Beiträge von Alexander Böhm

Aufgrund der gestiegenen Zahl von Flüchtlingen wird an Sachsens Grenzen mittlerweile wieder kontrolliert. Foto: Bundespolizei
Leben·Fälle & Unfälle

Flüchtlingspolitik: Auch Sachsens Grenzen werden wieder kontrolliert

Aufgrund der gestiegenen Zahl von Flüchtlingen, die nach Deutschland kommen wollen, wird an Sachsens Grenzen mittlerweile wieder kontrolliert. Sachsen selbst hat darauf keinen größeren Einfluss und muss voraussichtlich auch keine weiteren Polizeikräfte zur Verfügung stellen. Konkrete Maßnahmen seien bisher nicht bekannt, wie die Bundespolizeidirektion Pirna am Dienstag mitteilte.

"Wie Erinnern nach den NSU und rechten Morden?" hieß die Frage auf dem Gedenkkongress 2015 in Leipzig. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Keine einfachen Lösungen nach rechten Übergriffen

Am vergangenen Wochenende fand in Leipzig der „Gedenkkongress 2015“ statt. Vorrangig wurde über das Thema, wie sich ein Gedenken nach rechtsmotivierten Taten gestalten könnte, diskutiert. Einfache Antworten auf den Umgang mit der Problematik konnte und wollte kein Vertreter des Podiums am Samstagabend im Conne Island geben. Bundesweite Initiativen und Mitglieder aus den NSU-Untersuchungsausschüssen diskutierten über die Konsequenzen für die Erinnerungsarbeit, die man infolge der Mordserie ziehen müsste.

Wofür es mittlerweile alles T-Shirts gibt. Zumindest verdienen noch einige am Treiben in Leipzig. Foto: L-IZ.de
Leben·Fälle & Unfälle

Verwaltungsgericht traf keine Entscheidung zugunsten von LEGIDA

Der LEGIDA e.V. zeigte sich am Freitag erfolgreich. Stolz verkündete man einen Teilerfolg vor dem Verwaltungsgericht bezüglich der Zugänge zum Kundgebungsort am Montagabend. Auf Nachfrage teilte das Gericht jedoch am Montagmorgen mit, dass das Verfahren lediglich eingestellt wurde. Ein Gespräch mit der Polizei wurde im Vorfeld nicht gesucht, was bei der Gerichtsprecherin für Verwunderung sorgte.

„Flüchtlinge Willkommen“. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Flüchtling in Böhlen geht in Hungerstreik

Eine der Forderungen der Flüchtlinge aus der HTWK-Sporthalle war, dass ihre Asylverfahren beschleunigt werden. Bewohner der Interimsunterkunft in Böhlen fühlen sich ebenfalls bei ihren Anträgen vergessen, wie der „Initiativkreis: Menschen.Würdig“ am Freitag mitteilte. Ein Bewohner soll bereits in den Hungerstreik getreten sein, weil er seit Wochen auf seine Registrierung wartet.

Demonstration in Gedenken an Kamal K. im Oktober 2013. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Connewitz diskutiert am Wochenende über das Gedenken

Die Bilder der rassistischen Pogrome von Anfang der 90iger Jahre haben sich bis heute tief eingebrannt. Die Aufarbeitung des NSU-Komplexes ist noch lange nicht abgeschlossen. Wie kann und soll eine Erinnerung an die Geschehnisse aussehen, ist daher eine wichtige Frage. Am Wochenende wird dazu im Stadtteil Connewitz auf zahlreichen Veranstaltungen diskutiert, wie ein würdiges Gedenken aus einer nichtstaatlichen Perspektive aussehen könnte.

Landgericht. Foto: Alexander Böhm
Leben·Fälle & Unfälle

Körperverletzung im Amt: Ratzfatz vom Rad geholt

Im Oktober 2014 verurteilte das Amtsgericht Leipzig den Polizisten Felix S. (25) zu einer Geldstrafe, weil er Dennis T. (32) wegen einer Ordnungswidrigkeit vom Rad gerissen haben soll. S. ging in Berufung. Am Mittwoch verhandelte Richterin Susanne Vogt den Fall am Landgericht Leipzig und kam zu keiner Entscheidung. Der Angeklagte rechtfertige sein Vorgehen in seiner Einlassung.

