Zu den Straßen, in denen das Leipziger Ordnungsamt 2022 dazu überging, das Gehwegparken nicht mehr zu dulden, gehörte auch die Bothestraße. Über 20 Jahre hatte sich das Parken auf dem Gehweg dort eingebürgert und entsprechend heftig war der Protest einiger Autobesitzer/-innen, sodass das Ordnungsamt zeitweise sogar nur in Begleitung der Polizei kontrollierte. Doch anders als in anderen Stadtteilen wollte das hier auch der Stadtbezirksbeirat nicht akzeptieren.

In seiner Dezembersitzung formulierte der Stadtbezirksbeirat Leipzig Nord deshalb einen Antrag, der zwei Punkte enthielt:

„Der Oberbürgermeister wird beauftragt:

1. die Möglichkeit des halbseitigen Gehwegparkens in der Bothestraße durch das Verkehrszeichen 315 zu prüfen und

2. eine dauerhafte bauliche Änderung zur Ordnung der Parkmöglichkeiten zum Erhalt von Stellflächen zu priorisieren, für die Mittel im Doppelhaushalt 2025/2026 bereitzustellen ist.“

Von elf SBB-Mitgliedern waren sechs anwesend und stimmten der Antragstellung auch geschlossen zu.

Dass die Bothestraße ganz und gar keine Ausnahme ist, wurde auch in der Begründung des Antrags deutlich, den SBB-Mitglied Rick Ulbricht am 15. März in der Ratsversammlung einbrachte.

Parkbuchten wären eine Lösung

„Die Verkehrssituation ist in vielen Teilen von Gohlis angespannt. Hierzu zählt auch die Bothestraße, welche aufgrund ihrer Nähe zur Schwimmhalle Mitte zusätzlichem Parkdruck ausgesetzt ist. Seit Jahrzehnten tolerierte die Stadtverwaltung das halbseitige Gehwegparken vor Ort, wodurch sowohl für Fußgänger als auch für parkende PKW auf beiden Seiten ausreichend Platz zur Verfügung stand“, heißt es in der Begründung.

„Seit kurzem wird lediglich das Parken auf der östlichen Seite durch Markierungen ermöglicht, wodurch circa 30 PKW-Stellplätze entfallen. Dies verschärft die Parksituation und sorgt für verstärktes Zuparken des Gehweges auf der anderen Seite. Den Anwohnern zufolge ist so ein erhöhtes Sicherheitsrisiko entstanden und die Situation wurde unnötig verschlimmert. Aufgrund der Altbausubstanz und der hohen Denkmalschutzquote ist die Schaffung für neuen PKW-Stellplätze schwierig.

Die Gehwege sind oftmals deutlich breiter, als es die aktuelle Gesetzeslage vorschreibt. Eine bauliche Anpassung mit entsprechenden Parkbuchten wäre auf lange Sicht eine Lösung. Um kurzfristig eine Entspannung der Lage zu erreichen, wäre das Verkehrszeichen 315, welches teilweises Gehwegparken erlaubt, die einfachste Möglichkeit, da die Bothestraße über sehr breite Gehwege verfügt (teilweise bis 4,10 m).“

Nur kann eine jahrzehntelange Duldung kein Argument dafür darstellen, einen regelwidrigen Zustand beizubehalten, stellte das Verkehrs- und Tiefbauamt in seiner Stellungnahme zum Antrag fest. „Die Möglichkeit des halbseitigen Gehwegparkens in der Bothestraße sowie eine bauliche Änderung wurden bereits geprüft, die Prüfung kam zu einem abschlägigen Ergebnis.“

Der Verwaltungsstandpunkt zur Bothestraße.

Gehwegparken ist keine Option

Und dann wurde das VTA auch recht deutlich: „Im Sommer 2022 wurde in der Bothestraße eine einseitige Parkstandsmarkierung angeordnet, um die Verkehrssicherheit wieder herzustellen und gleichzeitig wird durch die Vollzugsbediensteten kontrolliert, dass nicht mehr auf dem Gehweg geparkt wird. Im Zuge dessen, dass nun für die Anlieger ca. 30 nicht legale Parkmöglichkeiten durch eine eindeutige Parkstandsmarkierung dauerhaft weggefallen sind, kam es zu Unmutsbekundungen und einer Anmeldung für die Tagesordnung im Stadtbezirksbeirat Nord. Dieser hat das Thema dann am 03.11. in seiner öffentlichen Sitzung behandelt, in der durch die Verwaltung dargelegt wurde, warum ein legalisiertes Gehwegparken mit Verkehrszeichen 315, nach Abwägung aller Belange, keine Option darstellt. Die Sitzung mit etwa 15 Gästen war emotional aufgeladen, jedoch gut moderiert und es konnten alle Standpunkte dargelegt werden.“

Fazit: „Gehwege sind ihrer Zweckbestimmung nach den Fußgängern zur Fortbewegung und dem Aufenthalt vorbehalten und müssen von Rad fahrenden Kindern bis zum achten Lebensjahr genutzt werden. Fahrzeugführer, die ihre Pkw hier parken bzw. zum Parken Gehwege befahren, nutzen diese unzulässig. Gemäß § 12 Straßenverkehrsordnung (StVO) müssen Fahrzeuge am rechten Fahrbahnrand parken. Ausnahmen bestehen nur dort, wo dies durch entsprechende Beschilderung ausdrücklich zugelassen wird. Das ist in der Bothestraße nicht der Fall.

