Die erste Hitzewelle des Jahres rollt über das Land und bringt entsprechende Folgen mit sich – unter anderem für die Gesundheit und die Waldbrandgefahr. Und: Im Magdeburger Landtag gab es heute Durchsuchungsmaßnahmen wegen des Verdachts der Untreue: Es werden offenbar illegale Zahlungen aus Fraktionsmitteln vermutet. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, dem 1. Juli 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Hoch Bettina schlägt zu: Hitzewelle in Sachsen und darüber hinaus
Der Juli hat begonnen und die erste Hitzewelle des Jahres 2025 hat (nicht allein) Sachsen und Mitteldeutschland fest im Griff. Bundesweit gelten aktuell Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD), von denen lediglich kleine Landzipfel in Norddeutschland noch ausgenommen sind. Für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wird mit Temperaturen bis zu 39 Grad Celsius gerechnet, voraussichtlich morgen erreicht die Wärme ihren Zenit.
Für Donnerstag wird mit Hitzegewittern gerechnet und für Freitag dann mit einem deutlichen Absturz auf der Temperaturskala auf besser erträgliche 25 Grad. Zunächst aber ist die Waldbrandgefahr in ganz Mitteldeutschland auf mittlerem bis sehr hohen Niveau. Zugleich gibt es wichtige Tipps, wie man die heißen Tage überstehen kann. Dies gilt für alle, speziell aber für Schwangere, Säuglinge, Kleinkinder und ältere Menschen. Auch Personen mit Vorerkrankungen und Behinderungen haben oft mit der aktuellen Witterung zu kämpfen.
Sachsens Landeskirche hat an alle Gemeinden appelliert, ihre kühlenden Räume für die Allgemeinheit zu öffnen.
Verdacht auf illegale Zulagen: Razzia im Landtag Magdeburg
Eine hitzige Stimmung ganz anderer Art dürfte heute im Landtag von Sachsen-Anhalt geherrscht haben: Dort rückten Polizeibeamte ein und nahmen Durchsuchungen in Fraktions-Geschäftsräumen vor. Wie der MDR berichtet, waren AfD, CDU und SPD von der Razzia in Magdeburg betroffen. Diese wurde gemeinsam mit dem LKA durchgeführt und ihr lag ein Amtsgerichtsbeschluss zugrunde, so die Magdeburger Staatsanwaltschaft.
Wie inzwischen bekannt ist, geht es um den Verdacht der Untreue: Der Bund der Steuerzahler hatte demnach Anzeige gestellt. Er vermutet, die betroffenen Fraktionen hätten in den Jahren 2021 und 2022 aus ihren Mitteln in verschiedener Höhe unzulässige Zulagen für Politiker mit besonderen Funktionen ausgezahlt. Dies sei seit einer Reform im Jahr 2020 illegal bzw. nur noch in Ausnahmefällen zulässig. Ermittlungen hatte es bereits seit 2023 gegeben, ebenfalls nach einer Anzeige des Bundes der Steuerzahler. Damals wurden die Untersuchungen jedoch eingestellt.
Die SPD hat sich inzwischen dahingehend positioniert, dass sie die behördlichen Maßnahmen unterstütze. Seitens der CDU habe es laut MDR zunächst noch keinen Kommentar gegeben, während die AfD die Vorwürfe zurückwies und bestritt, dass es bei ihr eine Durchsuchung gegeben habe. Die Staatsanwaltschaft habe aufgrund einer kooperativen Haltung der AfD-Fraktion davon abgesehen.
Worüber die LZ heute berichtet hat:
Stadt Leipzig kündigt die Vereinbarungen mit den freien Trägern von Kitas: Was passiert gerade?
Bilanz für 2024: Leipziger Gruppe erwirtschaftet einen Gewinn von 39,5 Millionen Euro
Nachruf für Katrin Troendle (1967–2025): Ein viel zu früher Abschied von der „Sachsendiva“
Was sonst noch wichtig war:
Hinsichtlich des Spionageverdachts gegen einen früheren Mitarbeiter des AfD-Politikers Maximilian Krah sowie eine weitere Person hat das Oberlandesgericht Dresden jetzt die Hauptverhandlung terminiert: Am 5. August geht es los.
Polen hat Grenzkontrollen zu Deutschland ab Montag angekündigt.
Ein Mann mit dänischer Staatsangehörigkeit wurde in Aarhus auf Weisung der deutschen Bundesanwaltschaft wegen mutmaßlicher Spionage für den Iran festgenommen.
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