Beiträge von Ralf Julke

Klaus Bartl (Linke). Foto: DiG/trialon
Politik·Sachsen

Haben massive Bedrohungen gegen Staatsanwalt und Zeugen den Fall Arnsdorf „beendet“?

Am Mittwoch, 3. Mai, befasste sich der Verfassungs- und Rechtsausschuss des Sächsischen Landtages mit der für die Öffentlichkeit überraschenden Einstellung des Verfahrens gegen vier Angeklagte wegen Freiheitsberaubung in Arnsdorf im Jahr 2016 durch das Amtsgericht Kamenz. Der Fall erregte damals Aufsehen, weil ein psychisch kranker Flüchtling von vier Arnsdorfer Bürgern mit Kabelbindern an einen Baum gefesselt worden war.

I.D.-Showcar von Volkswagen. Foto: Volkswagen
Wirtschaft·Metropolregion

Sachsen wird jetzt tatsächlich zur Produktionsstätte der E-Autobauer

Auf einmal geschehen Zeichen und Wunder. In Sachsen, diesem stillen Autoland im Süden vom Osten von Deutschland. Seit fünf Jahren versucht man, irgendwie zum Elektro-Vorreiterland zu werden. Doch überall klemmte es, tat sich nicht viel. Nur in Leipzig baute BWM eine ordentliche Fertigungsstrecke für Elektroautos auf. Und dann schien die Zukunft doch wieder dem Diesel zu gehören. Bis zum Diesel-Knall.

Maria Schüritz. Foto: Ruslan Hrushchak Photography
Kultur·Musik

Maria Schüritz lädt ein zum Release-Konzert für ihre CD „Lieder aus dem Kopfkino“ + Video

Irgendwann vollenden sich Projekte, sind alle Lieder eingesungen. Oder eingehaucht. Je nachdem. Ist ja im Grunde Soul, was Maria Schüritz da eingespielt hat, die viele Leipziger als Organisatorin des KAOS-Kultursommers kennen. Dabei macht sie leidenschaftlich Musik. Und nun ist ihre CD fertig. Zeit für ein Release-Konzert – nicht im KAOS, sondern auf der anderen Seite der Stadt: im „Laden auf Zeit“.

Steffen Wehmann (Die Linke) in der Ratsversammlung. Foto: L-IZ
Politik·Leipzig

Wenn Leipzig seine Kitas nicht selbst baut, wird es drei Mal so teuer für die Stadt

Eigentlich sind auch die Fronten im Leipziger Stadtrat klar verteilt – die einen werben mit aller Kraft dafür, dass Kitas und Schulen in Leipzig von Privaten gebaut werden. Und die anderen warnen davor, weil diese Art des Bauens auf Dauer die Kosten für die Stadt explodieren lässt. Nur der Sozialbürgermeister steht ratlos dazwischen, lächelt und muss bauen – auf Teufel komm raus.

Straßenbahn in der Philipp-Rosenthal-Straße. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Ab September wird die Philipp-Rosenthal-Straße zur großen Straßenbahn-Baustelle

Schon jetzt wird emsig gebaut im Netz der Leipziger Verkehrsbetriebe – Karl-Liebknecht-Straße, Prager Straße, Georg-Schumann-Straße, ... Aber einige Bauvorhaben, die für Abenteuer im Schienenwald sorgen, kommen erst noch. Für eines hat die Landesdirektion Sachsen gerade Grünes Licht gegeben: Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) können den Straßenbahn-Gleisabschnitt in der Philipp-Rosenthal-Straße von der Straße des 18. Oktober bis zur Linnéstraße ausbauen.

Blick vom Böttchergässchen zum Brühl (um 1966). Foto: Klaus Liebich
Kultur·Ausstellungen

Klaus Liebichs Fotos aus dem Leipzig der 1960er Jahre in einer eindrucksvollen Studio-Ausstellung

Wer ab heute, 6. Mai, ins Stadtgeschichtliche Museum ins Böttchergäßchen pilgert und dort die Treppe ins kleine Studio hinuntersteigt, der taucht auch gleichzeitig ein halbes Jahrhundert in die Leipziger Vergangenheit ab. In jene Zeit, in der die schlimmsten Ruinen der Kriegszeit verschwanden und stattdessen eine Art sozialistisches Leipzig hingebaut wurde. Eine Umbauepoche, die keiner so brillant in Farbe festgehalten hat wie Klaus Liebich.