Ebenso ist das Halten und Parken nach § 12 an engen und unübersichtlichen Straßenstellen (auch ohne darauf hinweisendes Verkehrszeichen) unzulässig. Eine Durchfahrbreite von 3,05 m muss für den fließenden Verkehr verbleiben. Dadurch ist sichergestellt, dass z. B. auch Lkw und Feuerwehr die Straße passieren können. Die Fahrbahnbreite der Bothestraße im Bereich bis zur Fahrbahnverengung beträgt ca. 7,80 m, sodass in diesem Bereich beidseitig geparkt werden darf. Nach der Verengung beträgt die Fahrbahnbreite jedoch nur noch ca. 6,30 m. Dementsprechend darf in der Bothetraße ab der Verengung nur einseitig geparkt werden.

Das vormals praktizierte Parken auf dem Gehweg war somit nicht zulässig, ebenso das nach der Ahndung durch die Vollzugsbediensteten praktizierte beidseitige Parken auf der Fahrbahn, durch das Probleme für Rettungsfahrzeuge und Lieferverkehr geschaffen wurden.“

Eigentlich sind weniger Autos das Ziel

Und dazu kommt auch, dass Leipzig bei der Mobilität deutlich umsteuern will. Denn dass immer mehr Pkw die Leipziger Straßen zustellen, ist auch nicht im Sinn des Leipziger Klimaschutzprogramms, wie das VTA betonte: „Auch im Beschluss zum Energie- und Klimaschutzprogramm (EKSP) 2030 hat die Ratsversammlung am 12.10.2022 beschlossen, dass die Stadtverwaltung untersuchen soll, wie bis Ende 2023 alle Gehwegabschnitte mit zugelassenem Gehwegparken (Zeichen 315) in andere Angebote für den Umweltverbund überführt werden sollen. Eine Neuausweisung des Verkehrszeichen 315, wie vom Stadtbezirksbeirat Nord beantragt, würde also städtischen Beschlusslagen inhaltlich entgegenstehen.“

An der Bothestraße soll also noch 2023 ein Angebot zum Umsteigen geschaffen werden: „Um den Umstieg auf Verkehrsmittel des Umweltverbundes vor Ort attraktiver zu machen, wurde zwischenzeitlich die Einrichtung eines Mobilpunktes mit zwei Carsharing Stellplätzen und 2 Stellplätze für öffentliches E-Laden am Knoten Bothestraße/Kasseler Straße eingetaktet. Eine Umsetzung ist im Jahr 2023 geplant.“

Und das VTA betont auch noch extra: „Das bisher praktizierte Gehwegparken kann somit in der Bothestraße nicht mit einer Beschilderung und Markierung legalisiert werden, zumal sich in der Bothestraße zwei Kitas befinden und die Gehwege somit von besonders Schutzbedürftigen genutzt werden. Abgesehen davon ist die Oberflächenbefestigung von Gehwegen nicht für eine ständige Befahrung mit Kfz geeignet.“

Vielleicht doch über Bewohnerparken nachdenken?

Was für einige Autohalter trotzdem spürbare Folgen hat. Denn wer tatsächlich auf das Auto angewiesen ist und in Vollzeit arbeitet, findet in der Regel abends eine zugeparkte Straße vor. Die Folgen treffen meist nicht diejenigen, die ihr Auto kaum bewegen.

Was im Grunde ein Instrument in die Diskussion bringt, das in der Sitzung des Stadtbezirksbeirats auch Thema war: die Einführung des Bewohnerparkens. Denn dann wäre hier Parken nur mit Bewohnerparkausweis möglich – die Bewohner aber hätten ihren Parkplatz sicher.

Das freilich wurde am 15. März nicht diskutiert. AfD-Stadtrat Udo Bütow nutzte die Gelegenheit lediglich, um wieder die alten, überhaupt nicht helfenden Argumente gegen das Untersagen des Gehwegparkens vorzubringen und auf der Stadtverwaltung herumzuhacken. Da CDU-Stadträtin Sabine Heymann das getrennte Abstimmen beider Antragspunkte beantragte, wurden sie auch getrennt abgestimmt.

