Das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ ruft kommenden Samstag, den 1. Mai, ab 13 Uhr zum vielfältigen Protest gegen eine Ansammlung von Corona-Leugner/-innen und Rechten auf, die sich ab 14 Uhr am Völkerschlachtdenkmal treffen wollen.

Der 1. Mai ist traditionell der Tag der Arbeit und das diesjährige Motto des DGB „Solidarität ist Zukunft“ passt sehr gut auch mit unserem Ansinnen zusammen. Auch wir wollen, wie wir es seit Beginn der Pandemie tun, auf kritische Punkte bei den Maßnahmen hinweisen und für einen solidarischen Umgang werben.

Dazu erklärt Alfred Vogt vom SDS Leipzig: „Wir wollen unsere emanzipatorische Kritik der Corona-Maßnahmen sichtbarer und lautstärker in die Öffentlichkeit tragen – nicht nur am ersten Mai. Selbstverständlich müssen wir in der Strategie gegen Corona auf Tests, Masken und Impfungen setzen! Aber es ist vollkommen klar, dass das Virus nicht ‘nachts spazieren geht’, sondern tagsüber auf Arbeit. Keine Ausgangssperre kann die Infektionsketten in den Betrieben oder in den Schulen, die immer noch nicht adäquat ausgestattet sind, stoppen. Sinnlose, marktkonforme, autoritäre Lösungsansätze werden nicht die Überlastung im Gesundheitssystem lindern. Ein Weiter so kann es nicht geben!“

Wir werden aber auch glasklar jenen widersprechen, die wissenschaftliche Erkenntnisse leugnen oder Ideologien der Menschenfeindlichkeit verbreiten. Für solches Gedankengut darf es keinen Platz und keine Ruhe geben!

Dazu führt Mareike Engel, Vorsitzende der Jusos Leipzig, aus: „Es ist nichts Neues, dass Rechte am 1. Mai Präsenz zeigen wollen. Auch dass sie am Völkerschlachtdenkmal, einem wichtigen Symbol des barbarischen deutschen Nationalismus, demonstrieren wollen, kann kaum überraschen. Dass jedoch die Versammlungsbehörde diese rechte Raumnahme zulässt, ist fatal. Wir werden die Rechten ihre menschenverachtende Propaganda nicht ohne Widerspruch verbreiten lassen.“

Abschließend ruft Irena Rudolph-Kokot für das Aktionsnetzwerk auf: „Kommt mit uns 13 Uhr auf den Augustusplatz für einen solidarischen Weg durch die Krise – mit Abstand und Maske.! Danach schwingen wir uns auf die Drahtesel und radeln zum Völkerschlachtdenkmal. Wer nicht radeln möchte oder kann, den erwarten wir ab 13.30 Uhr auch gerne direkt zum Protest. Machen wir gemeinsam deutlich: Solidarität ist unsere Waffe. Kein Platz für Faschist/-innen!“

Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/events/360747628708579/
https://www.facebook.com/events/912551396230926/

Empfohlen auf LZ

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar