Kathrin Michel, Co-Vorsitzende der SPD Sachsen: „Der 17. Juni 1953 ist ein Meilenstein im Kampf für Freiheit und Demokratie. Vor 70 Jahren erhoben sich in der DDR hunderttausende Menschen gegen die SED-Diktatur. Arbeiterinnen und Arbeiter demonstrierten gegen verschärfte Normen, für höhere Löhne, für freie Wahlen und ein geeintes Deutschland. Der Aufstand wurde mithilfe sowjetischer Panzer niedergeschlagen.“

„Der 17. Juni ist einer der wichtigsten Tage der deutschen Geschichte. Er erinnert uns daran, dass ein Leben in Freiheit, Sicherheit, Demokratie und Wohlstand nicht selbstverständlich ist. In jüngster Zeit und gerade auch in Sachsen sehen wir ein Erstarken populistischer und rechter Kräfte, die Minderheiten anfeinden, die die Pressefreiheit diskreditieren, die demokratische Errungenschaften wie die Gewaltenteilung nicht akzeptieren bis hin zur offenen Ablehnung unseres Grundgesetzes.“

„Diesen Bestrebungen müssen wir mit klarer Haltung entgegen treten. Es ist wichtig, dass wir Orte der Erinnerung erhalten und schaffen, damit die Willkür der DDR-Diktatur und der Widerstand dagegen als Lehren der Geschichte an die nächsten Generationen weitergegeben werden.“

„Es ist wichtig, dass wir uns mutig gegen antidemokratische, nationalistische und menschenfeindliche Tendenzen aussprechen und uns für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität einsetzen. In Ostdeutschland bedeutet das auch, dass wir uns für gleichwertige Lebensbedingungen einsetzen und die Entwicklung hin zu einer klimagerechten Wirtschaft unterstützen. Dabei steht für uns die soziale Frage verbunden mit gesellschaftlichem Zusammenhalt an erster Stelle.“

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