Am Freitagnachmittag fand auf dem Leipziger Burgplatz eine Soli-Demo für die Opfer in München statt. Derweil gibt die Generalstaatsanwaltschaft bekannt, dass der Täter mit hoher Wahrscheinlichkeit ein islamistisches Motiv hatte. Außerdem: Das „Axxon N.“ soll bereits im April die Nachfolge des IfZ antreten. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 14. Februar 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Soli-Demo in Leipzig und neue Erkenntnisse zu Anschlag in München
In Solidarität mit den Münchner Opfern hat ver.di am heutigen Freitagnachmittag auf dem Leipziger Burgplatz zu einer Kundgebung aufgerufen. Man stehe solidarisch für eine weltoffene und friedliche Gesellschaft ein, so die Veranstalter*innen.
Die Generalstaatsanwaltschaft in München geht derweil davon aus, dass der 24-Jährige, der gestern ein Auto in eine Menschenmenge steuerte, ein islamistisches Motiv hatte. Sowohl Auswertungen seines Handys als auch Äußerungen des Täters deuten daraufhin. Als Anhaltspunkte für eine islamistische Motivation nannte die Generalstaatsanwaltschaft unter anderem die Aussage von Polizist*innen, der Fahrer habe nach der Tat „Allahu Akbar“ gerufen. Außerdem habe er in einer Vernehmung eingeräumt, den Wagen absichtlich in das Ende des ver.di-Demonstrationszugs gesteuert zu haben. Darüber berichtete die Tagesschau.
Nachfolge für das IfZ: Axxon N.
Gemeinsame Pressemitteilung von LiveKommbinat Leipzig e.V. und Axxon N.
Am Kohlrabizirkus soll ein neues Kapitel der Clubkultur in Leipzig beginnen. In einer gemeinsamen Pressemitteilung des LiveKommbinat Leipzig e.V. und der neuen Betreiber*innen Axxon N. heißt es, der Raum, der zuvor vom „Institut fuer Zukunft“ (IfZ) geprägt wurde, bleibt erhalten. Jedoch unter neuer Leitung und mit einem neuen Konzept.
In den vergangenen sechs Monaten arbeitete das Team gemeinsam mit den bisherigen Betreiber*innen und der Stadt Leipzig intensiv daran, den Neuanfang am Standort möglich zu machen. Der Kohlrabizirkus ist städtisches Eigentum und laut Beschluss der Ratsversammlung ein zu entwickelnder Ort für Kultur und Sport. Schon im April soll das „Axxon N.“ seine Türen öffnen.
190 Unfälle in Leipzig durch Schnee und Glätte
In Sachsen hat es bereits seit Donnerstag zahlreiche wetterbedingte Verkehrsunfälle gegeben. Die Polizeidirektion Leipzig bilanzierte am Freitag knapp 190 Verkehrsunfälle. In rund 60 Fällen sei es dabei bei Blechschäden geblieben. Dennoch wurden zwölf Menschen so verletzt, dass sie medizinisch versorgt werden mussten.
Auch auf der A4 bei Glauchau waren nach einem schweren Unfall am Freitagmorgen noch zwei Fahrspuren in Richtung Erfurt gesperrt. Der Polizei in Zwickau zufolge hatte dort ein Sattelzug die Mittelleitplanke durchbrochen. Den Angaben nach wurde jedoch niemand verletzt.
Sicherheitskonferenz in München und mutmaßliche Beschädigung von Tschernobyl
Worüber die LZ heute berichtet hat: Über eine Ampel für die Schulkinder in der Parkstadt 2000,
Sanierungsgebiete zur Wärmewende,
einen Antrag zur Leipziger Wärmeplanung
und eine BUND-Umfrage zu Friedrich Merz.
Was außerdem wichtig war: In München begann heute die jährliche Sicherheitskonferenz, bei der etwa 60 Staats- und Regierungschefs und über 100 Minister*innen vor Ort sind. Das Format findet im Hotel Bayerischer Hof statt. Die Sicherheitskonferenz selbst steht im Zeichen des angespannten transatlantischen Verhältnisses und hat den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine im Fokus. Darüber berichtete die Tagesschau.
Derweil soll eine russische Drohne das stillgelegte AKW Tschernobyl getroffen haben. Ein Feuer soll ausgebrochen sein, es habe jedoch gelöscht werden können. Wie die Tagesschau berichtete, soll laut Präsident Selenskyj die Strahlenbelastung nicht erhöht sein, die Schäden seien aber bedeutend.
Was morgen passieren wird: Zum 80. Jahrestag der Zerstörung der Stadt Dresden wird in der rechtsextremistischen Szene bundesweit mobilisiert. Das Landesamt für Verfassungsschutz rechnet vor allem am morgigen Samstag, 15. Februar, mit Anreisen von Rechtsextremist*innen aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland sowie linkem Gegenprotest.
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