Stephane Simon in „Diskussion“ mit Polizeipräsident Bernd Merbitz. Foto: L-IZ.de
Leben·Fälle & Unfälle

Stephane Simon als Abziehbild eines “Unterdrückten” + Video

Er wird als vieles bezeichnet: Rechter, Neonazi oder Reichsbürger. Der Ex-Polizist Stephane Simon nimmt regelmäßig an Legida teil. Am Montag zog er beleidigend über Polizeipräsident Bernd Merbitz und L-IZ Journalisten her und krönte den Abend mit einem Angriff auf einen Gegendemonstranten am Rande der Jahnallee. Polizeibeamte nahmen ihn vorübergehend in Gewahrsam.

Demonstrativ wurde ein Bauzaun aufgestellt. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Trotz drohender Räumung: Flüchtlinge wollen nicht in Ernst-Grube-Halle

Eigentlich endet nach dem Willen der Landesdirektion Sachsen am Freitag die Unterbringung von Flüchtlingen in der Sporthalle in der Arno-Nietzsche-Straße 29. Bereits 20 Personen haben die Unterkunft verlassen in Richtung Dölitz. Die Verbliebenen wollen allerdings bleiben und fordern eine bessere Unterbringung als in der Ernst-Grube-Halle. Aktivisten versperren seit dem Morgen erneut die Einfahrt. Die Polizei begutachtet die Lage.

Banner von Dresden Nazifrei. Quelle: Dresden Nazifrei
Leben·Fälle & Unfälle

Willkommensfest in Heidenau soll verboten werden

Es waren nur wenige Beamte im Einsatz, als es an zwei Tagen hintereinander zu Angriffen auf die provisorische Asylunterkunft in Heidenau am letzten Wochenende kam. Für das kommende hat die Versammlungsbehörde des Landkreises Sächsische Schweiz am Donnerstag den polizeilichen Notstand ausgerufen. Die Durchführung eines Willkommensfestes in der Stadt, welches vom Bündnis Dresden Nazifrei angemeldet wurde, ist damit gefährdet.

Amtsgericht Leipzig. Foto: Alexander Böhm
Leben·Fälle & Unfälle

Erwerbsloseninitiative vor Gericht: Mitglied wegen Körperverletzung schuldig gesprochen

Mit hohen Ambitionen ist die Erwerbsloseninitiative (ELO) am Dienstag in einen Prozess am Amtsgericht Leipzig gestartet. Das Mitglied Lars M. (48) wurde angeklagt, im Jobcenter in der Georg-Schumann-Straße gegen ein ausgesprochenes Hausverbot verstoßen zu haben. Es kam zu einer Auseinandersetzung mit Sicherheitsmitarbeitern, bei denen mehrere Personen verletzt wurden. Richter Tom Maciejewski verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen.

Der Tatort in Stötteritz. Foto: Alexander Böhm
Leben·Fälle & Unfälle

Rechter Terror erfasst auch Leipzig?

Was in der Sommerfelder Straße in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch geschah, mutet als Statement gegen die Welle der Flüchtlingssolidarität in Leipzig an. In der Nacht verübte ein Unbekannter einen Brandanschlag auf eine geplante Notunterkunft in Stötteritz, in der demnächst 56 Menschen untergebracht werden sollten. Das Operative Abwehrzentrum ermittelt nun.

Circa 1.300 Personen hatten sich versammelt. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

HTWK-Sporthalle: Bleiberecht bis Freitag und Demo mit Geflüchteten

Den zweiten Tag in Folge blockierten am Dienstag hunderte Aktivisten eine Verlegung von Geflüchteten aus der HTWK-Sporthalle an einen anderen Ort. Damit erreichten sie diesmal nicht nur eine Vertagung der Diskussion über Nacht, sondern einen Verbleib der Betroffenen bis Freitag. Am Abend zogen schließlich mehr als 1.000 Demonstranten durch Connewitz und die Südvorstadt.

