Die Hochwassersituation in Deutschland bleibt auch „zwischen den Jahren“ angespannt, so unter anderem auch an der Elbe in Dresden. Und: Mit Blick auf den nahenden Jahreswechsel zeichnet sich ab, dass es in Sachsen keine generellen Verbotszonen für Feuerwerk geben wird, das seit heute legal zum Verkauf steht. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 28. Dezember 2023, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Hochwasserlage in Deutschland bleibt teilweise kritisch

Dauerregen, mildes Tauwetter und Hochwassergefahr haben in Teilen von Deutschland die Schlagzeilen über Weihnachten bestimmt und bleiben auch jetzt, „zwischen den Jahren“, weiterhin aktuell.

Wie die tagesschau meldet, sind unter anderem Bremen, Magdeburg und Dresden weiterhin von hohen Flusspegeln betroffen. Während Bewohner im nordthüringischen Windehausen inzwischen wieder in ihre Häuser zurückkehren dürfen – hier war es Weihnachten durch Schmelzwasser sowie nach oben gedrücktes Grundwasser zu einer Überflutung gekommen – wurde in mehreren Landkreisen Niedersachsens eine Vorstufe des Katastrophenalarms erklärt.

Erstmals seit mehr als zehn Jahren hatten die Verantwortlichen das Pretziener Wehr in Sachsen-Anhalt wieder geöffnet, um einen Teil des Elbwassers an den Städten Magdeburg und Schönebeck vorbeizuleiten. Die letzte Öffnung hatte hier anlässlich des Hochwassers im Juni 2013 stattgefunden.

In Sachsen stehen die Zeichen derzeit insgesamt auf vorsichtiger Entspannung, bei den Flusspegeln wird zumeist ein Rückgang verzeichnet. Für die Elbe erwarten Experten diesen jedoch erst für den morgigen Freitag. Dieser betrug in Dresden laut MDR zuletzt 5,91 Meter, am Abend könnte die 6-Meter-Marke erreicht werden. Zudem musste ein Zirkus in der Landeshauptstadt abbauen.

Allerdings könnte neuer Regen in den kommenden Tagen in Teilen Deutschlands die Situation wieder verschärfen.

Böllerverkauf gestartet: Einschränkungen, doch keine Verbotszonen in Sachsens Großstädten

Inmitten dieser Ungewissheit und mit dem Dauersound der krisengeschüttelten Welt im Hintergrund gehen wir nun mit großen Schritten auf das Jahr 2024 zu. Böllerfans können sich seit dem heutigen Donnerstag legal mit Silvesterfeuerwerk eindecken, wie der MDR berichtet. Dabei seien auch keine Verbotszonen in sächsischen Großstädten für Silvester geplant. Strengere Regeln gelten am 31. Dezember beispielsweise in Kitzscher (Landkreis Leipzig) oder Görlitz, wo das Böllern an ausgewiesenen Orten untersagt wurde.

Leipzig, Dresden und Chemnitz hingegen verweisen auf allgemeine Regeln im Umgang mit Feuerwerk, das z.B. im Bereich von Kirchen, Krankenhäusern und Altersheimen ein Tabu bleibt. Hier können Verstöße entsprechend geahndet werden.

Die Stadt Leipzig hat ein paar wichtige Hinweise für den Umgang mit Feuerwerkskörpern im Netz bereitgestellt, sofern man nicht zu dem Schluss kommt, dass ein Verzicht ohnehin die bessere Wahl wäre – mit Blick auf den Geldbeutel, die Gesundheit sowie Tier- und Umweltschutz. Nach der Silvesternacht 2022/23 waren vor einem Jahr teils Schwerverletzte und bei Leipzig auch ein Toter zu beklagen.

Von Sonntag, dem 31. Dezember 2023 auf Montag, dem 1. Januar 2024 werden zudem Absperrungen und Verkehrseinschränkungen speziell im Leipziger Süden zu erwarten sein, so die LVZ heute.

Worüber die LZ heute berichtet hat:

Der Stadtrat tagte: Die Stadtreinigung prüft jetzt einen Anschluss der Kleingärten ans Abfallsystem + Video

Der Stadtrat tagte: Das Wegesystem in der Nonne soll neue Wegeoberflächen bekommen + Video

Verkehrswende im Schneckentempo: Sachsen hat 2023 gerade mal 8 Kilometer neue Radwege an Staatsstraßen gebaut

Bessere Bedingungen für den ÖPNV: Ein Offener Brief an die Stadt Leipzig

Der Westen: Eine Historikerin nimmt die Geschichte vom überlegenen Westen gründlich auseinander

Was sonst noch wichtig war:

Demokratie in Gefahr? Dies befürchten einige Experten mit Blick auf die AfD und die Wahlen 2024 in Ostdeutschland, darunter Sachsen.

Der frühere Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (49, CSU) muss keine Klage fürchten.

Israels Militäroffensive im Gazastreifen hat laut UN eine neue Fluchtbewegung ausgelöst.

Internationale Medien äußerten sich vielseitig zum Tod von Wolfgang Schäuble: Der CDU-Mann, mehrfacher Ex-Minister, ehemaliger Bundestagspräsident und Vollblutpolitiker, der über fünfzig Jahre im Deutschen Bundestag saß, war am zweiten Weihnachtsfeiertag mit 81 Jahren verstorben.

Empfohlen auf LZ

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Keine Kommentare bisher

Darf ich völlig besoffenen mein Feuerwerk am Augustusplatz in mitten vieler Menschen zünden? Darf ich im Wald und nebem dem Wildpark/Zoo an ausgewiesenen Vogelschutzgebieten und Ruhestätten für Zugvögel böllern?

Mit der Begründung weils Spaß macht?

Auf der Homepage der Stadt steht gar nichts zu möglichen Verstössen.

Hauptsache ein paar Hundertschaften Belagern wieder Connewitz und drangsalieren die Feiernden. Was auch immer da geschützt werden muss.

Schreiben Sie einen Kommentar