas gebilligt. Damit könnten ab Sonntag die Waffen in Gaza schweigen und erste Geiseln freikommen: Darüber berichtete die Tagesschau.
Empfohlen auf LZ
So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:
Keine Kommentare bisher