Eine Straßenbahn in der Baustelle Richard-Lehmann-Straße / Karl-Liebknecht-Straße. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Ab Montag, 8. Mai, wird es ganz abenteuerlich mit den Umleitungen in Connewitz

Seit dem 3. April haben sich Straßenbahnnutzer im Leipziger Süden schon an einige Umleitungen gewöhnt. Ursache ist die Kreuzung Karl-Liebknecht-Straße / Richard-Lehmann-Straße, über die gleich drei wichtige Straßenbahnlinien führen und die derzeit erneuert wird. Eine Ausweichstrecke gibt es nicht, Also muss die Kreuzung stückweise saniert werden. Und der nächste Umleitungsspaß beginnt am Montag, 8. Mai.

Christine Lang-Blieffert, Wolfgang Blieffert: Kassel an einem Tag. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Auf den Spuren von Jakob und Wilhelm durch Kassel

Selbst die Beiden, die für diesen Stadtführer in Kassel unterwegs waren, äußern ganz am Anfang so einen leisen Zweifel: Lohnt es sich denn überhaupt, nach Kassel zu fahren? Ist da nicht viel zu viel zerbombt worden im 2. Weltkrieg? Und danach? War da nicht was? Warum sollte man ausgerechnet nach Kassel? Es gibt erstaunlich viele Gründe. Denn: Es war einmal ...

Neues Rathaus und Stadthaus. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Migrantenbeirat wünscht sich regelmäßige interkulturelle Weiterbildung für Leipzigs Rathausmitarbeiter

Leipzigs Verwaltung hat ein Problem. Das hat sie auch schon selbst thematisiert: Es fällt ihr schwer, Nachwuchs mit Migrationshintergrund zu bekommen. Alle Werbekampagnen nützen nichts. Und das in der ostdeutschen Stadt – nach Berlin – mit dem höchsten Migrantenanteil. Ein Thema, das jetzt auch den Migrantenbeirat beschäftigt. Denn wo bleibt da die interkulturelle Kompetenz?

In Connewitz gestrandete Fahrräder. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Wie geht Leipzigs Verwaltung mit Schrottfahrrädern um?

9.642 Fahrraddiebstähle wurden 2016 bei der Leipziger Polizei angezeigt. Im Jahr davor waren es "nur" 6.851 gewesen. Nicht alle Diebstähle scheinen auf das Konto von Diebesbanden zu gehen, die systematisch hochpreisige Drahtesel stehlen und dann organisiert außer Landes schaffen. Manche geklauten Drahtesel landen dann einfach als Schrottmühle an einem der Leipziger Bügel. Und dann?

Der kleinere, westliche Schulhof der Apollonia-von-Wiedebach-Schule. Foto: Ralf Julke
Bildung·Leipzig bildet

Immer mehr Lehrer fehlen, Unterrichtsausfall an Sachsens Schulen nimmt zu

Da wird am Schulgesetz gebastelt und gebastelt. Am Ende wurde es ein laues Lüftchen und die eigentlichen Probleme im sächsischen Schulwesen wurden nicht gelöst. Es steckt ziemlich tief im Schlamassel, wie eine Anfrage von Petra Zais, der bildungspolitischen Sprecherin der Grünen im Landtag, ergab: "Die größten Baustellen im sächsischen Schulsystem werden immer offensichtlicher."

Jürgen Freimann: Das Märchen vom gerechten Markt. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Warum wir dem Märchen vom gerechten und besseren Markt nicht glauben dürfen

Am Ende kneift der Professor. Und das verblüfft schon, nachdem er einen richtig langen Anlauf genommen hat und mit einer weiten Herleitung aus der Geschichte dem wahrscheinlich noch nicht wissenden Leser erklärt hat, wie Märkte einst entstanden und wer ein Interesse daran hatte, Märkte zu schaffen. Denn "der Markt" ist alles andere, aber nicht das, was die lobpreisenden Anbeter "des Marktes" behaupten.

