Der zwölf Meter lange Holzsteg über die Mühlpleiße im Leipziger Auwald soll im Herbst 2025 durch einen Stahlbau ersetzt werden. Weil die Widerlager der Brücke nicht geschädigt sind, muss dabei nur der Überbau erneuert werden. Die Kosten werden mit rund 741.000 Euro veranschlagt. Der städtische Anteil beträgt 450.000 Euro. Den entsprechenden Bau- und Finanzierungsbeschluss hat die Stadtspitze jetzt auf Vorschlag von Baubürgermeister Thomas Dienberg gefasst.

Der 2001 errichtete, 2,50 Meter breite Holzüberbau des Mühlholzsteges in Connewitz befindet sich derzeit in einem schlechten Zustand. Das Holz ist morsch, teilweise verfault und mit Pilzen und Insekten befallen. Dadurch ist der Steg auf lange Sicht nicht mehr sicher. Aufgrund der dauerhaften Feuchtigkeit soll der Holzüberbau nun durch eine 3 Meter breite, langlebigere Konstruktion aus Stahl ersetzt werden.

Eingriff in den Naturraum soll nur minimalinvasiv sein

Die Gründung der Brücke aus Stahlbeton kann dabei erhalten bleiben. Der Eingriff in den sensiblen Naturraum ist deshalb gering. Für die Vormontage kann es zu einem Eingriff mit der Entnahme weniger Bäume kommen. Dieser wird mit natur- und artenschutzrechtlichen Verträglichkeitsprüfungen bewertet. Zur Kompensation des Eingriffs werden die Uferbereiche der Mühlpleiße entsiegelt. Die vorhandenen Mittelspannungskabel sind außer Betrieb und können ausgebaut werden.

Während der Arbeiten muss der Waldweg zwischen dem Abzweig zum Filtersteg im Süden sowie zum Anschluss an den Waldweg in Verlängerung der Teichstraße im Norden voll gesperrt werden. Der Radverkehr wird umgeleitet. Es wird mit sieben Monaten Bauzeit bis April 2026 gerechnet.

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