Ob es in Leipzig in wenigen Tagen so schlimm wird wie in der finalen Staffel von „Game of Thrones“, wissen wir nicht. Aber so viel darf man wohl spoilern: Es wird frostig. Eine spannende Frage lautet: Halten die LVB diesmal den Betrieb aufrecht? Außerdem: Das Coronavirus bleibt in vielen Gegenden ein großes Problem und das sächsische Oberverwaltungsgericht lehnt einen Eilantrag gegen die Schutzverordnung ab. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, den 5. Februar 2021, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Normalerweise ist der Tagesrückblick der LZ kein Ort, um übers Wetter zu reden. Doch in Anbetracht dessen, was sich für die kommenden Tage ankündigt, darf man wohl durchaus mal eine Ausnahme machen.Mit Schneestürmen und Maximaltemperaturen tagsüber deutlich unter null Grad ist zu rechnen, berichtet unter anderem der MDR. In Leipzig sollen die Temperaturen laut aktueller Vorhersagen am Sonntag ins Bodenlose stürzen. Anfang kommender Woche soll es dann nachts Minustemperaturen im zweistelligen Bereich geben.

Für obdach- und wohnungslose Menschen gibt es folgende Übernachtungsmöglichkeiten:

Übernachtungshaus für wohnungslose Männer
Rückmarsdorfer Straße 7
04179 Leipzig
Telefon: 0341 123-4504

Notschlafstelle für wohnungslose Männer
Torgauer Straße 290
04347 Leipzig
Telefon: 0152 22989326

Übernachtungshaus für wohnungslose Frauen
Scharnhorststraße 27
04275 Leipzig
Telefon: 0341 5852413

Notunterbringung wohnungsloser drogenabhängiger Personen
Chopinstraße 13
04103 Leipzig
Telefon: 0341 913560

Zu jenen, die sich auf die kommenden Tage besonders einstellen müssen, gehören die Leipziger Verkehrsbetriebe. Wie die LVZ berichtet, soll sich die Situation von Weihnachten 2010 nicht wiederholen: Damals mussten die Bahnen ihren Betrieb komplett einstellen. Um ähnliches zu verhindern, seien diesmal vorgeheizte Bahnen und spezielle Räumfahrzeuge vorgesehen.

Gegen schnell gefrierenden Schnee seien die LVB allerdings machtlos, sagte ein Sprecher der LVZ.

Inzidenz in Leipzig bei 75

Für viele Menschen dürfte es am Wochenende und zu Beginn kommender Woche also darauf hinauslaufen, das zu tun, was derzeit ja sowieso empfohlen wird: zu Hause zu bleiben. In Leipzig endet die Corona-Woche mit einer Inzidenz von rund 75. Der Wert war somit seit Montag stets unter 100.

Wie schnell die Situation aber auch wieder außer Kontrolle geraten kann, zeigen einzelne Orte in Deutschland. Der Landkreis Eichsfeld in Thüringen beispielsweise hat die Kontaktbeschränkungen verschärft, weil die Zahlen weiter auf hohem Niveau sind. Und im Vogtland erweisen sich mehrere Kitas doch als Treiber der Pandemie, wie der MDR berichtet.

Neben Corona durfte man heute auch mal einen Blick zurückwerfen: Ein Jahr ist vergangen, seit Thomas Kemmerich in Thüringen die Wahl zum Ministerpräsidenten angenommen hat, obwohl er unter anderem mit den Stimmen der AfD gewählt wurde. Viele bezeichneten das als „Tabubruch“ oder „Dammbruch“. Kemmerich selbst schaut in einem MDR-Interview „entspannt“ auf die damalige Zeit zurück.

Kleinmesse, Wohnungsbau und Abschiebung

Worüber die L-IZ heute berichtet hat: über die Forderung der Grünen-Fraktion, für das Kleinmesse-Areal am Cottaweg ein Entwicklungskonzept zu erarbeiten, über geförderten Wohnungsbau in Leipzig und über eine Berufungsverhandlung zur eskalierten Abschiebung im Juli 2019.

Was heute außerdem wichtig war: Das sächsische Oberverwaltungsgericht hat einen Eilantrag gegen die Corona-Schutzverordnung abgelehnt. Ein in Polen lebender und in Sachsen arbeitender Kläger hatte gegen die Pflicht, sich regelmäßig testen zu lassen, geklagt. Im Vergleich zu möglichen Folgen für die Gemeinschaft durch Infektionen sei die individuelle Belastung durch regelmäßige Tests hinzunehmen, entschied das Gericht.

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