Bücher

Marie Hakenberg, Verena Klemm (Hsrg.): Muslime in Sachsen. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Wie Sachsen tatsächlich mit Muslimen und Asylsuchenden umgeht

Es ist das richtige Buch zur richtigen Zeit. Es ist ja auch in der Zeit entstanden. In Dresden spazieren die grimmigen Islamfeinde, malen nun seit über einem Jahr das Schreckgespenst einer Islamisierung in die Welt. Und das just in der Ecke Deutschlands, in der die allerwenigsten Muslime leben. Auf ganz Sachsen hochgerechnet machen sie 0,6 Prozent der Bevölkerung aus. Und die meisten davon leben in Leipzig.

HPP Architekten, Falk Jaeger (Hrsg.): Kongresshalle am Zoo Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Das Buch für alle, die die neue Schönheit der Kongresshalle Leipzig entdecken wollen

Das gibt es eher selten: Ein ganzes Buch zu einem spektakulären Bauprojekt. Zu spektakulären Bauten gibt es immer wieder welche. Auch Leipziger Bauwerke bekommen immer wieder eigene Bücher. Und auch die Kongresshalle hatte schon eins: 2011 arbeiteten Mustafa Haikal und Thomas Nabert die Geschichte des Gesellschaftshauses am Zoo auf. Doch seitdem ging ja die Modernisierung erst so richtig los.

Frank Niessen: Entmachtet die Ökonomen! Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Entmachtet die Ökonomen! Teil 2 der Buchbesprechung

Was der Club of Rome 1972 angemahnt hat, gilt bis heute: Unsere Erde ist endlich. Wenn wir alle Ressourcen aufgebraucht haben, ist Schluss mit allem. Nicht nur mit unseren Träumen vom ewigen Wachstum. Dann geht nichts mehr. Frank Niessen beleuchtet in seinem Buch diese Grenzen noch einmal und rechnet vorsichtig auch aus, was eigentlich passieren müsste, damit die Armut auf Erden endlich beseitigt wird und das Verpulvern unserer Ressourcen aufhört.

Frank Niessen: Entmachtet die Ökonomen! Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Entmachtet die Ökonomen! Teil 1 der Buchbesprechung

Das Buch ist überfällig. Und es ergänzt ein mittlerweile schon recht breites Programm von Büchern im Tectum Verlag, die sich mit der Kritik an der aktuellen Art, Wirtschaft zu denken, beschäftigen. Die Frage, die Frank Niessen beschäftigt hat, dürfte Vielen vertraut sein: Warum haben die Ökonomen der westlichen Welt die großen Krisen der letzten Zeit nicht vorhergesehen? Und: Warum haben sie eigentlich keine Lösungen dafür?

Jürgen Roth: Der tiefe Staat. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Jürgen Roths “Der tiefe Staat”, Teil 2 der Besprechung

In Sachsen hat man sich seit einigen Jahren dran gewöhnt, dass eigentlich keine Woche vergeht, in der es nicht irgendeine staatliche oder politische Drohgebärde gegen Linke oder gleich gar Linksextremisten gibt. Sachsens Regierung betreibt ja die Gleichsetzung von Rechts- und Linksextremismus geradezu exzessiv. Und einige politische Akteure haben schon frühzeitig nicht nur ihr Verständnis, sondern ihre Akzeptanz für fremdenfeindliche Bewegungen wie Pegida, Legida oder AfD bekundet.

Jürgen Roth "Der tiefe Staat". Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Jürgen Roths „Der tiefe Staat“, Teil 1 der Besprechung

Was haben Flüchtlingsdebatte, NSU, Pegida, Politikverdrossenheit, Bildungsversagen und zunehmendes Misstrauen in die politischen Eliten miteinander zu tun? Eine Menge. Wer eines der komprimierten Mafia-Bücher von Jürgen Roth erwartet, wenn er sein neues Buch mit dem Titel "Der tiefe Staat" in die Hand nimmt, wird staunen. Es gibt viel heftigere Gründe, richtig besorgt zu sein.

David Wozniak: Juleika Lippenrot. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Zwölf kleine Geschichten über die Schwierigkeit, Nähe überhaupt noch auszuhalten

Wer führt schon Tagebuch über sein Liebesleben? Erst recht am Anfang, wenn man noch sucht, zaudert, alle Höhen und Tiefen mitnimmt und schier verzweifelt, weil die heiß Geliebte sich dann doch als etwas anderes entpuppt? Nirgendwo liegen besinnungsloses Glück und tiefste Niedergeschlagenheit so dicht beieinander. Ein Tagebuch ist es zwar nicht, was David Wozniak geschrieben hat. Aber so etwas Ähnliches.

