In Leipzig brannten am frühen Morgen zwei Autos. Bundesinnenministerin Nancy Faeser lobte die Migrationspolitik der scheidenden Regierung Scholz. Und: China hat großangelegte Militärmanöver rund um die von Peking als abtrünnig gesehene Insel Taiwan gestartet. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, dem 1. April 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Brandstiftung? Zwei Autos in Flammen
Wieder mal muss sich die Polizei mit dem Thema Autobrände in Leipzig auseinandersetzen: Wie heute unter anderem die LVZ schreibt, standen in der Nacht zum Dienstag zwei PKW im Leipziger Osten in Flammen.
Das Feuer in der Scherlstraße brach nach ersten Kenntnissen am frühen Dienstagmorgen, etwa 02:30 Uhr aus. Die Feuerwehr eilte herbei und löschte den Brand, der auch nahe Fensterscheiben und Rollläden in Mitleidenschaft zog. Menschen kamen nicht zu Schaden. Der Sachschaden wird vorläufig auf etwa 15.000 Euro geschätzt.
Ein Wagen, in dem der Brand ausbrach, sei abgeschleppt worden. Die Kripo untersucht die Ursache der Feuersbrunst. Autobrände stellen in Leipzig seit Jahren ein Problem dar, bei dem, sofern man von Brandstiftung ausgeht, verschiedenste Tätergruppierungen infrage kommen. Die Aufklärung gestaltet sich dann für Ermittler oft schwierig.
Migrationspolitik: Faeser zieht positive Bilanz
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat die Migrationsbilanz der scheidenden Regierung Scholz gelobt: Die 54-jährige SPD-Politikerin sprach bei einer Pressekonferenz am Dienstag von Fortschritten beim gesteuerten Zuzug von Arbeitskräften nach Deutschland, der Begrenzung irregulärer Migration und dem Kampf gegen Schleuser.
In ihrem Resümee führte Faeser die gesunkene Zahl an Asylanträgen ins Feld, mehr Abschiebungen und das Plus bei der Ausstellung von Arbeitsvisa. Auch die Grenzkontrollen zeigten Wirkung. Dem neuesten Vorstoß vom Präsidenten des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) erteilte sie eine Abfuhr: Hans-Eckard Sommer (63) hatte vorgeschlagen, das Asylrecht zu streichen und durch Kontingentlösungen zu ersetzen.
Auch in den aktuellen Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD bildet das Thema Zuwanderung ein „dickes Brett“, denn der vermutlich kommende Kanzler Friedrich Merz (69, CDU) hatte hier eine Wende versprochen. Was er jedoch im Verbund mit der SPD und deutschen Nachbarländern durchsetzen kann, ist offen.
Taiwan: China startet Militärmanöver
Für viele ist es eine Machtdemonstration und Einschüchterung: Mit einem großen Militärmanöver rund um die Insel Taiwan lässt China seit Dienstag einmal mehr die Muskeln spielen. Als Reaktion auf das Gebaren der chinesischen Marine soll Taiwan eigene Kriegsschiffe entsandt haben.
Die Regierung des eingekreisten Taiwans zeigt sich höchst besorgt, betont, dass die Insel selbst über sich und ihre Zukunft entscheiden dürfe. Diese wird von der Führung in Peking als Teil des eigenen Staatsterritoriums betrachtet, das man sich auch mit Gewalt aneignen dürfe.
Als „Republik China“ hatte sich die Insel seit den 1990er-Jahren zu einer freiheitlichen Demokratie entwickelt. Hier regiert seit 2016 die „Demokratische Fortschrittspartei“, welcher von der Volksrepublik China „Separatismus“ vorgeworfen wird. Taiwan war allerdings nie Teil des Staatsgebiets der VR China.
Worüber die LZ heute berichtet hat:
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Bismarck zum 210. Geburtstag am 1. April 2025
Schwebende Lasten: Der mitreißende Roman über die nie verzagende Blumenbinderin Hanna Krause
Was sonst noch wichtig war:
Hoffnung und kein Aprilscherz: Wissenschaftler in Magdeburg berichten von einem Durchbruch im Kampf gegen Krebszellen.
Dinge wie oben würden sich für einen Aprilscherz ja auch verbieten: Aber natürlich wurde man heute wieder kreativ dabei, Mitmenschen zu vera … lbern.
Niedersachsens Ministerpräsident Stefan Weil (66, SPD) zieht sich zurück.
Mit Rabea Rogge (29) ist die erste deutsche Frau ins All gestartet.
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