Kulturgeschichte

Historische Zeichnung zweier MƤnnerkƶpfe.
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1923 in Leipzig uraufgefĆ¼hrt: Bertolt Brechts ā€žBaalā€œ

Auch im beginnenden laufenden sechsten Jahr nach dem Kriegsende ist im Dezember 1923 eine alltƤgliche DĆ¼rftigkeit in Leipzig sehr zu spĆ¼ren. Ganz besonders augenfƤllig wird diese im Bericht eines Lehrers unter dem Titel ā€žWeder Strumpf noch Schuh ā€“ Die Not der Zeit im Spiegel einer Schulklasseā€œ, der in der Zeitung ā€žLeipziger Tageblatt und Handelszeitungā€œ Nr. […]

Samira El Ouassil, Friedemann Karig: ErzƤhlende Affen. Foto: Ralf Julke
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ErzƤhlende Affen: Warum die falschen MƤrchen uns daran hindern, unsere Welt zu retten

Wir erzƤhlen uns unser Leben. Wir kƶnnen gar nicht anders. Auch nicht in der Corona-Pandemie. Samira El Ouassil und Friedemann Karig hƤtten dieses Buch auch ohne die Corona-Pandemie schreiben kƶnnen. Es ist ja nicht unsere erste Krise, die zeigt, wie sehr Geschichten, gute und schlechte ErzƤhlungen, uns umgeben. Wir denken in Geschichten, ohne Narrative ergibt die Welt fĆ¼r uns denkende Affen keinen Sinn. Wir sind nicht wirklich ein Homo sapiens, auch wenn wir uns das nur zu gern einreden. Wir sind vor allem ein Homo narrans.

Von Alfons Zitterbacke bis Zonen-Gaby. Foto: Ralf Julke
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Von Alfons Zitterbacke bis Zonen-Gaby: Der Versuch, die DDR und die ā€žWendeā€œ in 110 markante Begriffe zu packen

Es ist garantiert nicht das letzte Buch, das kompakt versucht, das PhƤnomen DDR und die fĆ¼r viele Ostdeutsche prƤgende Erinnerung an dieses winzige Land in ein Buch zu packen. Ein kurzweiliges Buch, ganz sicher. Denn einmal mehr zeigt es auch, dass der Osten in der Wahrnehmung der Original-Deutschen etwas so Exotisches ist wie etwa Lummerland oder BullerbĆ¼. Nicht ernst zu nehmen, diese Ostdeutschen.

Katharina Kleinschmidt: Kleiner OpernfĆ¼hrer. Foto: Ralf Julke
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Kleiner OpernfĆ¼hrer: 40 weltberĆ¼hmte Opern und ihre knackige Verknappung auf das, was drinsteckt

40 Opern in einem kleinen BĆ¼chlein? Das geht doch gar nicht, erwidert der ausdauernde OperngƤnger. Nicht eine einzige Oper passt in so ein BĆ¼chlein. Da sind drei, vier, fĆ¼nf Stunden pralles Drama. So etwas lƤsst sich nicht in drei vier SƤtzen sagen. Doch, fand Katharina Kleinschmidt und dampfte die berĆ¼hmtesten 40 Opern auf ihren Kern ein. Selbst fĆ¼r Opernneulinge der knackige Einstieg in eine von Emotionen berstende Welt.

Florian Hurtig: Paradise lost. Foto: Ralf Julke
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Paradise lost: Florian Hurtig erzƤhlt vom katastrophalen Siegeszug der Monokultur in der Geschichte der menschlichen Zivilisation

Es sind zwar nur 400 Seiten ā€“ aber die haben es in sich. Denn Florian Hurtig unternimmt hier in einem Riesenanlauf nichts anderes, als die Sicht auf die menschliche Zivilisationsgeschichte vom Kopf auf die FĆ¼ĆŸe zu stellen. Also das, was uns Historiker in der Vergangenheit immer als Geschichte versuchten zu verkaufen mit lauter Kƶnigen, Feldherren, prƤchtigen Tempeln und PalƤsten. Als wƤren die groƟen starken MƤnner tatsƤchlich die Macher von Geschichte.

Alexander Grau: Politischer Kitsch. Foto: Ralf Julke
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Politischer Kitsch: Ein philosophischer Versuch, die Sehnsucht der Deutschen nach sentimentaler Scheinpolitik zu erklƤren

Wir leben in seltsamen Zeiten. Das merkte nicht nur der hessische Philosoph und Journalist Alexander Grau, der mit seinem Buch ā€žHypermoralā€œ schon einmal versucht hat zu erfassen, warum in unserer Gesellschaft so eine riesige LĆ¼cke klafft zwischen RealitƤt und politischer Geste. Mit ā€žPolitischer Kitschā€œ versucht er das PhƤnomen von einer anderen Seite zu erfassen. Denn wo RationalitƤt verschwindet, regiert der moralische Kitsch.