Aber das änderte im Grunde am Ergebnis nichts. Das Anbringen von Zeichen 315 wurde mit 34 zu 25 Stimmen abgelehnt, der Umbau des Straßenraums mit 12 zu 44 Stimmen. Obwohl gerade letzterer in diesem Teil von Gohlis Sinn ergeben würde, denn im näheren Umfeld wurden schon mehrere Straßen so umgebaut, dass neben den Gehwegen klar strukturierte Parkbuchten entstanden. Womit die Möglichkeit des Gehwegparkens natürlich auch drastisch eingeschränkt wird.

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Es gibt 37 Kommentare

Machen wir doch einen Ortstermin in der Bothestraße, dann lernen wir uns alle mal persönlich kennen.

@Rudi
Auf Grund Ihrer Äußerung über Zweit- und Drittwagen frage ich mich ernsthaft ob Sie die Straße eigentlich kennen. Das sind beidseitig überwiegend 4 geschossige Wohnhäuser mit einen Parkraum von 3 Pkw’s, wo sollten da Zweit- und Drittwagen hinpassen. Der Platz reicht noch nicht mal für ein Pkw pro Familie.

@fra
Wenn es den Leuten so wichtig ist, dass die arme Krankenschwester nach der Spätschicht vor der eigenen Haustür parken kann, würde alle ihre Autos (mindestens aber den Zweit- und Drittwagen) abschaffen, die nicht zwingend auf das Auto angewiesen sind. Das wird aber nicht passieren. Es geht nicht um die Krankenschwester. Es geht um die eigene Bequemlichkeit.

@sebastian
VZ 315 ist ein relativ junges Verkehrszeichen. Ich gehe davon aus, dass es perspektivisch auch wieder aus der StVO entfernt wird.
Hauptproblem ist doch, dass Autos immer schwerer werden und es nahezu unmöglich ist zu erkennen, welche Autos dort noch drauf parken dürfen und welche bereits die Grenze von 2,7 Tonnen überschreiten. Weil Autos auch immer höher und breiter werden, wird es auch schwieriger für VZ 315 zu argumentieren.

@Rudi
“Ein Engagement für eine sozialere Gesellschaft wird tendenziell eher gewürdigt.”
Was das Freihalten von Fußwegen (bin ich sehr dafür) mit Engagement für eine sozialere Gesellschaft zu tun hat erschließt mir nicht ganz. Würde eher auf Erhöhung der Sicherheit von Fußgänger (finde ich toll) setzen. Im Gegensatz dazu könnte man das andere Engagement auch als Engagement für eine sozialere Gesellschaft bezeichnen, als zum Beispiel dafür zu sorgen das die Krankenschwester von der Spätschicht kommend auch noch einen Parkplatz bekommt. Natürlich könnte die den OPNV benutzen. Nun kenne ich einige Frauen die da für Fahrrad fahren zu geschafft sind und einfach im ÖPNV Angst haben.
Eines noch, einen anderen Nutzer vielleicht mangels Argumente zu versuchen in die rechte Ecke zu schieben ist einfach ein schlechter Stil.

Hallo Rudi,
abgesehen davon, dass wir nicht “per Du” sind, eine kleine Ergänzung:
Ganz sicher ist “die braune Brut” keine Alternative für mich zur Wahl, und ich wünsche mir die AfD auch nicht insgeheim. Versuchen Sie es bitte wenigstens, nicht einfach auf den Zug eines Quatschers aufzuspringen, der meint, hier würde eine “Faschotaktik” stattfinden, um damit einfach nur Leute mundtod zu bekommen. Mehr ist es wirklich nicht. Ich hab in meinem Leben nie rechts gewählt und träume auch nicht vom großen Anführer, der mal aufräumt.

Und natürlich kann man dieses Schild dort aufstellen. “Geringste Zweifel” sind kein Grund, darauf zu verzichten. Jedes Inverkehrbringen von Dingen stellt eine abstrakte Gefahr dar. Und genau vor einem Kindergarten müssen die Autos ja nun wirklich nicht den Gehweg ZUPARKEN. Ich hab das Gefühl, genau das soll hier unterstellt werden. Aber wenn von zum Beispiel 4,irgendwas Meter einer genutzt wird, am Straßenrand, von dem so kleine Kinder sowieso ferngehalten werden, dann bleiben noch 3 übrig. Zum Beispiel.
Und es ist ja gut, wenn hier ein Kindergarten die politische Strömung unterstützt; vielleicht ist dort wirklich klein guter Ort für das Zusatzzeichen. Aber es wird andere Orte geben, an denen faktisch gar nichts dagegen spricht, außer die aktuelle Strömung. Das Ziel “wir wollen das Schild überall abschaffen” hat mit dem Eingehen auf die jeweiligen Gegebenheiten eben nichts zu tun. Diese Ignoranz ist es, was Leuten auch auf die Ketten geht.
Und nein, ich hab nichts gegen Engagement von Leuten für jeweils “ihre” Sache. Ich hab was gegen Leute, die abseits einer Gesamtbetrachtung ganz genau wissen, was DAS Heilmittel ist, und genau das dann mit Scheuklappen durchbringen wollen.