Vertreter der Landesdirektion versuchen eine Entscheidung mit den Flüchtlingen zu finden. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Leipziger Aktivisten verhindern Verlegung von Flüchtlingen nach Heidenau

Es ist paradox: In Heidenau versuchten vergangenes Wochenende mehrere hundert Menschen mehrmals die Unterbringung von Flüchtlingen in einem ehemaligen Baumarkt zu verhindern. In Connewitz dagegen verhinderten circa 200 Aktivisten eine Abreise von Flüchtlingen aus der provisorischen Unterkunft in einer Sporthalle der HTWK. Am Ende überließ das Innenministerium die Entscheidung dem Leipziger Polizeipräsidenten Bernd Merbitz, der sich für eine weitere Übernachtung in der Halle entschied.

Leben·Fälle & Unfälle

Weitere Runden im Prozess gegen linken Aktivisten

Dass Rechtsanwalt Daniel Werner und Amtsrichterin Julia Weidelhofer auf keinen grünen Zweig kommen, dürften Zuschauer des Prozesses gegen den 35-Jährigen Studenten Niko H. beim letzten Mal bereits bemerkt haben. Am Montag erging der Beschluss über zwei weitere Termine nach einem zähen Ablauf nach dem Stop-And-Go-Prinzip.

Das Penckstraßenfest. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Straßenfest an der Flüchtlingsunterkunft in der Torgauer Straße

„Interaction Leipzig“ möchte auf Augenhöhe gemeinsam mit Flüchtlingen zusammenarbeiten, Projekte gestalten und dies nicht im Sinne von einer einfachen Hilfestellung. Einen Vorgeschmack bekamen die Besucher des Penckstraßenfests am vergangenen Freitag. An der Gestaltung wirkten ebenfalls viele Flüchtlinge mit, unter anderem aus der angrenzenden Asylunterkunft in der Torgauer Straße 290.

Applaus für die Helfer der Ernst-Grube-Halle. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Vielfältige Angebote, dennoch Engpässe in der Ernst-Grube-Halle

Die Hilfsbereitschaft unter den Leipzigern ist sehr groß gegenüber den Flüchtlingen, die in der Ernst-Grube-Halle untergebracht werden. Über die Möglichkeiten, wie und wie nicht geholfen werden soll, informierten am Montagabend die Johanniter und der Flüchtlingsrat Leipzig e.V. in der Stadtbibliothek. Eine Angebot, welches circa 300 Bürger wahrnahmen.

Homeplanet Hostel in der Bornaischen Straße. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Untergebrachte Flüchtlinge und eine Kündigung: Viele Vermutungen über Homeplanet Hostel

Der Kündigungsgrund waren die untergebrachten Flüchtlinge. Das steht soweit fest im Fall der gekündigten Wohnungen des Homeplanet Hostel in Connewitz. Dem Herbergsbetreiber wurde Anfang August 2015 fristlos gekündigt, als der Vermieter Wolfgang K. von einer Unterbringung von Flüchtlingen erfuhr. Von einer Täuschung und gesetzwidrigem Verhalten geht K. aus. Bei näherer Betrachtung begründen die vorgebrachten Kritikpunkte jedoch eher keine Kündigung.

Homeplanet Hostel in der Bornaischen Straße. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Flüchtlinge untergebracht: Homeplanet Hostel erhält fristlose Kündigung

In Zeiten fehlender Plätze für Asylbewerber nutzen die Städte jede Möglichkeit, um Flüchtlinge unterzubringen. Der Betreiber Homeplanet in Connewitz hat nun deswegen Probleme. Als der Vermieter davon erfuhr, kündigte er das Mietverhältnis fristlos. Die Initiative „Für das Politische“ fordert daraufhin eine unkomplizierte Lösung, notfalls gegen den Willen des Vermieters.

Tor der Erstaufnahmeeinrichtung in Dölitz. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Friederikenstraße öffnet ihre Tore

Am Anfang waren es viele Unstimmigkeiten, darauf folgten Informationsveranstaltungen und ab kommenden Montag, 10. August, soll die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in der Friederikenstraße 37 ihre Arbeit aufnehmen. Das von den Malteser Werken verwaltete Heim öffnete am Freitag seine Tore für Besucher, bevor es am Montag den Betrieb aufnimmt. Ein relativ neues Konzept zur Vermittlung des Themas Asyl und der Umgang damit.