Johannes Krause, Thomas Trappe: Die Reise unserer Gene. Foto: Ralf Julke
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ā€žDie Reise unserer Geneā€œ: Eine faszinierende Reise durch die Welt der ArchƤogenetik

2018 machte sich schon einmal die schwedische Autorin Karin Bojs auf die Reise durch 54.000 Jahre Menschheitsgeschichte, die in ihrem eigenen Genom nachweisbar sind. Etwas, was so vor 20 Jahren noch nicht denkbar war. Da steckte die ArchƤogenetik erst in den Kinderschuhen. Heute ist Johannes Krause einer der bekanntesten ArchƤogenetiker der Zeit. Er weiƟ, was unsere Gene Ć¼ber unsere Vorfahren erzƤhlen.

Matthias Kƶckert: Abraham. Foto: Ralf Julke
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Die biblischste aller Bibelgestalten mal grĆ¼ndlich unter die Lupe genommen

Im Jahr 2001 hat die Evangelische Verlagsanstalt ein Riesenprojekt gestartet, das all jenen, die wirklich wissen wollen, was in der Bibel steht und was es bedeutet, so richtig Lese-Futter gibt. Denn kenntnisreiche Autoren beschƤftigen sich ausfĆ¼hrlich mit den wichtigsten Figuren aus diesem "Buch der BĆ¼cher". Mit Josef ging es damals los. Jetzt ist die Reihe bei Abraham angekommen ā€“ dem "Vater der Vƶlker". Und beim Ursprung dreier Weltreligionen.

Foto: UniversitƤtsbibliothek Leipzig
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Am 15. Mai: Monkey Business ā€“ Vortrag in der Bibliotheca Albertina

Zum Selbstbewusstsein des Menschen gehƶrt, dass er kein Tier mehr ist. Doch die Affen halten uns den Spiegel vor - unserer Schlauheit und TrƤgheit, unserer Gerissenheit und Dummheit, unserer Ɯberheblichkeit und ErbƤrmlichkeit. Die Literatur freut sich darĆ¼ber und lƤsst Affen als Gelehrte, Modegecks und Mƶrder auftreten. Der seltsame Fall eines Doppelmordes in Paris steht am Anfang des Vortrages von Prof. Elmar Schenkel am 15. Mai in der Bibliotheca Albertina und er endet mit der Frage: was ist eigentlich der Mensch, wenn er kein Primat ist?

Moritz und Max, die beiden Orang Utans, die nie in Leipzig ankamen. Zeichnungen: Adolphe Philippe Millot, Foto: UniversitƤtsbibliothek Leipzig
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Die UniversitƤtsbibliothek Leipzig zeigt den faszinierten Blick der EuropƤer auf unsere nƤchsten Verwandten, die Menschenaffen

Manchmal verbergen sich SchƤtze in der Bibliothek, von denen nicht einmal der Bibliotheksdirektor weiƟ. Was ja vorkommen kann bei Ć¼ber 5 Millionen BĆ¼chern, wie in der UniversitƤtsbibliothek. Da kann dann auch mal ein Historiker und Buchautor wie Mustafa Haikal anklopfen mit der Botschaft: Sie haben da einen kleinen Schatz im Bestand, Herr Schneider.

Elise Catrain: Hochschule im Ɯberwachungsstaat. Foto: Ralf Julke
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Hochschule im Ɯberwachungsstaat: Leipziger UniversitƤt in den 1970er Jahren

Das Cover des Buches ziert ein Foto von Armin KĆ¼hne. Er hat das 30 Jahre lang am einstigen HauptgebƤude der UniversitƤt Leipzig angebrachte Relief "Das revolutionƤre weltverƤndernde Wesen der Lehre von Karl Marx" von Frank Ruddigkeit, Rolf Kurth und Klaus Schwabe fotografiert, meist wird es kurz "Marx-Relief" genannt. Doch wer Marx sucht, findet seinen Kopf fast im Hintergrund. Eine Gruppe von fĆ¼nf grimmigen MƤnnern scheint gerade damit beschƤftigt zu sein, ihm den Mund verschlieƟen zu wollen.

Martin Morgner: DDR-Studenten zwischen Anpassung und Ausrasten. Foto: Ralf Julke
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DDR-Studenten zwischen Anpassung und Ausrasten: Wie an der Friedrich-Schiller-UniversitƤt diszipliniert und aussortiert wurde

"Am Anfang war Erziehung", heiƟt einer der Klassiker aus der Feder von Alice Miller. Und man liest dort und in ihren anderen BĆ¼chern, wie kindliche Charaktere geformt, verformt und auch vergewaltigt werden kƶnnen. Und wie nicht nur die Betroffenen darunter ein Leben lang leiden und wieder zu TƤtern werden, sondern auch ganze Gesellschaften. Eigentlich hƶchste Zeit fĆ¼r eine Psychoanalyse der DDR.

Das Projekt ā€žLZ TVā€œ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefƶrdert durch die SƤchsische Landesanstalt fĆ¼r privaten Rundfunk und neue Medien. Diese MaƟnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom SƤchsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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