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Katholische Gläubige am 30. Januar 2015 im gemeinsamen Gebet in der Nikolaikirche. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Katholiken feiern in der Nikolaikirche

Auf Wunsch von Pfarrer Bernhard Stief feierten die Katholiken am 30. Januar abweichend vom üblichen Ort ihre Werktagsmesse in der Nikolaikirche. Unter normalen Umständen feiern hier Leipzigs Katholiken nur am Sonntag 17 Uhr einen Gottesdienst. Ansonsten kommen sie zur Werktagsmesse in ihrer Kirche am Rosental zusammen – noch bis zur Einweihung der neuen Propsteikirche am Ring im kommenden Frühjahr. In Absprache und auf Wunsch der Nikolaikirch-Gemeinde wurde diese Regel durchbrochen.

Legida ist vorbei und auch die Gegendemonstranten gehen langsam auseinander. Foto: Melo
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Live-Ticker 30. Januar: Legida und die Gegenproteste + Video

Liveticker zur Demonstrationsgeschehen am 30. Januar in Leipzig. Das Verwaltungsgericht Leipzig hatte am Freitag bestätigt, dass die Legida-Bewegung lediglich eine stationäre Kundgebung auf dem Augustusplatz abhalten darf. Das Gericht verwarf einen Eilantrag der Organisatoren, die die untersagte Demonstration auf dem Rechtsweg einklagen wollten. Auch die Gegendemo der "Initiative gegen jeden Rassismus" darf nur in Form einer stationären Kundgebung abgehalten werden. L-IZ.de ist vor Ort und tickert nun live.

Zwei ruhelose Ruheständler: Hinrich Lehmann-Grube und Dr. Josef Fischer. Foto: Ralf Julke
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Dr. Josef Fischer legt für Leipzig das Standard-Buch zur Wahlgeschichte vor

Es gibt Jobs, die einen nicht loslassen, auch wenn man eigentlich längst in Ruhestand ist. So ein Job ist der des Statistikers. Zahlen waren sein Leben als Leiter des Amtes für Statistik und Wahlen. Und sie lassen ihn nicht los. Gerade die Zahlen zu den Wahlen in Leipzig. Daraus hat er jetzt ein dickes Buch für eche Zahlen-Verehrer gemacht. Und sich zur Buchvorstellung gleich mal den alten Chef eingeladen: Hinrich Lehmann-Grube.

21. Januar 2015, Zeitpunkt 20:55 Uhr, Schlusskundgebung von Legida auf dem Augustusplatz Leipzig. Wo waren die 15.000? Foto: NoLegida
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Stadt Leipzig billigt Legida nur stationäre Kundgebung zu

Das Leipziger Ordnungsamt hat am Donnerstag die Aufmarsch-Pläne der Legida-Bewegung vorerst zunichte gemacht. Das islamkritische Bündnis darf am Freitag nur eine stationäre Kundgebung auf dem Augustusplatz abhalten. Als Begründung führt die Behörde unter anderem mehrere Kundgebungen an, die Legida selbst anmelden ließ, um seinen Teilnehmern einen ungehinderten Zugang zum Markt zu ermöglichen.

Professorin Veronika Wilhelm, die stellvertretende Solo-Cellistin des Gewandhausorchesters. Foto: Gerd Mothes
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Interview mit Professorin Veronika Wilhelm: „Die heilende Wirkung von Musik ist unbestritten“.

Am 3. Februar findet bereits das 15. Benefizkonzert der Elternhilfe für krebskranke Kinder statt. Professorin Veronika Wilhelm ist die einzige Musikerin, die bisher bei allen Konzerten musizierte. Im großen L-IZ-Interview berichtet die stellvertretende Solo-Cellistin des Gewandhausorchesters von Klößen im Hals bei Benefizkonzerten, ihrer eigenen Erfahrung mit der Heilungskraft der Musik, die Hoffnung auf einen neuen Spendenrekord und das kommende Konzert.

"Petting statt Pegida", auch das kann man mal fordern... Foto: L-IZ.de
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Pegida und Legida im Strudel

Ist die Pegida-Bewegung gescheitert? Am Mittwoch traten fünf Mitglieder des Organisationsteams von ihren Funktionen zurück. Neben Sprecherin Katrin Oertel warfen laut "Spiegel Online" Bernd-Volker Lincke, Pegida-Vize René Jahn, Thomas Tallacker und der AfD-Politiker Achim Exner das Handtuch. Mit Frank Ingo Friedmann soll ein weiterer Mitorganisator bereits am Sonntag ausgeschieden sein. Nun folgte auch noch die Demonstrationsabsage für den kommenden Montag.

Legida-Demo am 21. Januar in Leipzig Foto: Marcus Fischer
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Legida und NoLegida am Freitag

Am kommenden Freitag möchte die Legida-Bewegung zum dritten Mal in Leipzig demonstrieren. Die Organisatoren meldeten nach Angaben der Stadtverwaltung sieben Versammlungen an. Legida möchte sich ab 19 Uhr auf dem Markt versammeln. Von dort möchte das in Teilen stark neurechte Bündnis phasenweise auf dem Innenstadtring demonstrieren. Zudem sind neun Gegenkundgebungen geplant.