Phoebe Giannisi: Homerika. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

In Homerika verbinden sich Mythen, Irrfahrten und die Täuschungen des Lebens zum Großen griechischen Gesang

Es gibt Bücher, die wirken, als wären sie genau fürs aktuelle Drama der Zeit geschrieben. Und dabei sind sie in ganz anderen Zeiten erschienen. Der Gedichtband "Homerika" von Phoebe Giannisi schon 2010 in Athen, sogar noch vor Beginn des großen Troika-Dilemmas, erst recht vor dem großen Beginn der Flüchtlingsströme. Aber genau diese Szenerie ist ja der Schauplatz der Dramen des Jahres 2015. Eine homerische Szenerie.

Andrej Nikolaidis: Der Sohn. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

In “Der Sohn” demontiert Andrej Nikolaidis die Rolle der Väter in der Lebensfurcht der Söhne

Wieder in Ulcinj, wieder in Montenegro. Am Rand Europas, könnte man sagen, wenn man die derzeitige Politik betrachtet. Balkan - das klingt wieder wie 1913, genauso abwertend, genauso fremd. Folge einer 25 Jahre dauernden Einmauerung. Die Deutschen müssen erst gar keine Mauern bauen, um die Welt draußen zu halten. Sie tragen ihre Mauern im Kopf. Dagegen hilft zumindest ab und zu ein Blick in die Bücher aus dieser Region.

Bühne 36: Über Arbeiten und Fertigsein. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Neuer Name, erstes Buch und immer wieder dieses Känguruh

Da waren es noch vier: Julius Fischer, Marc-Uwe Kling, Sebastian Lehmann und Maik Martschinkowsky. Vormals mit Kolja Reichert die Mannschaft der "Lesedüne". Der Kolja ist ihnen irgendwie abhanden gekommen. Da haben sie sich einfach umbenannt. Seit Dezember heißt die Truppe "Bühne 36". Klingt irgendwie sehr heftig. Hat aber nur mit dem Klub zu tun, in dem sie am häufigsten lesen: dem "SO36" in Berlin.

Andreas Reimann: Grüner Winter. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Die klugen und satyrischen Gedichte Andreas Reimanns aus seinem Dresdner Winter-Aufenthalt

Drei Leipziger Dichter waren die ersten, die jeweils drei Monate als "poet in residence" in Dresden residieren durften: 2013 Carl-Christian Elze, 2014 dann Bertram Reinecke. Und im warmen Winter 2015 dann Andreas Reimann. Seine Gedichte aus diesen drei Monaten an der Elbe sind jetzt als Publikation erschienen. Und am Donnerstag, 14. Januar, liest er daraus in der Leipziger Stadtbibliothek. Mal so gesagt: ein Heidenspaß.

Albrecht von Lucke: Die schwarze Republik ... Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Was passiert, wenn die Linken kein solidarisches Projekt zur Wahl stellen?

Die Leipziger konnten 2004 und 2005 regelrecht zuschauen, wie die neue Situation in der deutschen Linken entstand. Die WASG wurde 2004 so wirksam, dass 2005 eine erfolgreiche Teilnahme an der Bundestagswahl möglich schien. Doch diese Gunst der Stunde nutzte Oskar Lafontaine, um gleich noch eine neue Partei aus der Taufe zu heben, die die SPD und seinen einstigen Parteifreund Gerhard Schröder so richtig ärgern konnte.

Albrecht von Lucke: Die schwarze Republik ... Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Warum das Versagen der Linken unsere Demokratie gefährdet

Das hier ist mal ein Buch, das wir gar nicht bestellt haben. Das habe ich geschenkt bekommen. Wahrscheinlich, weil ich hier schon etliche Titel besprochen habe, die sich mit dem Parteidilemma der Republik beschäftigen. Aber es gibt auch immer wieder kleine Überraschungen. Etwa wenn einer wie Albrecht von Lucke daran erinnert, dass Demokratie ihre Logik hat.

Hauke Meyer: Auf dem Weg zu mir. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Hauke Meyers lange Suche nach dem Grund für die Unruhe und nach der eigentlichen Schönheit des Planeten Meyer

Was passiert eigentlich, wenn ein Mann mitten im Leben, so kurz vor der 40, ins Grübeln gerät über sein Leben, die Welt, die Politik und den ganzen Rest? Passiert ja nicht allzu häufig. Viele haben in dem Alter ihren Kopf schon ausgeschaltet, spulen nur noch ab, plappern nach, funktionieren. Und kommen auch nicht auf die Idee, dass etwas falsch sein könnte an ihrem Leben.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Scroll Up