Zuletzt war der Bebauungsplan 380.1 „Grüner Bahnhof Plagwitz, Nordteil“ im Oktober Thema im Stadtrat. Da scheiterte der Linke-Antrag für ein Vorkaufsrecht. Aber ausgestanden ist die Entwicklung dieses Gebietes auf dem ehemaligen Güterbahnhof in Plagwitz damit noch nicht. Die Bürger/-inneninitiative „Bürgerbahnhof Plagwitz erhalten“ kämpft weiter um den Erhalt von Freiraum und gewachsenem Grün. Sie hat jetzt auch ihre Website überarbeitet, um mehr Informationen bereitzustellen.

Die Bürger/-inneninitiative möchte damit gegen die geplante Bebauung am Bürgerbahnhof Plagwitz agieren und eine Alternative zu den bisher spärlichen Informationsmöglichkeiten der Stadt bieten.

Die Website stellt jetzt detaillierte Informationen zu den Bebauungsplänen vor Ort bereit.

Außerdem gibt es Hintergrundrecherchen zu den Kaufverträgen und zur städtebaulichen Vereinbarung zwischen Deutscher Bahn und der Stadt Leipzig von 2015 und 2012, um die Frage zu beantworten, ob am Bahnhof Plafwitz Bauland geschaffen werden muss.

Weiterhin hat die Initiative Informationen zum Stadtklima auf dem Gelände zusammengetragen, sowie Karten zu verschwundenen Brachflächen und zur Verdichtung im Leipziger Westen erstellt.

Jona Holm, Pressesprecher der Bürgerinitiative, macht deutlich: „An unseren Forderungen seit unserer Gründung Anfang 2022 hat sich nichts geändert: keine Bebauung auf dem Gelände des Bürger/-innenbahnhof Plagwitz und frei zugängliche Flächen für alle. In einer ohnehin schon aufgeheizten Stadt muss die Frischluftschneise im Leipziger Westen erhalten bleiben – für Mensch, Natur und Klima. Wir haben im letzten Jahr sehr aktiv zu dem Thema gearbeitet und wollen mit unserer eigenen Internetpräsenz von nun an Anwohner/-innen und Interessierten unser Wissen, Erkenntnisse und Neuigkeiten zugänglich machen.“

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Die Akteure sollten nicht nur ihrer Meinung nach fehlerhaften Entwicklungen aufzeigen. Es gibt umfangreiche Bemühungen, bestehende Flächen mittels Waldgartenprojekten nachhaltig für die Bevölkerung aufzuwerten.

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