Mittwoch, der 20. August 2025: Gedenkveranstaltung nach Gewalttat in Reudnitz und Anklage gegen Busfahrer nach tödlichem Unfall am Schkeuditzer Kreuz

Nach dem Tod einer Frau in Reudnitz versammelten sich rund 250 Personen, um der Verstorbenen zu gedenken und auf das Thema Femizide aufmerksam zu machen. Außerdem: Nach dem tödlichen Busunfall am Schkeuditzer Kreuz ist nun der Fahrer angeklagt. Die LZ berichtet, was am Mittwoch, dem 20. August 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Gedenkveranstaltung für verstorbene Frau

Nach dem Tod einer Frau in Leipzig fand am Mittwoch eine Gedenkveranstaltung statt. Rund 250 Personen hatten sich versammelt. Auch verschiedene Leipziger Netzwerke, die sich für Frauenrechte einsetzen, hatten zur Teilnahme aufgerufen. Bei der Veranstaltung wurde auch auf das Thema Femizide aufmerksam gemacht. 

Die Ermittlungen laufen derweil auf Hochtouren. Am Montagabend verstarb eine 42 Jahre alte Frau, mutmaßlich durch Gewalt ihres Ex-Partners, ihr 10-jähriger Sohn überlebte schwer verletzt und wird weiterhin in einer Klinik behandelt. 

• 
• 
• 
• 
• 
• 

Busfahrer nach tödlichem Unfall angeklagt

Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat Anklage gegen den 62-jährigen Busfahrer erhoben, der für den schweren Busunfall am 27. März 2024 auf der A9 verantwortlich sein soll. Nachdem der Bus nahe des Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und umgekippt war, starben vier Personen noch an der Unfallstelle.

Dem Mann wird daher fahrlässige Tötung in vier Fällen und außerdem fahrlässige Körperverletzung in 46 Fällen vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft geht derzeit davon aus, dass der Fahrer den Verkehr nicht ausreichend beachtet und deshalb die Kontrolle über den Bus verloren habe. Hinweise darauf, dass die Fahrtüchtigkeit des Mannes durch Alkohol, Drogen oder Medikamenten beeinträchtigt gewesen ist, gibt es nicht. Dennoch wird auch das Thema Überarbeitung und Müdigkeit diskutiert. Darüber berichtete MDR Sachsen.

Neugründung der AfD-Fraktion Chemnitz unwirksam und Scheuer angeklagt

Worüber die LZ heute berichtet hat: Über den Prozess gegen einen mutmaßlichen Serienbrandstifter,

die Verlegung des UferLeben e.V.,

eine Umfrage zum Wirtschaftsstandort Leipzig,

eine mehr als umstrittene Kooperation von Teilen der Linkspartei

und das Buch „Die neue Mauer“.

Was außerdem wichtig war: Die Stadt Chemnitz teilte mit, dass die Neugründung der AfD-Ratsfraktion Chemnitz durch zwölf ehemalige Mitglieder der AfD-Stadtratsfraktion unwirksam sei. Die Abgeordneten gelten damit weiterhin als fraktionslos. 

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den ehemaligen Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer erhoben, der bei einer Befragung zu den Plänen der letztlich gescheiterten Pkw-Maut falsch ausgesagt haben soll.