Auf der A14 kam es am Dienstagvormittag zu einem LKW-Unfall, in dessen Folge gab es Verkehrsbehinderungen. Und: Sachsens Kabinett gab grünes Licht für eine gemeinsame Bundesratsinitiative mit NRW, die den Bund bei der Kriminalitätsbekämpfung stärker in die Pflicht nehmen will. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, dem 9. Dezember 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Sattelzug kippt mit Zuckerrüben kippt auf der A14 um

Ein umgekippter LKW auf der A14 bei Leipzig rief am Dienstagvormittag die Einsatzkräfte auf den Plan. Darüber berichtet die Leipziger Volkszeitung.

Der mit Zuckerrüben beladene Laster kam demnach kurz nach 10:00 Uhr zwischen dem Flughafen Leipzig/Halle und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn ab und kippte um. Der Fahrer (27) soll sicherheitshalber zum medizinischen Check ins Krankenhaus gekommen, aber wohl unverletzt geblieben sein.

Seine Ladung verlor der LKW weitgehend, auf der A14 Richtung Berlin kam es zu Verkehrsbehinderungen.

Gemeinsamer Plan: Sachsen und NRW wollen Gelder der Kriminellen austrocknen

Schon 2024 hatten Sachsen und NRW ihre Kooperation „von der Kohle bis zur KI“ angekündigt – die Zusammenarbeit soll sich nun auch auf dem Gebiet der Kriminalitätsbekämpfung fortsetzen: Besonders bei Finanzdelikten streben beide Bundesländer eine gemeinsame Initiative im Bundesrat an. Einem entsprechenden Entschließungsantrag stimmte Sachsens Landeskabinett laut Mitteilung von heute zu.

Ziel sei es, „von der Bundesregierung gesetzliche Neuregelungen einzufordern, mit denen Organisierte Kriminalität, Clankriminalität und Finanzkriminalität wie Geldwäsche und Steuerhinterziehung stärker bekämpft und die Einziehung von Vermögen verbessert werden“, heißt es.

Ein zentrales Thema: Bei der möglichen Einziehung von Vermögenswerten sollen Betroffene in der Nachweispflicht sein, dass ihr Vermögen einem legalen Geschäft entspringt. „Wir wollen eine Beweislastumkehr, wenn es ums Einziehen von erheblichen Vermögenswerten unklarer Herkunft geht. Wenn wir die Geldquellen der Organisierten Kriminalität versiegen lassen, können wir ihr den Nährboden entziehen“, so Sachsens Finanzminister Christian Piwarz (50, CDU).

Bisher gelinge die Beschlagnahmung oft nicht, weil die Strafverfolger den schwierigen Nachweis antreten müssten, dass etwa Luxuskarossen oder Immobilien mutmaßlicher Banden beispielsweise durch Drogenhandel finanziert worden sind. Auch soll die Bundesregierung aufgefordert werden, sich stärker gegen das sogenannte Hawala-Banking einzusetzen. Wie schnell die Initiative vorangeht und gegebenenfalls in ein neues Gesetz mündet, bleibt angesichts der komplizierten Materie freilich noch Zukunftsmusik.

Worüber die LZ heute berichtet hat:

Mehr als 30.5000 Leipziger am Zahlungslimit: Gewerkschaft NGG fordert Senkung der Stromsteuer

Neue Schülerzahlprognose für Sachsen: Bis zu 25 Prozent weniger Kinder an Grundschulen bis 2040

Am 13. Dezember zum ersten Mal: Benefiz-Kunstauktion im Sächsischen Apothekenmuseum

Literaturhaus Leipzig in Not: Sächsischer Literaturrat appelliert an die Stadt

BSG Chemie Leipzig feuert Trainer Alipour: Christian Sobottka übernimmt vorerst

Bündnis 180° Wärmewende kritisiert Leipziger Wärmeplan: In der Planung fehlt die soziale Komponente

„Kaffee & Spekulatius“ – mitMENSCHENleben e.V. besucht Seniorenheime

Zeitreise Leipzig: Die reich bebilderte Geschichte einer sich ständig ändernden Stadt

Was sonst noch wichtig war:

Bundeskanzler Friedrich Merz (70, CDU) bezeichnete Vorwürfe aus den USA gegen Europa als teilweise inakzeptabel: Hintergrund ist die heiß diskutierte US-Sicherheitsstrategie, die massive Kritik an den Europäern übt und als Abwendung der USA unter Trump verstanden wird.

Rückkehr an die Macht: Andrej Babiš (71) ist seit heute Ministerpräsident Tschechiens, nachdem er das Amt schon einmal von 2017 bis 2021 ausgeübt hatte.

Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) lehnt Gebietsaufgaben zur Beendigung des fast vier Jahre währenden Großangriffs durch Russland weiterhin ab.

Was morgen wichtig wird: Tag der Menschenrechte

Der 10. Dezember ist der alljährliche Tag der Menschenrechte: Er erinnert daran, dass diese am 10. Dezember 1948 in Paris als „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ durch die UN-Generalversammlung verkündet worden waren. Doch vielfach werden sie auch heute noch auf der ganzen Welt zum Teil brutal und massiv verletzt.

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