De "Volkstod-Verschwörung" bei Legida. Scheinbar glauben einige der Demonstranten, es gäbe einen Plan, das deutsceh Volk auszurotten. Eine gern genommene Verschwörungstheorie unter Pegida- und Legidaanhängern. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Was der Fall Böhm so mit sich bringt

Der Fall des verhafteten Enrico Böhm erregt die Gemüter. Einige NPD-Freunde sehen ihn vorrangig als Opfer, bei vielen Neonazigegnern und Geschädigten des 32-Jährigen wird es wohl ein entlastendes „Endlich“ über die Verhaftung gegeben haben. Ein Beitrag über eine abendliche Diskussion, weniger über den Fall selbst und die ersten Berichterstattungen. Denn im Umfeld der Verhaftung des NPD-Stadtrates kommt derzeit das gesamte Repertoire einer gewissen Pathologie zum Vorschein.

Enrico Böhm bei Legida am 6. Juli 2015 - Ein Ordner musste ihn zurückhalten. Foto: Alexander Böhm
Leben·Fälle & Unfälle

NPD-Stadtrat Enrico Böhm sitzt in Haft

Enrico Böhm (32), Stadtrat und Vorsitzender der NPD in Leipzig, hat es geschafft. Einmal mehr hat er eine Person angegriffen. Wieder muss er mit einer Freiheitsstrafe rechnen. Seine letzte Eskapade ereignete sich am Sonntag im Ortsteil Mölkau bei einer Autofahrt. Er geriet mit einem Fahrradfahrer aneinander. Jetzt sitzt er wegen Verdunklungsgefahr in Untersuchungshaft, womöglich das Ende der Freiheit für den Mehrfachtäter.

Unterstützer vor der Freitaler Flüchtlingsunterkunft. Foto: Alexander Böhm
Leben·Fälle & Unfälle

„Nein zum Heim“ – Mitgründer in Erstaufnahme ehrenamtlich tätig

Freital kommt nicht aus den Schlagzeilen, aufgrund der zahlreichen Aktivitäten gegen die Asylbewerberunterkunft im Hotel „Leonardo“ und deren Unterstützer. Rassismusgegner äußerten vor Kurzem Vorwürfe gegen einen Ehrenamtler im Heim. Pikant: Er war ein „Nein zum Heim“-Mitorganisator. Der Unterbringungs-Betreiber "Pro Shelter" entband ihn daraufhin von seinen Aufgaben. Mittlerweile sieht man keine Gründe mehr, den Helfer von seinem Amt fernzuhalten.

Die Onlinewache der Sächsischen Polizei. Quelle: Polizei Sachsen
Leben·Gesellschaft

Online-Strafanzeigen nehmen zu

Die Digitalisierung und das Angebot von Diensten im Internet macht auch vor der Polizei nicht halt. Seit 2009 bietet die Sächsische Polizei die Möglichkeit, Strafanzeigen über das Internet zu stellen. Für den Sprecher der Leipziger Polizeidirektion, Andreas Loepki, ein Dienst, der nicht nur seinen Kollegen hilft.

Christopher Street Day Leipzig. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Auf dem Regenbogen durch Leipzigs Straßen

Unter dem Motto „Du, ich, wir sind HOMOsapiens“ lud der Christopher Street Day (CSD) die vergangene Woche zu mehreren Veranstaltungen ein. Am Samstagnachmittag fand eine Demonstration in der Innenstadt statt, an der sich circa 2.000 Menschen beteiligten. Sie bildete zusammen mit dem am Abend stattgefundenen Prideball den Abschluss der Woche. Schwerpunkt wurde dieses Jahr auf eine Aktualisierung der Sexualaufklärung in Schulen gelegt, bei der auch Themen wie Homo-, Inter- und Transsexualität behandelt werden sollen.

Leben·Fälle & Unfälle

Rechter Kampfsportler wegen übler Nachrede auf Facebook verurteilt

Kindesmissbrauch ist ein heikles Thema. Die Emotionen kochen hoch. Manche schalten ihren Kopf nicht ein, bevor sie etwas tun. Wenn allerdings ein gefälschter Polizeiaufruf in einem sozialen Netzwerk wie Facebook verbreitet wird, kann es für die derart attackierte Person schnell heikel werden. Der Wurzener Free Fighter Benjamin B. wurde nun durch das Amtsgericht Leipzig wegen übler Nachrede verurteilt. Er rief dazu auf, eine offensichtlich gefälschte Polizeimeldung zu verbreiten, die einen Journalisten von L-IZ.de beschuldigte, sich der sexuellen Belästigung von Kindern schuldig gemacht zu haben.

