Max-Planck-Institut

Julia Cissewski, Vorsitzende des Orang-Utans in Not erhielt Bundesverdienstorden
·Leben·Gesellschaft

Orang Utans in Not: Bundesverdienstorden für Leipziger Vereinsvorsitzende

Am Donnerstag, 8. Dezember, wird Julia Cissewski, die Vorsitzende des Leipziger Orang-Utans in Not e.V., mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Die feierliche Verleihung durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier findet in der Konzert- und Tagungshalle Nikolaikirche im sächsischen Freiberg statt. Julia Cissewski wird für ihre Leistungen für das Gemeinwohl und ihr generationenübergreifendes Engagement im Umwelt- […]

Im rheinischen Revier soll 2030 Schluss sein mit der Braunkohleverstromung - wird es auch im Osten dazu kommen? Im Bild ist das Braunkohlekraftwerk Lippendorf im Jahr 2021 zu sehen. Foto: Michael Freitag
·Der Tag

Dienstag, der 4. Oktober 2022: RWE zieht Kohleausstieg vor, Länder machen Druck auf Scholz und Nobelpreis für drei Quantenforscher

Der Essener Energiekonzern RWE will bereits ab 2030 keine Braunkohle mehr verstromen – so ein neuer Deal mit der Politik. Beim heutigen Treff mit dem Kanzler machen die Bundesländer reichlich Druck – es geht um den geplanten „Abwehrschirm“ gegen die Folgen der Energiekrise und damit sehr viel Geld. Und: Ein Franzose, ein US-Amerikaner und ein […]

Svante Pääbo mit dem Schädel eines Neandertalers. Foto: MPI für evolutionäre Anthropologie
·Bildung·Forschung

Medizinnobelpreis 2022: Svante Pääbo und seine Neandertaler-Forschung in Leipzig

Der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin geht in diesem Jahr an Svante Pääbo. Zu seinen bedeutendsten wissenschaftlichen Erfolgen zählt die Entschlüsselung des Neandertaler-Genoms. „Seine Arbeiten haben unser Verständnis der Evolutionsgeschichte der modernen Menschen revolutioniert“, erklärte am Montag, 3. Oktober, Martin Stratmann, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, als die Preisverleihung bekannt wurde. So habe Svante Pääbo zum Beispiel […]

Grabbeigaben aus Grab Nr. 3532, Gräberfeld von Issendorf in Niedersachsen. Während des Mittelalters dort begrabene Menschen sind genetisch eng verwandt mit Menschen, die damals nach England eingewandert sind. Foto: Landesmuseum Hannover
·Bildung·Forschung

Von Kontinentaleuropa nach England: Wie die Einwanderungsgeschichte in den Genen der alten Engländer steckt

Sachsen, Angeln, Friesen und Normannen – die englische Geschichte ist eine Geschichte der Migration. Und das ist nicht nur in alten Chroniken nachlesbar oder in Grabbeigaben abzulesen, es streckt auch in den Genen der Engländer. Forscher aus Lanceshire und Leipzig haben jetzt das Erbgut aus alten englischen Gräbern untersucht und die Einwanderungsgeschichte auch in den […]

Obwohl wir bei beobachtetem, empathischem Schmerz körperlich unversehrt bleiben, verspüren wir teilweise die gleichen Symptome wie bei eigens Erlebtem. Foto: Kai Weinsziehr / MPG
·Bildung·Forschung

Wie allein schon der Anblick fremden Schmerzes unsere Empathie wachruft

Als hätten sich die Forscher aus dem in Leipzig heimischen Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften noch einmal vorgenommen, zu demonstrieren, wie Framing in seinen Grundlagen funktioniert. Denn der Mensch denkt in Bildern. Jedes Bild, jedes Wort ruft ein ganzes Bündel an Erfahrungen und Gefühlen wach. Auch so eins: Wenn Andere sich (vermeintlich) in den Finger schneiden.

Kiwi - vom Aussterben bedroht. Foto: Dieter Schütz / Pixelio
·Bildung·Forschung

Wie wurde aus dem Kiwi eigentlich ein nachtaktiver Vogel?

Er ist der beliebteste flugunfähige Vogel auf Erden: der neuseeländische Kiwi. Wohl auch, weil er mit seinen Stummelflügeln und dem langen Schnabel so tollpatschig aussieht. Aber ein Tollpatsch ist er eigentlich nicht, auch wenn er vom Aussterben bedroht ist. Tatsächlich ist er sogar ideal an seinen Lebensraum angepasst. Und das seit ungefähr 35 Millionen Jahren.

Dreidimensionales Computermodell des winzigen, aber komplexen Gehirns von Victoriapithecus. Foto: MPI für evolutionäre Anthropologie/ F. Spoor
·Bildung·Forschung

Was das kleine Gehirn eines 15 Millionen Jahre alten Äffchens vom Victoriasee den Forschern verrät

Für die Leute, die immer nur glauben, dass es auf eine Menge Muskeln und schiere Größe ankommt, wenn es um Überlegenheit geht, gibt es jetzt mal eine dieser kleinen wissenschaftlichen Geschichten, die deutlich machen: Größe ist nicht das entscheidende Kriterium, sondern Komplexität. Und das galt auch schon vor 15 Millionen Jahren. Da gab es zwar noch keine Menschen. Aber die Altweltaffen waren schon da und schaukelten in den Bäumen.

