In Leipzig-Altlindenau verletzte sich eine Frau durch einen Fenstersturz schwer. Derzeit gilt für fast ganz Deutschland eine Hitzewarnung und die Regierung Merz hat die ersten 100 Tage hinter sich, über die Zwischenbilanz wird gestritten. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 14. August 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Wohl tragischer Unfall: Frau nachts aus Fenster gestürzt
Schockmeldung aus Leipzig-Altlindenau: Wie die LVZ unter Berufung auf die Polizei schreibt, wurde eine Frau durch einen Fenstersturz in der Merseburger Straße schwer verletzt und in eine Klinik eingeliefert.
Der dramatische Vorfall ereignete sich am frühen Donnerstagmorgen kurz nach 01:00 Uhr, als die Betroffene während des Fenster-Öffnens ausrutschte und drei Meter auf ein Vordach fiel. Eigentlich hatte sie wohl einfach nur lüften wollen.
Aufmerksame Passanten verständigten schließlich die Rettungskräfte, welche das Opfer bargen und in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung einlieferten. Die Polizei ermittelt, sieht aktuell wohl aber keinen Verdacht auf eine Straftat.
Hitzewarnung und Spitzenwerte
Meteorologisch gesehen befinden wir uns immer noch mitten in den sogenannten „Hundstagen“, die vom 23. Juli bis 23. August angesetzt sind. Erfahrungsgemäß wird es in dieser Zeit des Jahres nicht zwingend, doch oftmals besonders heiß. Und die aktuelle Wettersituation scheint dem recht zu geben: Mitteldeutschland erreichte heute neue Spitzenwerte von fast 35 Grad Celsius, die laut MDR um 13:00 Uhr in Pabstorf und Arnstein-Welbsleben (Sachsen-Anhalt) registriert wurden.
Auch Leipzig stand mit mehr als 33 Grad nicht viel kälter da. Bis einschließlich Freitag wird weiterhin vor starker Hitzeentwicklung gewarnt, inklusive tropischer Nächte vom 20 Grad oder darüber. Umso dringender gelten für alle Menschen, nicht zuletzt beispielsweise auch solche höheren Alters bzw. mit Vorerkrankungen, die üblichen Tipps bei Hitze: Dazu zählen helle, luftige Kleidung, Alkoholverzicht, wenig Kaffee, gut verdauliches Essen, Sonnenschutz, Herunterschalten und zu viel physische Anstrengung meiden, dazu ausreichend kalorienarme Flüssigkeit.
Noch bis Morgen gilt eine verschärfte Hitzewarnung des Deutschen Wetterdienstes, am Wochenende könnte es sich dann entspannen. Bis dahin der Appell: Tipps beherzigen und auch mal aufmerksam zu Mitmenschen und Tiere schauen, die vielleicht Hilfe benötigen.
100 Tage Merz – 100 Tage Schmerz? Streit über Zwischenbilanz von schwarz-rot im Bund
Bereits im Sommer 2025 müsse sich die allgemeine Stimmung in Deutschland aufhellen, kündigte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zum Start seiner Amtszeit an. 100 Tage später fällt die erste Bilanz zwiespältig aus: Geht es nach der schwarz-roten Bundesregierung (früher allgemein eine als „Große Koalition“ bekannte Konstellation), sei zumindest ein Anfang gemacht.
So sei die Bundesrepublik außenpolitisch wieder ein verlässlicher Partner, man habe die Wirtschaftswende in Gang gebracht und die Migrationspolitik korrigiert, so der 69-jährige Merz am Donnerstag auf X (ehemals Twitter). Regierungsseitig wurde zumindest eingeräumt, dass in der Kommunikation der Koalitionäre noch Luft nach oben sei.
Zuletzt hatten unter anderem die Kontroverse um Frauke Brosius-Gersdorf und der teilweise Waffenlieferstopp an Israel für Verstimmungen gesorgt. Die Umfragewerte der Koalition, die eine endlose Zerstrittenheit wie die Ampel vermeiden wollte: durchwachsen.
Und auch so: Bei Renten, Krankenkassen, Bürgergeld, Bundeshaushalt und anderem liegen riesige Brocken noch vor der Allianz aus Union und SPD, analysiert t-online die Lage. Aus der Opposition kommt wie meistens Kritik, die Vorwürfe lauten etwa massive Versäumnisse bei Themen wie Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit. Ein ernsthafter Politikwechsel und Aufbruch seien ausgeblieben, heißt es.
Worüber die LZ heute berichtet hat:
Prachtstück im Palmengarten: 130 Jahre alte bruchgefährdete Rotbuche vorerst gesichert
Der erste Eindruck: Ein Besuch im neuen Leipziger Sportbad am Rabet
Orte für biologische Vielfalt: Leipzig erhält im Herbst fünf weitere Blühwiesen
Ackergift ohne Risikoprüfung: Umweltinstitut und BEL ziehen gegen Pendimethalin vor EU-Gericht
Tax the Rich: Attac hat Petition mit fast 68.000 Unterschriften überreicht
Was sonst noch wichtig war:
Aus Eisleben wird ein Großbrand gemeldet.
Bahnchef Richard Lutz (61) soll laut Eilmeldung vom Nachmittag vorzeitig seinen Hut nehmen.
Was morgen wichtig wird:
Was wird herauskommen, wenn überhaupt? Morgen um 21:30 Uhr (mitteleuropäischer Zeit) treffen sich Donald Trump (79) und Wladimir Putin (72) auf einem US-Stützpunkt in Alaska, wo es zentral um den Krieg gegen die Ukraine gehen wird.
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