Am morgigen Dienstag, 6. Dezember, führt die Initiative „Sicherer Schulweg Dresdner Straße“ gemeinsam mit der AG Schulwegsicherheit des Elternrats der August-Bebel-Grundschule Leipzig von 9 bis 11 Uhr eine Pop-Up-Zebrastreifen-Aktion in der Dresdner Straße durch. Den hier gibt es ein 500 Meter langes stark befahrenes Straßenstück ohne eine sichere Querungsmöglichkeit für Fußgänger.

Die verkehrsreiche Dresdner Straße im Leipziger Osten ist mit zwei Fahrstreifen, zwei Straßenbahngleisen sowie zwei Radstreifen ein grundsätzliches Querungshindernis für Fußgänger/-innen und Radfahrer/-innen.

Dies gilt insbesondere für den Abschnitt zwischen den Straßenbahnhaltestellen „Gerichtsweg“ (Kreuzung mit der B2) und „Koehlerstraße“ (Kreuzung mit der Kohlgartenstraße). Auf diesen 500 Metern ist die Dresdner Straße mit 17,5 bis 19 m nicht nur am breitesten, sondern auch der längste Abschnitt ohne Querungshilfen.

Deshalb soll im Bereich des Stephaniplatzes am Dienstag, 6. Dezember, von 9 bis 11 Uhr mit einem „mobilen Zebrastreifen“ eine sichere Querung mit Unterstützung durch die Polizei geschaffen werden, kündigt die Initiative „Sicherer Schulweg Dresdner Straße“ an.

Der Bereich am Stephaniplatz mit den angrenzenden Straßen ist hierfür ideal, stellt die Verkehrswende Leipzig fest. Genau hier zerschneidet die Dresdner Straße den gemeinsamen Schulbezirk der Grundschulen „August-Bebel“ und „Wilhelm-Busch“, deren Schüler/-innen jeweils aus beiden Seiten der Dresdner Straße kommen und diese queren müssen.

Von Bedeutung ist die Querung auch für Erholungssuchende, die hier stadtteilübergreifend zu den Parks am Rabet im Norden bzw. Lene-Voigt- und Friedenspark im Süden gelangen wollen.

Der Elternrat der August-Bebel-Schule hat bereits im Oktober 2016 bei der Stadt eine Querungshilfe beantragt und für den mittelfristigen Zeithorizont eine ablehnende Antwort erhalten.

Die Organisatoren des Pop-Up-Zebrastreifens fordern:

Eine sichere Querungsmöglichkeit über die Dresdner Straße zwischen Reclamstraße und Breitkopfstraße.

Ausführung mit Mittelinsel und Ampelanlage sowie Aufstellflächen für Fußgänger/-innen

Begrenzung der Kfz-Geschwindigkeit auf der Dresdner Straße auf 30 km/h verbunden mit einer Reduzierung der Fahrbahnbreite z. B. zugunsten einer Verbreiterung der Radstreifen.

Ablaufen soll das am Dienstag so, dass im Abstand von einigen Minuten der Kfz-Verkehr durch die Polizei gestoppt und ein Zebrastreifen aus festem Vliesstoff ausgerollt wird. Die sich bis dahin angesammelten Fußgänger/-innen und Radfahrer/-innen können dann die Straße sicher queren.

Danach wird der mobile Zebrastreifen wieder eingerollt und der übrige Verkehr wieder freigegeben. Idealerweise werden die Fahrten der Straßenbahnen dabei nicht unterbrochen.

Empfohlen auf LZ

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Redaktion über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar