Heute ist der Equal Pay Day (zu deutsch = Tag der gleichen Bezahlung). Derweil wurden Kitas und Horte in ganz Sachsen weiter bestreikt. Außerdem: Im Prozess zum Munitionsskandal beim LKA Sachsen wurden die Urteile gesprochen. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 7. März 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Equal Pay Day und Vorbereitung auf feministischen Kampftag

Der heutige Equal Pay Day mahnt zu einer gerechten Bezahlung aller Geschlechter. Auf der ganzen Welt und auch in Deutschland verdienen Frauen immer noch deutlich weniger. Um darauf aufmerksam zu machen, symbolisiert der Tag jährlich jenes Datum, an dem Frauen und Männer für das verbleibende Jahr gleich viel verdienen würden. Vor diesem Tag haben Frauen laut der Rechnung also umsonst gearbeitet.

Im Rahmen der Aktionswoche zum feministischen Kampftag stellte die Gruppe „feminist rebellion“ derweil schon heute pinke Aufsteller an zehn verschiedenen Plätzen in Leipzig auf, um dort befindliche Institutionen als tragende Säulen des Patriarchats zu kennzeichnen. So zum Beispiel am Völkerschlachtdenkmal, in der Einkaufsmeile, der Polizeiwache und am Parkhaus der Oper.

Warnstreik in Kitas und Horten geht weiter

Auch am Freitag müssen die Menschen erneut mit Warnstreiks in Kitas, Horten und anderen öffentlichen Einrichtungen rechnen. Die Gewerkschaft GEW Kinderbetreuungseinrichtungen bestreikt Einrichtungen im ganzen Bundesland. Die Stadtverwaltung und Stadtreinigung in Leipzig sind ebenfalls zur Teilnahme aufgerufen. Bereits am gestrigen Donnerstag wurde in Leipzig gestreikt.

Die Gewerkschaften verlangen in der aktuellen Tarifrunde für die Erzieher*innen acht Prozent mehr Lohn (mindestens aber 350 Euro), eine Anhebung von Vergütungen für Praktikant*innen und Azubis sowie mehr Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Auch zusätzliche freie Tage sowie die Angleichung der Arbeitsbedingungen zwischen Ost und West gehören zum gewerkschaftlichen Forderungskatalog.

Zwei Freisprüche, eine Geldstrafe: Urteile im Munitionsskandal beim LKA

Im Prozess um den Munitionsskandal beim Landeskriminalamt (LKA) Sachsen hat das Landgericht Dresden sein Urteil gefällt. Einer der drei Angeklagten wurde wegen veruntreuender Unterschlagung und Bestechlichkeit zu einer Geldstrafe von 10.800 Euro verurteilt. Zwei weitere Beamte seien freigesprochen worden. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.

Die ehemaligen Mitglieder des Mobilen Einsatzkommandos Dresden standen wegen Bestechlichkeit in Tateinheit mit Diebstahl sowie unerlaubtem Erwerb und Besitz genehmigungspflichtiger Munition vor Gericht. Die Generalstaatsanwaltschaft hatte für die Angeklagten Bewährungsstrafen gefordert. Darüber berichtete MDR Sachsen.

Kämpfe in Syrien, feministischer Kampftag und Flughafen-Streiks

Worüber die LZ heute berichtet hat: Über den Prozess gegen einen gewalttätigen Leipziger,

die Ertüchtigung des ehemaligen Technischen Rathauses,

und das Buch „Bachs Söhne“.

Außerdem gibt es einen Kommentar zur Regierungsrealität und das Ende des Populismus.

Was außerdem wichtig war: In Syrien ist es zu heftigen Kämpfen zwischen Anhängern des gestürzten Diktators Assad und Truppen der neuen Regierung gekommen. Dabei wurden mehr als 70 Menschen getötet. Darüber berichtete die Tagesschau.

Was am Wochenende passieren wird: Am 8. März ist Internationaler Frauentag. Der wurde 1911 zum ersten Mal von der Leipzigerin Clara Zetkin ins Leben gerufen, um die Rechte der Arbeiterinnen zu stärken und das Frauenwahlrecht einzufordern. Heute wird der Tag auch als feministischer Kampftag bezeichnet, weil an diesem Tag die allgegenwärtige Diskriminierung sichtbar gemacht und sich für ihre Bekämpfung eingesetzt werden soll.

In der Nacht von Sonntag zu Montag um 0 Uhr beginnt der 24-Stunden-Streik an Flughäfen in Deutschland. Die Gewerkschaft Verdi hatte dazu aufgerufen. Betroffen sind die Flughäfen Leipzig/Halle, Berlin Brandenburg (BER), Frankfurt/Main, München, Stuttgart, Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Bremen und Hamburg.

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