Schon Kleinkinder können zwischen Täter und Opfer unterscheiden, selbst wenn es sich dabei um Handpuppen handelt: Sie nehmen einer Puppe Gegenstände weg, die diese zuvor einer anderen Puppe „weggenommen“ hatte. Foto: MPI für evolutionäre Anthropologie
·Bildung·Forschung

Dreijährige setzen sich noch für die Bedürfnisse anderer ein

Die Vorstellungswelt der Erwachsenen über Kinder ist voller Märchen und Legenden. Immer wieder geheimnissen sie ihr eigenes Denken und Fühlen in die Knirpse. Und am liebsten tun sie das mit den schlechtesten Eigenschaften: Viele Menschen halten Kleinkinder für stur, egoistisch und unfähig, mit anderen zu teilen. Auf eine Menge Erwachsener trifft das zu. Aber auf Kinder? Muss gerade solidarisches Verhalten erst anerzogen werden?

Eine Feuerstelle aus gebrannten Sedimenten in der roten Uferlinie des Lake Mungo zur Zeit seiner maximalen Ausdehnung. Foto: William Truscott, La Trobe University
·Bildung·Forschung

Wie der Lake Mungo die Australier vor 24.000 Jahren möglicherweise dazu inspirierte, das Boot neu zu erfinden

Der Mensch ist ein pfiffiges Wesen. Zumindest einige Menschen sind das. Während die einen sich hinsetzen und warten, bis es mal Manna regnet, fangen die anderen an zu tüfteln, was sie aus ihrer derzeit vielleicht belämmerten Lage machen können. Und weil Menschen da manchmal über riesige Distanzen hinweg auf dieselbe Idee kommen können, gibt es die berühmten Mehrfacherfindungen. Wie die Neuerfindung des Bootes in der australischen Wüste.

Muschelschalen von Phorcus turbinatus. Links Draufsicht, rechts Seitenansicht einer Muschel, deren oberer Teil von Menschen abgeschnitten wurde, um an das Muschelfleisch zu kommen. Foto: Marjolein Bosch, MPI für evolutionäre Anthropologie
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Muscheln belegen, dass der moderne Mensch einst über den Libanon nach Europa kam

Eigentlich ist es kein richtiger Streitfall mehr, wenn Forscher über den Weg des modernen Menschen von Afrika nach Europa nachdenken. Die logischste Route war schon immer die Levante, jener Landstreifen im Nahen Osten, in dem bis heute die historischen Konflikte brodeln. Dort hielten sich unsere Vorfahren auf, bevor sie vor ungefähr 40.000 Jahren dem Neandertaler in Europa das Leben schwer machten.

Dreidimensionale digitale Modelle des unteren Schneidezahns aus Riparo Bombrini (links) und des oberen Schneidezahns aus der Grotta di Fumane (rechts). Foto: Daniele Panetta
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Leipziger MPI: Der moderne Mensch eroberte den Norden Italiens wohl schon vor 40.000 Jahren

So ein bisschen sind sie die Neandertaler-Spezialisten unter den Forschern Europas: die Forscher vom Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie. Nicht weil sie all die sensationellen Funde machen, die dann mit Feuerwerk durch die Medien gehen. Sondern weil sie die modernste Technik haben, um das Erbgut zu entziffern. Da sind sie auch bei wissenschaftlichen Streitfällen gefragt.

Malerei von Menschenaffen. Foto: Gesellschaft für Primatologie
·Bildung·Forschung

Ausstellung zur Leipziger Primatologen-Tagung zeigt Malerei von Menschenaffen

Leipzig ist längst schon eine der beliebtesten Kongressstädte weltweit geworden. Davon profitiert nicht nur die Leipziger Messe mit ihrem Congress Center. Oft genug wollen die Kongressteilnehmer direkt am Brennpunkt des Geschehens tagen. Und das ist im Fall der Primatologen natürlich das Institut für Evolutionäre Anthropologie am Deutschen Platz. Und auch der neugierige Leipziger findet hier was zum Gucken: Echte Kunstwerke begabter Schimpansen.

·Bildung·Forschung

Leipziger Bonobo-Forschung: Pubertät setzt bei weiblichen Bonobos früher ein als bei weiblichen Schimpansen

Die Pubertät ist die Phase zwischen Kindheit und Erwachsenenalter. Verhalten und Aussehen verändern sich noch einmal sehr stark - nicht nur beim Menschen, auch bei unseren nächsten Verwandten, den Menschenaffen. In einer aktuellen Studie haben Forscher des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig untersucht, in welchem Alter Bonobos und Schimpansen pubertieren.

·Bildung·Forschung

Leipziger Forscher haben nachgezählt: 7.000 Westliche Schimpansen leben noch in Liberia

Wenn es Liberia in die Nachrichten schafft, dann meist im Zusammenhang mit Bürgerkrieg, Wirtschaftskrise, Armut und Krankheiten, wie kürzlich wieder mit dem Auftreten von Ebola in Westafrika. Weniger mediale Aufmerksamkeit erhalten hingegen sein Status als Biodiversitäts-Hotspot und die Tatsache, dass einige der letzten überlebensfähigen und bedrohten Wildtierpopulationen Westafrikas dort beheimatet sind.

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Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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