Am Samstag fanden deutschlandweit rund 75 Demos, Kundgebungen und Mahnwachen statt – unter anderem in Leipzig. Derweil teilte der Vatikan mit, dass Papst Franziskus verstorben ist. Außerdem: In Sebnitz hat es nach der rassistischen Anzeige eines Dachdeckers eine Demonstration und Entlassung gegeben. Die LZ fasst zusammen, was am Osterwochenende, 19. bis 21. April 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Kundgebungen der Friedensbewegung
Am Samstag fanden in Deutschland die meisten Straßenzüge der Friedensbewegung statt. Dieses Jahr richteten sich die Proteste unter anderem gegen die Aufrüstungspläne der Bundesregierung. Außerdem wurden Friedensinitiativen für die Ukraine und Gaza gefordert. Insgesamt fanden rund 75 Demonstrationen, Kundgebungen und Mahnwachen statt.
In Berlin beteiligten sich laut Polizei rund 1.800 Personen an einem Aufzug für Frieden und Abrüstung. In Leipzig versammelten sich auf dem kleinen Wilhelm-Leuschner-Platz zunächst rund 150 Personen für eine Kundgebung. Nach Polizeiangaben wuchs die Teilnehmer*innenzahl auf 350. Weitere Aktionen fanden in Plauen, Suhl, Gera, Weimar und Jena statt.
Papst Franziskus verstorben
Papst Franziskus ist am Ostermontag verstorben. Das teilte der Camerlengo, Kardinal Kevin Ferrell, in einer Videobotschaft aus dem Vatikan mit. Franziskus wurde 88 Jahre alt. Nachdem er im Februar wegen einer beidseitigen Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert wurde, hatte er zuletzt mit schweren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.
Am Ostersonntag hatte er noch der Messe im Vatikan beigewohnt und den Segen „Urbi et Orbi“ gespendet. Im März 2013 wurde er zum Papst ernannt – als erster Nichteuropäer seit mehr als 1.200 Jahren. Franziskus, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, wurde am 17. Dezember 1936 in Buenos Aires, Argentinien geboren. Darüber berichtete die Tagesschau.
Demo und Entlassung nach rassistischer Anzeige in Sebnitz
Am heutigen Ostermontag hat es in Sebnitz eine Kundgebung der Linkspartei gegen Rassismus und Antisemitismus gegeben. Mehrere dutzend Menschen hatten sich dazu auf dem Marktplatz versammelt. Die Veranstaltung verliefen weitgehend ruhig. Dennoch gab es laut Polizei am Rand zwei spontane, nicht genehmigte Versammlungen aus dem rechten Spektrum. Darüber berichtete MDR Sachsen.
Grund für die Kundgebung war die Anzeige eines Dachdeckers aus Sebnitz im Amtsblatt. Darin hatte er mit rassistischen Ausdrücken deutlich gemacht, dass bei ihm nicht jeder Azubi willkommen sei. Auch der Verlag, der das Amtsblatt produziert, hat nun erste Konsequenzen aus dem Vorfall gezogen. Der für die Anzeige zuständige Mitarbeiter wurde fristlos gekündigt.
Zwei Männer in Hessen erschossen und Kinderleiche aus Lahn geborgen
Worüber die LZ berichtet hat: Über verschiedene Themen im Stadtrat:
Artenschutz auf dem Energieberg Seehausen,
Entscheidungen über das Liegenschaftsamt,
die Leipziger Gröner-Grundstücke
und das Modellprojekt zur legalen Cannabis-Abgabe.
Außerdem ging es um verkaufsoffene Sonntage in der Weihnachtszeit
und die Bücher „Brüche. Ein ostdeutsches Leben“ und „Mit dem Bergsegen fing es an“.
Was außerdem wichtig war: In Bad Nauheim wurden am Samstag zwei Männer erschossen. Zwei Verdächtige, denen Anstiftung zum Mord vorgeworfen wird, wurden festgenommen, während der Schütze weiterhin auf der Flucht ist.
Nach der Suche nach einem Sechsjährigen aus Mittelhessen, wurde aus der Lahn die Leiche eines Kindes geborgen.
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