Keine Handelsbeziehungen mit dem Iran forderten die Teilnehmer. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Kritik an Iran-Abkommen manifestiert sich vor Leipziger US-Konsulat

Für die Welt soll es eine „historische Übereinkunft“ sein, die am Dienstagmorgen zwischen den fünf UN-Veto-Mächten plus Deutschland und der islamischen Republik Iran geschlossen wurde. Von offizieller Seite wird gesagt, dass dadurch der iranische Weg zur Atombombe verhindert werden würde. Kritiker bezweifeln dies. Circa 35 Leipziger demonstrierten deswegen vor dem US-amerikanischen Generalkonsulat in Leipzig am Dienstagnachmittag.

Landgericht. Foto: Alexander Böhm
Leben·Fälle & Unfälle

Zeuge am Landgericht erkennt seinen Freund nicht wieder

Mit Peter K. (47) ging es mehrere Jahre kontinuierlich bergab. Die Auswirkungen seines psychischen Verfalls durften die Hausbewohner erfahren, die mit ihm lebten. K.'s Stimmung wurde immer aggressiver und führte im Dezember 2014 zu einem Messerangriff auf seinen Vermieter. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm deswegen versuchten Totschlag vor. Am Freitag äußerten sich der Angeklagte und Zeugen zu seinem Zustand am Landgericht Leipzig.

Landgericht. Foto: Alexander Böhm
Leben·Fälle & Unfälle

Nach Messerstichen und Schusswaffeneinsatz der Polizei: Bewährungsstrafe für Angeklagten

Jörg T. (44) war schuldunfähig. Darin waren sich die Prozessparteien im Landgericht einig. Die Staatanwaltschaft Leipzig warf dem 44-Jährigen versuchten Totschlag in zwei Fällen vor. In der Nacht zum 8. Juni 2014 hatte er einen Türsteher mit einem Messer in einer Disco angegriffen. Beim Versuch der Polizei, ihn zu entwaffnen, schossen die Beamten ihn nieder, weil sie sich in Lebensgefahr sahen. Die 1. Strafkammer des Landgerichts verhängte am Mittwoch eine Bewährungsstrafe.

Margitta Hollick (Die Linke) bekannt für Interventionen am Seitenmikrofon des Ratssaals (Archivbild, Michael Freitag)
Politik·Leipzig

Stadtrat tagte: Bei Taschenrechnern für Schüler übers Ziel hinaus + Audio

Zunächst sorgte ein Urteil des Sächsischen Oberverwaltungsgerichtes für Verwirrung. Dieses stellte fest, Taschenrechner gehören zu den Lehrmitteln an Gymnasien. Nur wer bezahlt sie? Nun zeigte sich die Stadt Leipzig in der gestrigen Stadtratssitzung besonders sozial. Der Rat bewilligte am Mittwoch die Bereitstellung von einer halben Million Euro für Taschenrechner und dies nicht nur für Gymnasien, sondern auch für Ober- und Förderschulen.

Bürgermeisterin Dorothee Dubrau. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Dubrau beantwortet Fragen zum Leopold-Park

Für die weitere Verwendung der Grünfläche an der Ecke Leopold-/Wolfgang-Heinze-Straße gibt es viele Ideen. Entweder soll sie als derzeitige Grünfläche weiter bestehen oder eine Asylunterkunft beherbergen, wie es eine Petition fordert. Was der aktuelle Besitzer damit genau vorhat, ist noch nicht geklärt. Bürgermeisterin Dorothee Dubrau beantwortete am Mittwoch im Stadtrat eine Anfrage des BUND bezüglich des Parks.

Stadträtin Mandy Gehrt (Fraktion Die Linke). Foto: Alexander Böhm
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Gelder für Leipziger Jubiläen 2016 sind beschlossen

In der Sitzung des Stadtrates im vergangen Mai gab es eine herbe Niederlage für das Dezernat für Kultur. Stadträte hatten sich in der Debatte über die Bewilligung von knapp einer halben Million Euro für diverse Jubiläen und deren Vorbereitung für das Jahr 2016/17 beschwert über mangelnde Transparenz in der Kostenaufstellung. Mit einer knappen Mehrheit wurde sie im Mai abgelehnt. Am Mittwoch passierte sie den Stadtrat mit einer Gegenstimme.