Dante auf dem italienischen Euro. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Verbraucher

Immer mehr Rentner suchen die sächsischen Schuldnerberatungen auf

Es klingt wie eine Alarmmeldung: „Immer mehr sächsische Rentner immer stärker verschuldet – Schuldenvolumen wuchs um mehr als 20.000 Euro“. So jedenfalls verschickte die Linksfraktion im Sächsischen Landtag ihre Stellungnahme zur jüngsten Anfrage von Susanne Schaper, sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion. Das Problem ist nur: Sachsens Regierung hat überhaupt keine aussagekräftigen Zahlen.

Das Angebot freier Stellen steigt kontinuierlich. Grafik: Arbeitsagentur Leipzig
Politik·Kassensturz

Leipzigs Arbeitslosenzahl schmilzt wie der Schnee an der Sonne und dahinter lauert ein gewaltiges Problem

Am Mittwoch, 3. Mai, wurden ja bundesweit wieder die aktuellen Arbeitslosenzahlen veröffentlicht und allerlei abenteuerliche Erklärungen dazu gefunden, dass sie nicht steigen, sondern sinken. Aber ist die Nachricht tatsächlich so gut? Auch wenn sich Ämter und Politiker über die scheinbar so niedrigen Arbeitslosenraten freuen? – „Die Arbeitsmarktentwicklung ist weiter sehr gut", meint ja auch der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, Steffen Leonhardi.

Auch die Schule am Opferweg wird revitalisiert. Foto: Marko Hofmann
Politik·Leipzig

Bis 2030 muss Leipzig allein Neubauprojekte im Umfang von 1 Milliarde Euro bauen

Schulentwicklungspläne gibt es in Leipzig künftig jedes Jahr. Mit der Gemütlichkeit vergangener Jahre ist es vorbei. "Wir müssen schneller werden", sagt Sozialbürgermeister Thomas Fabian. Die Bevölkerungsprognose vom Frühjahr 2016 hat die ganze Verwaltung aufgeschreckt. Als Fabian damals den Schulentwicklungsplan vorstellte, kündigte er gleich an, dass der eigentlich sofort wieder überarbeitet werden müsste.

Naomi-Pia Witte (links) und Ute Elisabeth Gabelmann mit FDP-Stadtrat René Hobusch. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

SPD- und Linksfraktion von den Austritten ihrer Stadträtinnen überrascht

Dass da ein Dissenz ist, das wurde in der Stadtratssitzung am 12. April offenkundig, als die Stadträtin der Linken, Naomi-Pia Witte, nicht nur gegen die neuen Eigentümerziele für die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) stimmte, sondern auch dagegen redete. Eigentümerziele, die dann auch die LWB schockten. Die Wohnungsgesellschaft soll nun stemmen, was die vereinigten Politiker von Sachsen verpennt haben.

Carola Ruff: Amaranth & andere Vitalkörner. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Wie man mit Amaranth und anderen Körnern einen gesunden Ersatz fürs unverträgliche Gluten findet

Auf den ersten Blick ist das wieder so ein komisches Buch. Mit Körnern drin. Schrecklich gesund. Auch noch so exotischen wie Amaranth, Quinoa, Hirse-, Leinsamen- und Buchweizenmehl. Aber all diese Exoten tauchen nicht ganz ohne Grund wieder in unseren Läden auf. Denn wir haben da ein kleines Problem, das immer mehr Menschen zu schaffen macht. Und es hat mit unserer industrialisierten Landwirtschaft zu tun.

Naomi-Pia Witte, René Hobusch und Ute Elisabeth Gabelmann. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Freibeuter vermissen die Strategie in der Leipziger Stadtpolitik

Eigentlich war Leipzig schon 2014 reif für die Freibeuter-Fraktion. Aber damals fehlte den beiden FDP-Stadträten Sven Morlok und René Hobusch und der frisch in den Stadtrat gewählten Piratin Ute Elisabeth Gabelmann die Nummer 4: Erst ab vier Stadträten bekommt man den Fraktionsstatus, bekommt Sachmittel, Arbeitsräume und Sitze in allen Ausschüssen. Mit dem Austritt von Naomi-Pia Witte aus der Linksfraktion wurde die Freibeuter-Fraktion jetzt Wirklichkeit.

