Schockierende Nachrichten heute aus Leipzig: In einem Connewitzer Waschsalon ist ein Gewaltverbrechen verübt worden – der Täter noch unbekannt. Außerdem hat es schon wieder einen schweren Fahrrad-Unfall gegeben. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 30. Oktober 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Versuchte Tötung in Connewitz: Frau in Waschsalon attackiert

Polizei und Staatsanwaltschaft Leipzig haben Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes aufgenommen und suchen nach Zeugen. Das gaben die Behörden am heutigen Nachmittag bekannt. Die entsprechende Tat hatte sich bereits am vergangenen Freitag, den 24. Oktober, gegen 21:50 Uhr in einem Connewitzer Waschsalon ereignet.

Dort, in der Wolfgang-Heinze-Straße 11, wollte eine 42-jährige Frau ihre Wäsche waschen. Dafür war sie mit der Bus-Linie 70 aus Markkleeberg angereist und an der Mathildenstraße ausgestiegen. Schon im Bus hatte sie der Tatverdächtige kurz angesprochen und war ihr dann zum Waschsalon gefolgt.

Im Salon attackierte der Mann die Frau und fügte ihr dabei Verletzungen zu, die im Krankenhaus ambulant behandelt wurden. Ob bei dem Angriff eine Waffe verwendet wurde, teilten die Behörden nicht mit. Sie fahnden nun öffentlich nach dem bislang noch unbekannten Tatverdächtigen.

Update vom 31.10.2025:
Wie die Polizei am Nachmittag mitteilte, konnte der 19-jährige Tatverdächtige am heutigen Freitag von der Bundespolizei in Cottbus festgenommen werden. Weitere Auskünfte könnten wegen der laufenden Ermittlungen nicht gegeben werden.

Bei Rot gefahren: Auto kollidiert mit Radfahrer

Erst vor wenigen Tagen war es an der Karl-Liebknecht-Straße zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einer Radfahrerin und einem Lastwagen gekommen. Am heutigen Vormittag musste nun erneut ein Fahrradfahrer nach einer Kollision schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Der Unfall ereignete sich gegen 9:30 Uhr auf dem Schleußiger Weg. In Höhe der über die Pleiße führenden Beipertbrücke wollte der Radfahrer an einer Ampel die Fahrbahn überqueren. Der Fahrer eines Mitsubishi, der mit seinem Auto in Richtung Südvorstadt unterwegs war, übersah offenbar die ihm geltende rote Ampel und erfasste den Radler.

Mit einem Rettungshubschrauber wurde der Schwerverletzte ins Krankenhaus geflogen werden. Der Verkehrsunfalldienst hat dann die Ermittlungen wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs aufgenommen. Knapp drei Stunden war der Schleußiger Weg voll gesperrt. Ab zirka 12:20 Uhr konnte der Verkehr schließlich wieder rollen.

Gedenken an Fußball-Genie: Maradona wäre heute 65 geworden

Die argentinische Fußball-Legende Diego Maradona wäre heute 65 Jahre alt geworden. Als Star der Weltmeisterschaft 1986 führte er seine Mannschaft zum Titel. Im Viertelfinale gegen England erzielte er dabei innerhalb von nur fünf Minuten zwei Tore für die Ewigkeit.

Beim ersten Treffer half Maradona mit der „Hand Gottes“ nach; beim zweiten legte er ein Dribbling über das halbe Feld hin und ließ dabei die komplette gegnerische Abwehr aussteigen. Die FIFA kürte dieses Tor später zum „WM-Tor des Jahrhunderts“.

Doch Kokain- und Alkoholmissbrauch setzten der Gesundheit des Stars hart zu. Bereits mit 40 Jahren erlitt er einen schweren Herzinfarkt. Zwanzig Jahre später, am 25. November 2020, verstarb er an den Folgen eines erneuten Infarkts. Argentinien reagierte mit einer dreitägigen Staatstrauer.

Leipziger Fußballfans konnten Diego Maradona am 26. Oktober 1988 einmal live im Zentralstadion bewundern. Mit seinem SSC Neapel trat er vor offiziell 80.100 Zuschauern im UEFA-Cup gegen den 1. FC Lok Leipzig an. Die Partie endete 1:1, das Rückspiel in Italien gewann Napoli dann mit 2:0.

Worüber die LZ heute berichtet hat:

Der Stadtrat tagte: Verwaltungsbürgermeister Hörning verteidigt Bürgerbüro-Schließungen

Oktober-Steuerschätzung: Sachsens Finanzminister denkt schon an die nächsten Haushaltskürzungen

Gastkommentar von Christian Wolff: Reformation und Stadtbild

Werkzeugkasten der Zukunft: Katapult hat 150 Themen gesammelt, wie heute schon Zukunft gemacht wird

Gusswerke Leipzig: Insolvenzverwalter konnte rund 7,5 Millionen Euro an frühere Mitarbeitende und Gläubiger ausschütten

Was sonst noch wichtig war:

Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, nach langer Zeit wieder Atomwaffentests durchzuführen, sorgt international für gemischte Reaktionen.

Nach dem Fund von rund 100 Kilogramm Amphetamine im Havelland, hat die Polizei zwei tatverdächtige Männer festgenommen.

Mit einem Festakt im Badischen Staatstheater in Karlsruhe ist heute das 75-jährigen Bestehen von Bundesgerichtshof und Bundesanwaltschaft gewürdigt worden.

Heftige Schäden hat Hurrikan „Melissa“ in Teilen der Karibik angerichtet. Der Sturm kostete in Jamaika, Kuba und Haiti mindestens 30 Menschen das Leben.

Der französische Senat hat einen Gesetzentwurf angenommen, durch den Sex ohne ausdrückliche Zustimmung von nun an als Vergewaltigung gewertet wird.

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