@sebastian
Das mit dem Engagement ist sicherlich frustrierend, so wie es über Jahre frustrierend war, dass der Gehweg nur eingeschränkt nutzbar war. Es war auch Bürgerschaft, die sich hier engagiert hat, um wieder einen nutzbaren Gehweg zu bekommen.
Wie das so ist, beide können nicht siegen. Aber deine Fraktion hatte immerhin 15 oder gar 20 Jahre Glück und muss nun nicht traurig sein, weil man euch nicht mal die Reparatur des Gehweges aufbürdet.
In Hinblick auf deine nächste Wahlentscheidung kann ich nur sagen: Sie wird nichts ändern. Selbst wenn die braune Brut die absolute Mehrheit holen sollte, müsste der OBM in Widerspruch gehen – und das wird. Die Spielregeln werden auf Bundes- und Landesebene gemacht und sind allen bekannt: Kommunalparlamente bestimmen keine Anordnungen. Die Hoheit liegt ausschließlich bei der Straßenverkehrsbehörde (§44 StVO). Gehwegparken ist verboten, da Gehwege Schutzräume für den Fußverkehr sind. Das OVG in Bremen hat das nun auch noch mal in seinem Urteil zum aufgesetzten Gehwegparken deutlich gemacht. Nichthandeln (wie das in der Bothestraße über Jahre praktiziert wurde) ist nicht zulässig. Die Anordnung von VZ315 ist ein Ausnahmetatbestand. D.h. schon bei geringsten Zweifeln ob der Zulässigkeit, darf das Schild nicht aufgestellt werden. Da weder der Belag noch die allgemeine Situation Autos auf dem Gehweg als zulässig scheinen, kann man diese Schilder nicht aufstellen. Straßenverkehrsbehörde hat als Auftrag für Sicherheit zu sorgen, nicht sie zu verringern.
Ein Satz noch zum Engagement: Die Autofahrerfraktion hatte hier ausschließlich ihr eigenes Wohl im Blick. Kann man machen, aber sonderlich sozial ist das nicht. Ein Engagement für eine sozialere Gesellschaft wird tendenziell eher gewürdigt.

Ich finde Ihre Argumentation schwierig. Einen kompletten eigenen Post ist es Ihnen wert, mich zu fragen ob ich “es” nicht verstehen will, nachdem ich dann doch mal Stellung nehme zu der für hiesige Verhältnisse neuen Debattenqualität.
Auf diesen Post antworte ich, stelle ne Rückfrage und die Antwort am Ende ist, dass ich zur Sachebene zurückkehren soll?
Und auf Begriffe antworten, die ich nicht ins Spiel gebracht habe?
Also über jedes Stöckchen springe ich nicht, war heute auch schon beim Sport. Ich bleibe vorerst dabei, dass ich die Rhetorik der genannten Sockenpuppe nicht eingehen möchte, weil es absurd ist darauf zu antworten. Völlig egal, ob es irgendwo anders noch Leute gibt, die auch so reden. (in meinen Beispiel war “twitter” übrigens ein Beispiel der gleichen Seite, nicht der anderen).

Grundsätzlich ist es aber natürlich eine gute Idee, wieder weg zu kommen von der Metadiskussion.
Ihr Stichwort “Mobilitätsansprüche” finde ich zum Beispiel gut. Sie finden, da sollte sich etwas ändern?

Und jetzt werden Sie doch mal wieder inhaltlich. Schwimmhalle Süd, Verursacherprinzip, Verkehrspolitik & Mobilitätsansprüche vs. Sachzwänge und so…

@Sebastian 1) “es” >>> einseitiges “Fingerzeigen” auf die vermeintliche Gegenseite bringt halt nichts

@Sebastian 2) hier vielleicht nicht. Aber da Sie ja schon Twitter erwähnt haben, ja. und es geht noch wesentlich schlimmer.

Und, noch eine Frage, fällt Ihnen jemand ein, der auf der so genannten “anderen Seite” in diesem Stil hier im Kommentarbereich schreibt?

Hallo Kaisen,
Ich hab nicht behauptet, dass es nur auf einer Seite diese Art Charaktere gibt. Im Gegenteil, ich hab letztens das Gegenteil im Kommentarbereich gesagt.
Was ist dieses “es” denn, was ich angeblich nicht verstehen möchte?

@Sebastian Womit wir wieder beim “Fingerzeigen” wären. Solche Exemplare gibt es auf allen Seiten. Sie möchten es einfach nicht verstehen, nicht wahr?

