Die Stadt Markkleeberg setzt das Vorhaben „Digitale Schule“ (Digitalpakt) um. Dafür werden insgesamt 2,1 Millionen Euro investiert. Rund 1,6 Millionen Euro entfallen auf die sogenannte passive Netzwerktechnik bzw.  die vorbereitenden Bauarbeiten an den sechs Markkleeberger Schulen, rund 500.000 Euro fließen in die Ausstattung von Endgeräten.

Mit dem Gymnasium „Rudolf Hildebrand Schule“ starten am 17. Januar 2022 die Bauarbeiten an der größten Schule der Stadt. Alle pädagogischen Räume werden mit Netzwerktechnik ausgestattet. Die baulichen Kosten am Gymnasium belaufen sich auf rund 600.000 Euro.

Die Mittel hat der Stadtrat bereits freigegeben und den Auftrag an die Firma SPIE Fleischhauer GmbH aus Hannover vergeben. Sieben Firmen hatten im Ausschreibungsverfahren die Unterlagen zum Vorhaben abgefordert, zwei Firmen gaben ein Angebot ab. Die Fertigstellung der überwiegenden Arbeiten im Gymnasium ist zu Schuljahresbeginn 2022/2023 vorgesehen.

Im Laufe des Jahres 2022 sollen die übrigen fünf Markkleeberger Schulen folgen. Im April ist der Baubeginn an der Oberschule vorgesehen, im Mai an der Grundschule Großstädteln. Die restlichen Grundschulen werden nach den Sommerferien in Angriff genommen. Als Ziel der Fertigstellung aller Schulen ist das Ende des Schuljahres 2022/2023 anvisiert. Als Endgeräte werden digitale Tafeln, Notebooks und Tablets beschafft. Weiterhin werden alle Räume mit WLAN ausgestattet, somit ergibt sich für jede Schülerin und jeden Schüler die Möglichkeit mit einem Endgerät mobil zu arbeiten.

Für die Maßnahme stehen Fördermittel in Höhe von 1,160 Millionen zur Verfügung. Einen entsprechenden Bescheid hat die Stadt im Jahr 2020 aus dem Kultusministerium erhalten. Kultus-Staatssekretär Herbert Wolff hat das Schreiben am 14. Oktober 2020 an Oberbürgermeister Karsten Schütze überreicht.

Die digitale Infrastruktur von Schulen wird in Sachsen nach der Richtlinie Digitale Schulen gefördert. Nach Angaben des Ministeriums stehen dafür insgesamt rund 250 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden vorrangig die digitale Infrastruktur in Schulen, wie Verkabelung, Schulserver oder WLAN-Netzwerke. Aber auch die Anschaffung von interaktiven Tafeln, Displays oder von Laptops, Notebooks und Tablets wird unterstützt.

Diese Maßnahme wird gefördert aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und wird mitfinanziert aus Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Übrigens, damit auch eine entsprechende Bandbreite bei der Schule ankommt, werden im Jahr 20022 Glasfaserleitungen verlegt. Bis Ende des Jahres soll in jeder Schule jeweils 1 GigaBit anliegen. Die enviaTEL hat den Zuschlag für die Arbeiten erhalten. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe wurde die konkrete Planung der Arbeiten vorgenommen. Mit den ersten Tiefbauarbeiten, bei denen das Glasfaserkabel verlegt wird, ist im ersten Quartal 2022 zu rechnen.

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