Das LEAG-Kraftwerk Boxberg in der Lausitz.
Wirtschaft·Metropolregion

Jetzt spricht sogar Stanislaw Tillich von einem Kohleausstieg bis zum Jahr 2037

Was war das nun? Eine kalte Dusche? Eine unerwartete Überraschung? Oder nur ein peinlicher Moment? – Am Freitag, 28. April, wurden auf EU-Ebene neue Grenzwerte für den Schadstoffausstoß von Großverbrennungsanlagen beschlossen. Genzwerte, die dazu führen können, dass etliche Kohlemeiler in Sachsen schon vor dem Jahr 2030 vom Netz gehen müssen. Was eigentlich keine Überraschung ist. Nur für einen Ministerpräsidenten, der das Thema ignoriert, als könne man mit Weggucken Probleme lösen.

Fahrplan-Aushang der Linie 11 mit QR-Code oben rechts: schwarz auf rot. Screenshot: L-IZ
Wirtschaft·Mobilität

Wenn der QR-Code der LVB-Aushänge einfach in Farbe ersäuft

Noch so ein Thema, das den meisten LVB-Nutzern nicht auffällt, wenn sie regelmäßig im System unterwegs sind, ihre Linien und Fahrzeiten im Kopf haben und auch die Baustellenmeldungen nicht verpassen: Die Fahrplanaushänge der LVB haben alle einen QR-Code - oben rechts. Ja, wirklich: oben rechts. Da verzweifelt nicht nur das Handy, wie Herr B. in seinem dritten Text an die LVB feststellt.

Manchmal sind es auch spielende Saurier, die die Aussicht unmöglich machen. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Verbraucher

Herr B. rätselt über die Werbestrategie der Leipziger Verkehrsbetriebe

Es gibt etliche Leser in dieser Stadt, die sich um einige Themen noch viel intensiver kümmern als wir selbst. Echte Spezialisen zumeist, die uns auf Dinge aufmerksam machen, die durchaus spannend sind. Da andere Medien aber gern "Aufreger-Themen" daraus machen, wollen sie ihren Namen nicht so gern veröffentlicht sehen. Nennen wir den eifrigen Erkunder der LVB-Welt, der heute zu Wort kommt, einfach Herrn B. So wie bei Brecht. Manches kann man nur mit listigem Blick betrachten.

Ralf Zerback: Frankfurt an einem Tag. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Im Schatten glitzernder Türme bei Goethe, Börne und den Geistesblitzern der Frankfurter Schule

Nach Frankfurt? Kann man wirklich in eine Stadt reisen, die als Bankenhauptstadt, Flughafencity und mit lauter protzigen Wolkenkratzern in den Schlagzeilen ist? Eine Stadt der Banker, manchmal auch der Demokratie und der zweitwichtigsten Einkaufsmeile? Irgendwie schon, stellt man fest, wenn man mit Ralf Zerback erst mal losgerannt ist vom Hauptbahnhof, flugs durchs Bahnhofsviertel. Da wollten wir ja auch nicht hin.

Gehöft in Pödelwitz - hier die Nr. 3. Foto: Matthias Weidemann
Politik·Region

Noch gibt es keine Abrissgenehmigung für 200 Jahre alte Bauernhöfe in Pödelwitz

Völlig unklar ist, ob die Mibrag jemals eine Genehmigung bekommen wird, das Dorf Pödelwitz im Leipziger Südraum abzubaggern. Um das Kraftwerk Lippendorf langfristig mit Kohle zu versorgen, wird die Kohle unter Pödelwitz nicht gebraucht. Trotzdem tut der Kohlekonzern alles, um das Dorf freizuziehen. Und einige Vorgänge an den geschützten Baudenkmalen haben den Grünen-Landtagsabgeordneten Wolfram Günther alarmiert.

Benefiz - jeder rettet einen Afrikaner. Titelbild: ensemble fact
Theater

Am 5. Mai feiert das Ensemble Fact seine erste Premiere im Dachtheater

Aufgeben ist nicht. Auch wenn die Zeit des Theater Fact im Keller von Barthels Hof mit dem Jahreswechsel zu Ende ging, weil die außergewöhnliche Spielstätte nicht mehr zu finanzieren war. Die Ensemble-Mitglieder aber wollten nicht einfach aufhören. Man hat sich ja nicht zusammengefunden, um eine Spielstätte am Leben zu erhalten, sondern um Theater zu spielen. Also geht's jetzt weiter.