P.S.: Die Schwimmhalle Mitte (die in Wahrheit im Nordwesten liegt) ist fußläufig von einer 200m entfernten S-Bahn-Station, einer 500m entfernten Tram-Haltestelle und auch sonst mit Rad, Roller oder E-Bike sehr gut zu erreichen. Wer sich da nicht zu helfen weiß, will es genau so.

Genau. Ich hab es übrigens aus dem Artikel hier. Und die Frage, wie man mit dem Begriff “Illegal!” umgeht, ist ja nur eine politische. Aktuell stehen die Winde so, vielleicht stehen sie auch mal anders und man sieht es dann liberaler.
Und Leute, die vorgeben zu heißen wie ich, dabei interessanterweise ziemlich exakt wissen wo die Grenze der Justiziabilität anfängt, und schlechte Stimmung machen, wird es immer geben. Echte Profis eben, die ich versuche locker zu nehmen. Die Redaktion hat sich entschieden, dass dies der Stil hier sein soll, also können wir damit klarkommen oder dem Druck nachgeben und uns verärgert verabschieden.
Und ich finde, solange man selbst weiß wo man steht, sind Anfeindungen DIESER Qualität nicht so schlimm. Es ist frustriert – extremistisch, so sind eben manche Leute. Wir, die wir den Kopf heraus gehalten haben und angesprochen wurden, sind ja nicht die Einzigen, die das lesen und sich ihre Gedanken dazu machen, ob sie dem folgen wollen oder nicht.
Aber eins ist klar – eine, wohl auch in linken Kreisen, populäre These ist, dass aus Worten eine Einstellung wird, und später daraus Taten. Oder war es andersrum? ^^
Bei Twitter las ich letztens von einem Engagierten den Begriff “Blechdosenbesitzer”, der ihm wohl im Weg stand. Nur mal als Beispiel, wo die Stimmung so hin geht. Die beschädigten oder gar brennenden Fahrzeuge wurden bereits hier erwähnt und natürlich kann man das im Sinne der genannten These für sich einordnen. Ich finde diese Versuche nicht schlecht, auch mal wieder bisschen Mäßigung und Versachlichung ins Spiel zu bringen. Wenn das schon zu solchen Auswüchsen, zum Beispiel der Sockenpuppe hier, führt…ist ja so ungefähr klar wo wir teilweise schon stehen.

“wir erleben Zeiten von Furor und Gewalt, die sich gegen Autos … und deren Halter richtet.”

Gewalt gegen Dinge? Die Sinnhaftigkeit gilt es sicher zu hinterfragen. Aber Gewalt gegen die Halter? Da sind mir keine einschlägigen Beispiele bekannt. Eher gegen die, die sich den Autokolonnen entgegenstellen, siehe Selbstjustiz bei den “Klimakleber”-Aktionen. Sehr unschön. Mir leuchtet aber immer noch nicht ein, was das mit unserer Diskussion zu tun hat? Außer dem Zweck, jegliche Kritik am Status Quo zu diskreditieren.

“Und es reicht bei einer sachlichen Betrachtung leider nicht, den einzelnen Autohalter für die Autoschwemme verantwortlich zu machen.”

Aber genau darum geht es doch hier. Es ist das Ergebnis von jahrzehntelang verfehlter Verkehrspolitik, von Behördenversagen (Duldungen von Rechtsverstößen) und persönlichen Mobilitätsansprüchen, die angesichts von endlichem Platz, Klimawandel und -folgen, voranschreitender Versiegelung und Umweltzerstörung etc. pp. nicht mehr haltbar sind.

“Wissen wir eigentlich, fällt mir gerade ein, ob die dem Vernehmen nach nominell wachsende Anzahl von zugelassenen Kfz in Leipzig sich auch tatsächlich und noch in den letzten Jahren in mehr im öffentlichen Raum abgestellten Kfz niederschlägt?”

Was ist denn Ihre Vermutung? Werden die etwa in dunklen Hausfluren und feuchten Kellergewölben geparkt? Wäre ja mal Stoff für eine Bürgeranfrage.

“Daß die Majorität um des bloßen Schlenderns willen im Quartier umhergeht, ist eine seltsam romantisierende Vorstellung, die ich im Kern für elitär halte.”

Dass die Menschen sich lange Autokolonnen vor der Haustür wünschen, können Sie ebensowenig belegen. Schauen Sie doch mal über den Leipziger Tellerrand in andere europäische Städte. Sie könnten einige Überraschungen erleben.

Die Frage ist doch einfach, ob man mit diesem Schild 315 die Illegalität aufhebt oder weiter für Probleme sorgt. Viel mehr Tamtam ist doch da gar nicht hinter…

Wer auch immer die Kriminellen sind, lieber User “Kaisen”, die die Autos demolieren, wir erleben Zeiten von Furor und Gewalt, die sich gegen Autos (von Töffs und Lastern war bisher nicht ausdrücklich die Rede) und deren Halter richtet. Wer kann das wollen? Ist aus derlei jemals etwas Gutes erwachsen?

