Die Gewinnerentwürfe des architektonischen und städtebaulichen Ideenwettbewerbs Europan stehen fest. Eine nationale Jury entschied sich für einen Gewinner und zwei Anerkennungen zum Quartierszentrum Jupiterstraße in Leipzig-Grünau. Zuvor hatte eine lokale Jury mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Fachämtern der Stadt Leipzig sowie nationalen Architekten und Planern im Oktober fünf von insgesamt über 20 Entwürfen in eine engere Auswahl gewählt. Ab 6. Februar werden die Entwürfe im Stadtbüro gezeigt.

Als Gewinnerinnen über den Preis freuen können sich Franziska Michl, Leonie Kuebert und Maria Kimm, die ihren Entwurf „Revitalizing Grünau“ als Team eingereicht hatten. Über eine Anerkennung können sich zwei weitere Teams freuen: Fernando Nebot Gómez und Larena Dix punkteten mit ihrem Entwurf „Common Soil“. Nikolai Werner, Daniel Alain-Pierre Branchereau, Moritz Scharwächter und Vassilissa Airaudo wurden für ihren Entwurf „Take off for a solidary Neighborhood“ anerkannt.

Alle drei Entwürfe sind im Internet auf der Seite www.europan.de/archiv/e17/ergebnisse/ einsehbar.

Quartierszentrum Grünau im Blick

Als zu fokussierenden Betrachtungsraum hatte die Stadt Leipzig das im Wohnkomplex (WK) 7 gelegene Quartierszentrum Jupiterstraße (Grünau-Nord) ausgewählt. Denn dieses Quartierszentrum ist durch Gebäudeabbruch, Nutzungsaufgabe und Funktionsverlust aus Zeiten, in denen Leipzig noch eine schrumpfende Stadt war, geprägt. Ziel der Stadt Leipzig war es, einen unvoreingenommenen Blick von außen auf die konkreten Problemstellungen zu erhalten und neue Ideen zu sammeln.

Die Stadt Leipzig plant nun das weitere Vorgehen und setzt sich mit allen Beteiligten in Verbindung.

Vom 6. bis 23. Februar 2024 werden die fünf von der lokalen Jury ausgewählten Entwürfe im Stadtbüro ausgestellt.

Hintergrund zu Europan

Europan ist ein internationaler Planungs- und Architekturwettbewerb, der europäische Städte mit den Nachwuchsgenerationen von Architekten, Stadtplanern und Freiraumplanern zusammenbringt und alle zwei Jahre zu einem aktuellen Thema ausgelobt wird. Das diesjährige Thema „living cities 2/lebendige Städte 2“ unterstützt die Entwicklung von Ideen für vernachlässigte, brachliegende, leere oder monofunktional genutzte Stadträume, welche wieder zu lebendigen, integrativen und durchmischten Stadträumen transformiert werden sollen.

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