Am 8. Mai 2024 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges und der Nazidiktatur in Europa zum 79. Mal. Noch in den letzten Kriegstagen versuchten SS und Gestapo die von ihnen begangenen Verbrechen durch neue Verbrechen zu verwischen. Konzentrationslager, Zwangsarbeitslager und Haftlager der verschiedensten Art in Leipzig und Umland wurden durch sie geräumt und tausende dem Tod entronnene Häftlinge auf lange, oft ziellose Märsche auch durch das Muldental gehetzt.

Viele der Gehetzten und Geschundenen überlebten diese Qualen nicht. Sie starben vor Hunger und Durst, an völliger Entkräftung und durch die Schüsse der SS-Wachen und wurden oftmals einfach am Straßenrand liegen gelassen. Diese letzten Verbrechen der Nazis, die so kurz vor der ersehnten Freiheit noch so vielen Menschen das Leben kosteten, kennen wir heute als die Todesmärsche.

Um die Erinnerung an die vielen Opfer, deren Qualen und deren Tod aufrecht zu erhalten, findet zum mittlerweile 25 Mal ein Gedenken statt, zu dem wir alle Bürgerinnen und Bürger der Region zur Teilnahme aufrufen. Damit setzen wir gleichzeitig ein Zeichen für Demokratie, Frieden und Menschlichkeit, gegen Neonazismus, Rassismus und Antisemitismus.

Die Gedenkfahrt mit Fahrrädern findet am 5. Mai 2024 statt und führt von Borsdorf über Gerichshain, Machern, Bennewitz nach Wurzen (siehe Ablauf).

Ablauf

10:15 Uhr – Borsdorf, Heimatmuseum,Leipziger Straße

11:10 Uhr – Gerichshain, Gedenktafel vor der Kirche

12:00 Uhr – Machern, Gedenktafel, Dorfstraße 2

13:00 Uhr – Bennewitz, Friedhof (Gedenken der Gemeindeverwaltung)

13:30 Uhr – Bennewitz, Gedenkstein am Freizeithaus

14:15 Uhr – Wurzen, Friedhof

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