Wenn unweit der “Schwimmhalle Mitte” (die in Wahrheit in Nordwest liegt) nicht zuletzt deren Besucherinnen und Besucher sich nicht anders zu helfen wissen, als ihre Autos zu Teilen auf das Trottoir zu stellen, ist das wirklich so abgrundtief böse oder asozial oder dediziert Kinder-feindlich, wie Sie das auffassen? Und wenn wir etwas überlegen, fallen uns viele Konstellationen ein, wo entstehende Kosten der Allgemeinheit aufgebürdet werden. Oder eben Schäden bleiben, wie in der Austrocknung des Rosentals durch den Zoo. Das ist bitte nicht als Whataboutism mißzuverstehen. Denken wir an Atomkraftwerke. Denken wir an die seit Jahrzehnten betriebene Verlagerung des Güterverkehrs auf die Straße. Die Popularisierung von Junkfood. Und was weiß ich noch alles. Und es reicht bei einer sachlichen Betrachtung leider nicht, den einzelnen Autohalter für die Autoschwemme verantwortlich zu machen. Slogans wie “Freude am Fahren” und “Nichts ist unmöglich” und “Auf langen Strecken zuhause” und “Er läuft und läuft” und dergleichen mehr sind doch nicht umsonst gedrechselt worden. Wissen wir eigentlich, fällt mir gerade ein, ob die dem Vernehmen nach nominell wachsende Anzahl von zugelassenen Kfz in Leipzig sich auch tatsächlich und noch in den letzten Jahren in mehr im öffentlichen Raum abgestellten Kfz niederschlägt? Denn an den Zählstellen sinkt, wie ich in diesem Medium las, des Kfz-Zahl. Die Ordnungsamts-Frau meines Vertrauens fragte sich letztes Jahr in einer Unterhaltung mit mir ehrlichen Herzens, wo die seit einem Halteverbot in einer markanten Leipziger Straße denn nun stattdessen die bis im Jahr davor noch gestandenen Kfz alle hin sind? Waren das vielleicht Liefer- und Dienstwagen, die die Leute nun richtigerweise nicht einfach mehr mit nach Hause nehmen und dort vor die Tür stellen?

Es wird der Allgemeinheit in der Großstadt Leipzig nur mehr Miteinander helfen. Das mag man als emotionale Sicht denunzieren, es wird dadurch aber nicht falsch. Konzepte wie “Flanierquartiere” sind allenfalls für ein eingeengtes Mindsetting tauglich. Daß die Majorität um des bloßen Schlenderns willen im Quartier umhergeht, ist eine seltsam romantisierende Vorstellung, die ich im Kern für elitär halte. Und ich weiß immer noch nicht, wie es kommt, daß eine bekannte Stadtverordnete von “Die Linke”, die ich persönlich schätze, nicht sieht, daß die Geschichte mit dem Liviaplatz leider genau in diese elitäre Richtung geht, jedenfalls nach meiner Überzeugung.

@Urs Die genannten Vorkommnisse werden mutmaßlich in der Stadt aktiven Klimaprotestlern zugerechnet. Welchen Zusammenhang Sie mit der hier geführten Diskussion unterstellen wollen, bleibt leider Ihr Geheimnis. Sie wähnen sich hier an falscher Stelle in einem “Krieg”. Und leider haben Sie wieder keine Argumente vorzuweisen, ebenso wenig wie Antworten auf die gestellten Fragen.

Die Gewalt, lieber User “Kaisen” drückt sich ggw. längst konkret aus: Am Donnerstagabend wurden in Gohlis-Mitte an 37 Autos die Scheiben eingeschlagen. Am Sonntagfrüh in Wiederitzsch die Reifen an 30 Autos zerstochen. Mitte Februar wurden an 54 Autos im Waldstraßenviertel Luft aus den Reifen gelassen. Wie wird das weitergehen?

Mars macht nicht nur mobil (was für ein unfaßbarer Werbespruch!), sondern ist gleich selbst der Kriegsgott. Ich lehne Krieg ab.

@Urs Auch an dieser Stelle fällt auf, dass Sie das Thema auf eine merkwürdig theatrale/emotionale/martialische Ebene heben und mit Formulierungen wie „Gewaltherrschaft“, „Schädel spalten“ & angeblichen „Schmähliedern auf böse Autofahrer“ operieren. Haben Sie denn wirklich keine sachlichen Argumente? Wie wäre es, wenn Sie stattdessen auf die von @Steffen gestellten Fragen eingehen? Warum haben die Fahrzeugbesitzer es in all den Jahren nicht geschafft, einen privaten Stellplatz für ihr privates Auto zu organisieren, statt illegal auf Gehwegen zu parken? Warum werden Kosten für Schäden derlei illegaler Aktivitäten der Allgemeinheit angelastet und nicht den Verursachern? Antworten bitte!