Selbst in der Zigarettenwerbung dominiert ein verlogenes Freiheitsbild. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Warum der Star-Ökonom Marcel Fratzscher von Freiheit keine Ahnung hat

Die einen feiern ihn noch, weil er das zunehmende Auseinanderklaffen von Armut und Reichtum in unserem Land als Problem benannt hat. Doch dass auch der Berliner Makroökonom Marcel Fratzscher nicht frei ist von den Vorurteilen seines Gewerbes, das machte er in seiner jüngsten Kolumne auf "Zeit Online" deutlich. Doppelt, wie einem auffällt, wenn man diese Überschrift liest. Diese Überschrift ...

NuKLA-Vorsitzender Wolfgang Stoiber mit dem Flyer fürs Symposium. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Beim Auenökologiesymposium in der Alten Börse geht es darum, wie man eine alte Flussaue wieder lebendig macht

Die Leipziger lieben ihren Auenwald. Irgendwie. Die Meisten kennen ihn gar nicht. Sie halten das, was sie in der Regel davon sehen, tatsächlich schon für echten Auenwald. Obwohl weite Teile dieser einstigen Flussaue heute kaum noch als solche erkennbar sind. Sie leiden unter Wassermangel und Nutzungsdruck. Und eine echte Auenpolitik hat Leipzig auch nicht. Grund genug für ein Auenökologiesymposium.

Feld bei Lindenthal. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Leipzig

Wirtschaftsdezernat erklärt, warum sich bei der ökologischen Landwirtschaft in Leipzig nichts getan hat

Schöne Papiere und bunte Broschüren kann jeder veröffentlichen. Wie sagte doch mal ein großer Staatsmann? "Wichtig ist, was hinten rauskommt." Aber was kommt hinten raus, wenn sich nichts ändert? Zum Beispiel, wenn es um die landwirtschaftlichen Flächen im Besitz der Stadt Leipzig geht. 2014 versprach der OBM, deutlich mehr für die ökologische Landwirtschaft im Stadtgebiet zu tun. Und nun?

Noch wird in Leipzig ganz klassisch fossil geheizt. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Bekommt Sachsen eine gezielte Förderung für kommunale Wärmenutzungspläne?

Brauchen wir das oder ist das überflüssig? Sachsens Umweltminister Thomas Schmidt (CDU) war da schnell fertig mit seiner Meinungsbildung, als er den Antrag der Grünen-Fraktion "Fachliche und finanzielle Unterstützung sächsischer Kommunen bei der Aufstellung kommunaler Wärmenutzungspläne" auf den Tisch bekam. Brauchen wir nicht, ist sein Fazit. Die Anhörung zum Antrag ist freilich erst am Dienstag, 2. Mai, 10 Uhr, im Sächsischen Landtag.

Matthias Köckert: Abraham. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Die biblischste aller Bibelgestalten mal gründlich unter die Lupe genommen

Im Jahr 2001 hat die Evangelische Verlagsanstalt ein Riesenprojekt gestartet, das all jenen, die wirklich wissen wollen, was in der Bibel steht und was es bedeutet, so richtig Lese-Futter gibt. Denn kenntnisreiche Autoren beschäftigen sich ausführlich mit den wichtigsten Figuren aus diesem "Buch der Bücher". Mit Josef ging es damals los. Jetzt ist die Reihe bei Abraham angekommen – dem "Vater der Völker". Und beim Ursprung dreier Weltreligionen.

Jan Jedenak in "Frankenstein oder Der moderne Prometheus". Foto: Thilo Neubacher
Theater

Der Westflügel Leipzig bringt am 4. Mai Mary Shelleys “Frankenstein” auf die Bühne

Verglichen mit jener sonderbaren Schauspielära, die vor fünf Jahren Leipzig geradezu lähmte, ist das, was derzeit auf kleinen und großen Bühnen passiert, eine sehr intensive Beschäftigung mit den tatsächlichen Verwerfungen der Zeit. Dazu braucht man kein Schweineblut, sondern nur eine große Kenntnis der Weltliteratur. Denn alles, was uns ängstigt, wurde schon von genialen Autorinnen und Autoren erkundet. Zeit für Frankenstein und sein Monster.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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