Im größten Legehennen-Betrieb in Sachsen sollen mehr als 300.000 Tiere getötet werden. Zuvor war die Krankheit in einem dritten Stall ausgebrochen. Außerdem: Der Freistaat Sachsen stellt kurzfristig zweieinhalb Millionen Euro für die neue Agra-Brücke zur Verfügung. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, 18. Dezember 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Mehr als 300.000 Legehennen sollen wegen der Geflügelpest im Landkreis Meißen getötet werden. Das hat das sächsische Gesundheitsministerium heute bekanntgegeben. Es handelt sich dabei um den größten Legehennenbetrieb in Sachsen und einen der größten in Deutschland.
„Obwohl die Tiere in einzelnen Einheiten in verschiedenen Ställen untergebracht sind, breitete sich die Krankheit weiter aus“, sagte Ministerin Petra Köpping. „Auch wenn über die Tierseuchenkasse Sachsen Entschädigungen für den Verlust der Tiere gezahlt werden, bleibt der Verlust groß. Denn der Betrieb steht vor einem nahezu kompletten Neuanfang.“
Zunächst hatte es bei etwa 80.000 Legehennen einen Ausbruch gegeben, später einen weiteren bei circa 40.000 Legehennen. Nun wurde in einem dritten Stall ein Ausbruch festgestellt. „Damit ist nun keine Ausnahme vom im EU-Tiergesundheitsrecht vorgeschriebenen Tötungsgebot mehr möglich“, heißt es in einer Mitteilung.
Erst kürzlich hatte sich auch der Leipziger Zoo dazu entschieden, mehrere Tiere zu töten. Nachdem ein Graukopfpelikan an Vogelgrippe erkrankt war, wurden sieben weitere Pelikane getötet.
Landesförderung für Agra-Brückenneubau
Dringend notwendige Infrastrukturprojekte sollen 2026 zusätzliche zwölf Millionen Euro erhalten. Das hat das zuständige Landesministerium heute mitgeteilt. Profitieren soll davon unter anderem die Agra-Brücke in Markkleeberg.
In der Mitteilung heißt es dazu: „Die Agra-Querung in Markkleeberg weist erhebliche Schäden auf. Sonderprüfungen haben gravierende Mängel im Spannstahl ergeben, eine Instandsetzung ist nicht mehr möglich. Ein Ersatzneubau ist daher zwingend erforderlich. Für die Ausschreibung der Planungsleistungen stehen nun 2,5 Millionen Euro zur Verfügung.“
Eine Million Euro kann für den Ersatzneubau über die Bahngleise in Bad Schandau eingeplant werden. Auch für Umbau, Ausbau und Erneuerung mehrerer Staatsstraßen, beispielsweise in Limbach-Oberfrohna und Lengefeld, stehen mehrere Millionen Euro zur Verfügung.
Worüber die LZ heute berichtet hat:
über den Berufungsprozess gegen Melanie Müller,
über die geplanten Investitionen in Leipzig in 2027 und 2028 und
über den Waldzustandsbericht 2025.
Was heute außerdem wichtig war: Die Leipziger Stadtverwaltung ruft zu einem „vernünftigen Umgang mit Feuerwerk“ auf. Dabei könnte man natürlich argumentieren, dass sich „vernünftig“ und „Feuerwerk“ fast ausschließen. An manchen Orten ist Feuerwerk in Leipzig aber nicht nur unvernünftig, sondern auch verboten. Die entsprechenden Orte findet man ebenfalls auf der Homepage der Stadt.
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