Die Renaissance des Dorfladens werde ich wohl in meinem Leben nicht mehr erleben.

In den uns bevorstehenden Gewaltherrschaften, werter User “SebastianT”, wird Ihnen bestimmt eine einflußreiche Mitarbeit angeboten werden. Mit der Axt, die Sie längst mit zwei Fäusten erhoben haben, werde ich mir jedoch nicht den Schädel spalten lassen, wenn Sie erlauben.

Zum “Wegfallen” eine rhetorische Frage: Wäre es nicht viel schöner, auf leereren und damit besser und günstiger zu pflegenden Straßen das Auto- oder Simmefahren zu genießen, weil man früh seine Brötchen und den Paketdienst direkt vor Ort kriegt und hat, als ständig nur Auto fahren zu müssen, weil zum Beispiel Geldautomat und Bäcker:in erst an der nächsten Tanke 5 km weit weg vom Hofe aufzufinden sind?

Transformation bedeutet auch: Nicht die Menschen müssen zu den Zielen, sondern die Ziele wieder zurück zu den Menschen. Das Land wird nicht ausbluten, sondern re-regionalisiert. Viele Autfahrten fallen weg, einfach so. Wenn dann auch weiterhin in der Regel zu 90% der Zeit von Privat-KFZ nur Platz verschwendet wird, hindert niemanden jemand daran, ein Elektroteilauto auch auf dem Land zu nutzen, um aus den 90% eventuell ein 20% zu machen, wenn immer zwei, drei Fahrzeuge auf dem Teilautoplatz an der Dorfkirche stehen.

@SebastianT
“noch maximal 20 Millionen Elektro-PKW benötigt werden”
Wenn das Land gegenüber den Städten weiter ausblutet ist das zu schaffen.

P.S.: Egal was nun noch aus der Geschichtenstammtischecke der unfreiwillig lustigen Drei (Namensvetter, Gehilfe und Bärchen) kommt, eine Sache ist und bleibt Fakt: Das Gehwegparken ist eindeutig geregelt, war und ist in diesem Fall schlicht illegal und die Dreistigkeit, das serielle Fehlverhalten nun als “Grundrecht” aufzufassen und zu motzen, ist ideal mit Ablehnung und maximal mit Verachtung zu strafen.
Eventuell sollten die Kinder anfangen darüber nachzudenken, den Gehweg wirklich auf voller Breite zu nutzen, gerade wenn dort wieder autostatische Platzverschwender parkieren und blockieren. Es gibt übrigens sehr schöne, abwaschbare Fingerfarben.
Die Mehrheit muß wirklich lauter werden und den Motzern einen Spiegel vor die häßliche Fratze halten.

Und das Bärchen fängt schon wieder an zu versuchen, neben den immer wieder erheiternden Geschichtchen und Bedenkenträgermärchen vom Namensvetter, an zu schwurbeln und die Deutungshoheit in Richtung rechtskonservativer Absurditäten zu lenken. Und anscheinend sind solche Ningelsubjekte noch nicht einmal des verstehenden Lesens mächtig, sonst wäre nicht ständig soviel Schaum vorm metaphorischen Mund, wenn eine Realitätsbeschreibung durch einen Redakteur in einer sachlichen Replik erfolgt.
Zum Glück ist jedem, der Augen und ein wenig Gehirn im Kopf hat, bewußt, daß die Beschreibung verkehrsgefährdeten Verhaltens einiger rücksichtsloser Autofahrender der Realität entspricht, insbesondere in Bezug auf die Bequemlichkeit. Doch dafür müßten gewisse rechtskonservative Ignoranten ja die Perspektive wechseln, die Hoffnung ist gering.
Insofern gilt weiterhin der Grundsatz: Die Haltung eines Privat-KFZ ist ein Komfort-, kein Existenzkriterium.
Auch wenn es geschehen kann, daß dann wieder die Floskel “vom auf das Auto angewiesen sein” ausgepackt und mit den obskursten Extrembeispielen untermalt wird. Dann erübrigt sich auch jede weitere Diskussion. Schließlich hilft die Ratio auch bei Drogenabhängigen nicht, wenn diese darauf pochen, genau die eine spezifische Droge zu benötigen.
Diese klassische “Faschotaktik” des Verwässerns, des Umdeutens und Abwertens ist so durchschaubar, daß es eigentlich nur noch wehtut.
Zwar scheine ich auch das letzte Mal voll ins Braune getroffen zu haben, doch diese monokausale und unterkomplexe Konzentration auf das Reizthema Autoverkehr bzw. dessen überfällige Reduktion ist schon bezeichnend. Alleine die Transformation des Verkehrs wird dazu führen, daß “nur” noch maximal 20 Millionen Elektro-PKW benötigt werden, ergo werden auch autostatische (!) Platzverschwendungen in der aktuellen Exorbitanz nicht mehr notwendig sein, die Parkplatzsuche für den zukünftigen Elektroteilautofahrenden erübrigt sich daher.
Diskutiert wird mit derartigen Gestalten weiterhin nicht, nur gerne weiter bloßgestellt.
Derartige Trolle und Benzinköpfe sind durch LVZ, Bild und andere rechtsdrehende Echokammern anscheinend immer noch nicht ausgelastet.