Foto: L-IZ.de
Leben·Fälle & Unfälle

Selbstjustiz beschäftigt Leipziger Kriminalpolizei

Zwei Diebe sollen Ende April auf dem Wagenplatz „Scherbelburg“ in der Küchenholzallee unterwegs gewesen sein. Sie wurden erwischt und der Spieß umgedreht. Einem ertappten Dieb wurde anschließend vermeintliches Diebesgut und Werkzeug aus seiner Wohnung entwendet. In einem E-Mail-Verteiler berichtete man über den Vorfall, mit dem sich nun die Kriminalpolizei beschäftigt. „2 Umverteiler erwischt“ titelt eine Nachricht eines E-Mail-Verteilers am 27. April 2015, die für einige Leipziger unangenehme Folgen haben dürfte. Darin wird ein Fall von Selbstjustiz gegenüber zwei Dieben geschildert.

Das Problem heißt IS- und Al-Assad-Terror. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Syrien ist nicht vergessen in Leipzig

Die Auswirkungen des Krieges in Syrien sind in Deutschland eher marginal. Berichte über die islamistische Gefahr und die ansteigende Zahl von Flüchtlingen aus dem Kriegsgebiet weisen auf das derzeitige Elend hin. Am Samstag fand eine Kundgebung auf dem Augustusplatz statt, um auf den anhaltenden Terror im Land hinzuweisen.

Zeitzeugengespräch mit Rabbiner Zsolt Balla in der Stadtbibliothek. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Rabbiner Zsolt Balla im Zeitzeugengespräch

Was macht eigentlich ein Rabbiner? Was bedeutet Orthodoxie? Auf verschiede Fragen gegenüber dem Judentum ging am Freitagmittag der Rabbiner Zsolt Balla in der Stadtbibliothek in einem Zeitzeugengespräch im Rahmen der Jüdischen Woche ein. Balla zeigte dabei auf, dass Tradition und Moderne im Judentum sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern in Leipzig zusammen möglich sind.

Motto JU Veranstaltung „Hart, härter, Crystal Meth“ am 02.07.2015 im Studio 3
Leben·Gesellschaft

Podiumsdiskussin über Crystal Meth: “Die Droge passt zum Zeitgeist“

Über kaum eine andere Droge wurde in den letzten Jahren so viel diskutiert, kaum so viel skandalisiert und kaum so viel gewarnt. Am Donnerstagabend lud die Junge Union Leipzig zu einer Podiumsdiskussion ins Studio 3 ein, um über die Droge, die Gefahren und mögliche Gegenstrategien zu sprechen. Konsens im Podium bestand in der Notwendigkeit, mehr Präventionsarbeit zu leisten.

Die ehrenamtlichen Lehrer Ole Hammersland und Alma Kisic unterrichten Deutsch. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

„Die Sprache ist der Schlüssel“

Seit Mai bietet eine Kooperation zwischen dem Pandecheion Herberge e.V., dem Diakonissenkrankenhaus Leipzig, der Ökumenischen Flüchtlingshilfe von Diakonie und Caritas und der Kindertagesstätte Arche Noah Sprachkurse für Flüchtlinge an. Das Programm ist besonders an Familien mit Kindern gerichtet, denen ein Einstieg in die deutsche Sprache durch eine zusätzliche Kinderbetreuung erleichtert werden soll. Am Dienstag gewährte das ambitionierte Projekt einen Einblick in seine Arbeit.

Musikalische Eröffnung in der Stadtbibliothek. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Leipzig startet in die Jüdische Woche

Zum elften Mal begeht Leipzig die Jüdische Woche. Am Sonntag wurde sie unter anderem durch Oberbürgermeister Burkhard Jung und dem Vorsitzenden der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig (IRG), Küf Kaufmann in der Stadtbibliothek eröffnet. Im Anschluss der Veranstaltung wurde ebenfalls die Ausstellung „In unserer Mitte“ für die Öffentlichkeit freigegeben, die Aspekte jüdischen Lebens in Leipzig zeigt. Sie ist noch bis Anfang September zu besichtigen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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