Im Zentrum-West wurde ein Radfahrer von einem Lastwagen erfasst und offenbar schwer verletzt. Nicht der erste Unfall dieser Art in Leipzig. Und: Die Grünen begannen ihre Fraktionsklausur in Berlin mit Attacken gegen die schwarz-rote Bundesregierung. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, dem 2. September 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Schwerer Unfall mit Radfahrer an der Jahnallee
Einen Unfall mit einem schwer verletzten Radfahrer meldet die Polizeidirektion Leipzig. Unter anderem die LVZ berichtet darüber. Nach aktueller Kenntnis ereignete sich das Unglück an der Kreuzung Marschnerstraße/Jahnallee im Zentrum-West. Demnach habe der Fahrer eines Lastwagens den Radler beim Abbiegevorgang nach rechts auf die Jahnallee übersehen und sei mit ihm zusammengeprallt.
Das Unfallopfer wurde schwer verletzt und medizinisch versorgt. Über den genauen Zustand des Mannes gab es zunächst keine genaueren Informationen. Die Jahnallee blieb stadteinwärts längere Zeit gesperrt. Zum Hergang des Geschehens ermittelt die Polizei.
Unfälle in Leipzig, bei denen es Radfahrer trifft, sind leider immer wieder ein Thema: Zuletzt sorgte der Tod einer 33-jährigen Frau für Erschütterung, die Anfang Juli 2024 am Peterssteinweg auf ihrem Rad von einem Kipplaster beim Spurwechsel erfasst und überrollt wurde. Bleibt zu hoffen, dass der Betroffene diesmal überlebt und sich erholt.
Grüne im Angriffsmodus: „Herbst des Widerstands“
In Berlin begann heute die Klausurtagung des Fraktionsvorstands von Bündnis 90/Die Grünen. Zum Auftakt gab man sich angriffslustig: Unter anderem die Klimapolitik der Regierungskoalition aus Union und SPD ist der Grund, warum die Grünen einen „Herbst des Widerstands“ ankündigten. Gerade die Ausbaupläne für fossile Energien und das Abbremsen bei den Erneuerbaren sei eine „klimapolitische Geisterfahrt“, kritisierte die Bundestags-Co-Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge (40).
Sie und ihre Amtskollegin Britta Haßelmann (63) betonten zugleich die Bereitschaft, auch nach verbindenden Elementen zu schauen. Im aktuellen Diskurs um die Zukunft des deutschen Sozialstaats sei man bereit, Reformen zu unterstützen, aber keinen sozialen Kahlschlag, so Haßelmann. In jedem Fall sei die Wirtschaftskrise das Problem bei steigenden Ausgaben, nicht der Sozialstaat selbst. Haßelmann äußerte sich unter anderem auch konkret zur Entlastung von Krankenkassen, Renten und Bürgergeld.
Vom aktuellen Zustand der Regierungskoalition zeigten sich Dröge und Haßelmann entsetzt, die Allianz gäbe mit ihrem Dauerstreit kein gutes Bild ab. Man sieht: Die Grünen versuchen, sich durch die Besetzung linker Positionen aus der Opposition heraus neu aufzustellen. Ein Umstand, der nicht zuletzt durch die Leerstelle nach dem Abschied von Robert Habeck (56) zu erklären sei: So meint der Politologe Albrecht von Lucke gegenüber dem Deutschlandfunk.
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Liveticker des MDR rund um die Ukraine: “In der südukrainischen Region Odessa ist ein Ukrainer bei der versuchten Flucht aus dem Kriegsland durch Schüsse getötet worden”. Wurde hier nicht nicht prominent platziert und überdies auch nicht zurückhaltend, sondern vorsichtshalber gar nicht erwähnt.