Auch das Wort “Nutzungsdruck” ist gedrechselt. Und der Satz “Bekannt ist ja, dass die Autofahrer die anderen Verkehrsteilnehmer gern mal aus den Augen verlieren, wenn es um die eigene Bequemlichkeit geht.” sollte in Reimform als weitere Strophe in das Schmählied “Zehn böse Autofahrer” aufgenommen werden, das ich übrigens in Kirchenkreisen bereits in den Siebzigern kennenlernte.

@ Sebastian
Sie mutmaßen. Und eine Aussage, dass die betroffenen Kindergartenkinder hier durch ihr risikokompensierendes Verhalten Gefahrensituationen entschärfen, können Sie ebenfalls nicht entkräften. Zumal der Fußweg nicht nur für die paar Anwohner da ist, welche es in zwei Jahrzehnten nicht geschafft haben, einen privaten Stellplatz zu organisieren, sondern an dieser Stelle im Besonderen für den zahlreichen Publikumsverkehr zu den Kindergärten und zur Schwimmhalle.

Der desolate Gehwegzustand offenbart zudem, dass der Untergrund für das Abstellen von tonnenschweren Kraftfahrzeugen ungeeignet ist. Schäden von egoistischen Falschparkern werden hier der Allgemeinheit übertragen. Nicht umsonst werden die angrenzenden Quer- und Parallelstraßen dort gerade aufwändig saniert. Die Bothestraße ist trostlos – zerfahren und baumlos. Als Anwohner wäre ich da für jede Verbesserung dankbar.

Wenn sich 20 Anwohner dort einbringen gehe ich davon aus, dass darunter, rein statistisch, auch Eltern sind. Wenn man feststellt, dass der Fußweg in der Straße, in der man wohnt, sehr breit ist, und die eigenen Kinder bisher auch immer dort lang kamen, dann ist die Sicht der Gefährdung eine etwas aufgebauschte, um es vorsichtig zu sagen.

@Sebastian
> Es hat genau gar nichts für diese Leute gebracht, sich aktiv für ihre Belange einzubringen.
Na ja, ‘sich für seine Belange einzubringen’ heißt ja nicht, das die eigenen Belange jetzt auch umgesetzt werden müssen. Natürlich gibt es den Parkdruck der Autofahrer. Genauso gibt es aber auch einen Nutzungsdruck bei anderen Verkehrsteilnehmern (Fußgänger, fahrende Kleinkinder). Bekannt ist ja, dass die Autofahrer die anderen Verkehrsteilnehmer gern mal aus den Augen verlieren, wenn es um die eigene Bequemlichkeit geht.

“Denn dann wäre hier Parken nur mit Bewohnerparkausweis möglich – die Bewohner aber hätten ihren Parkplatz sicher.”
Wie wir von anderen Bewohnerparken kennen dürfte das wohl nicht der Fall sein. Ansonsten mal ein guter Artikel.

Man liest, dass man nicht still in sich hineingrummeln soll, sondern aktiv für seine Meinung eintreten. “Haben Sie denn schon mal Ihrem MdB im Wahlkreis geschrieben?” und ähnliche Aufforderungsfragen bekommt man.
Hier haben sich Leute aktiv in das vor Ort zuständige politische Gremium eingebracht, statt nur zu Schmollen: ihren Stadtbezirksbeirat. Dieser sieht die Missstände der Leute, für die er zuständig ist, und bringt die Argumente in Form eines Antrags im Stadtrat vor. “Ein Gehweg kann nicht breit genug sein” war für mich als Zuschauer des Videos ein interessanter Standpunkt, das Ziel der Beseitigung sämtlicher 315er Schilder in der Stadt zudem ein Neuer, welcher für mich die Wahlentscheidung nächstes Jahr nochmals etwas einfacher macht. Es hat genau gar nichts für diese Leute gebracht, sich aktiv für ihre Belange einzubringen. Schöne Erfahrung.

Witzig auch das “Angebot zum Umsteigen”, weg vom eigenen Auto.
Genannt werden Parkplätze, unter anderem für Elektro…AUTOS.

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