Legida-Demonstranten am 21. Januar 2015 in Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Legida trifft auf NoLegida

Autos kommen nicht in die Innenstadt. Busse und Bahnen fallen stundenlang aus. Fußgänger können den Stadtkern nur am Hauptbahnhof verlassen. Was sich letzten Mittwoch in Leipzigs Innenstadt abspielte, soll sich nach dem Willen von Legida in dieser Woche wiederholen. Allerdings erst am Freitag und diesmal auf dem Marktplatz der Stadt. Die Protestbewegung möchte erneut auf Teilen des Innenstadtrings demonstrieren, diesmal geht es auf eine andere Route. Legida-Gegner haben ebenfalls einen Aufzug angemeldet.

Ministerpräsident Stanislaw Tillich überreicht Georg Christoph Biller das Bundesverdienstkreuz. Foto: Thomanerchor, M. Rietschel
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Zum Rücktritt von Georg Christoph Biller als Thomaskantor

Als am 6. Januar 2015 die Motette „Herr Christe, tu mir geben“ von Johann Eccard im Gottesdienst erklang, da ahnten nur wenige, dass an diesem Tag die Kirchenmusik in der Thomaskirche zum letzten Mal von Thomaskantor Georg Christoph Biller gestaltet und der Thomanerchor zum letzten Mal von ihm geleitet wurde. Er hatte diese Motette sicher mit Bedacht ins Programm aufgenommen. Denn sie hat er als erstes Stück am 6. November 1992 mit dem Thomanerchor gesungen – dem Beginn seiner Amtszeit.

„Beruhige dich!“, sagte der Odnungsamtmitarbeitende. Foto: L-IZ.de
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Von BüstenhalterInnen und anderen weiblichen Formen – „Fast jeder dritte STUDIERENDE bricht sein Studium ab“

So stand es mal wieder geschrieben, in irgendeiner Zeitung, schwarz auf weiß, mitten auf meinem Küchentisch. In meiner oft nicht ganz unimpulsiven Art wusste ich für den Bruchteil einer Sekunde mal wieder nicht, ob ich vor Empörung aus dem Fenster springen oder gar einen Leserbrief an diese Sprachvergewaltiger schreiben sollte. „Was bilden die sich ein?“, schoss es mir durch den Kopf und hieb bereits in die Tastatur: „Ich lasse mir „meine deutsche Sprache“ nicht verhunzen, nicht verschandeln, nicht dümmlich zurechtstutzen mit all diesem geschlechtsneutralen und gendergerechten Humbug!

Die Teilnehmer äußerten ihre Kritik und damit verbundenen Sorgen. Foto: Sebstian Beyer
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Diskurs-Forum in der Volkshochschule

Wie organisiert man einen Austausch zwischen Menschen, die seit zwei Wochen in Leipzig gegeneinander demonstrieren? Antwort: Mit klaren Regeln. Diese lauteten auf dem Diskurs-Forum: Redner haben vier Stühle zur Verfügung, um Platz zu nehmen und zu sprechen, der Rest der Anwesenden hört zu und niemand spricht länger als drei Minuten. Größtenteils gelang dies. Als Erkenntnisse des ersten Dialogabends am vergangenen Dienstag in der Volkshochschule blieben, dass es viele besorgte und unzufriedene Menschen gibt, deren Unzufriedenheit teilweise wegen verfehlter Politik berechtigt ist und leider oft auf Muslime projiziert wird.

Vergangenen Mittwoch ging der Aufzug in Leipzig nicht gewaltfrei über die Bühne. Foto: L-IZ.de
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Pegida am Wochenende

Das islamkritische Pegida-Bündnis geht wieder auf die Straße. Allerdings möchte die Bewegung nicht am kommenden Montag, den 26. Januar, sondern bereits am Sonntag gegen die angebliche "Islamisierung" Deutschlands demonstrieren. Die Organisatoren verzichten diesmal auf einen "Spaziergang" und werden eine stationäre Kundgebung abhalten.

Legida-Demonstranten am 21. Januar 2015 in Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Nach der Pegida-Absage in Dresden ( Teil 2): Wie geht’s in Leipzig mit Legida weiter?

Die Lage hat sich in den letzten Tagen zugespitzt, die polizeilichen Möglichkeiten in Sachsen wachsen dennoch kaum mit. Nach den jahrelangen Sparbemühungen steht längst der gesamte Ermittlungsapparat unter Druck und so schafft es nach Recherchen des MDR das Landeskriminalamt Sachsen schon jetzt kaum noch, allen Straftaten in Sachsen mit dem nötigen Augenmaß und der erforderlichen Präzision nachzugehen.

Sag's per Transparent: Statement der Gegendemonstranten. Foto: L-IZ.de
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Legida vs. NoLegida: Dafür, dagegen, dazwischen – Leipzig demonstriert

Unter dem Slogan "Für Heimat, Frieden und deutsche Leitkultur. Gegen religiösen Fanatismus, Islamisierung und Multikulti" ruft Legida seine Anhänger am heutigen Mittwoch zum zweiten Mal auf die Straßen Leipzigs. Parallel dazu werden tausende Leipziger auf insgesamt 19 angemeldeten Gegenversammlungen für eine weltoffene, tolerante Stadt eintreten. Über 4.000 Polizisten sollen verhindern, dass beide Lager aneinander geraten. L-IZ.de verfolgt das Geschehen vor Ort.

Legida am 12. Januar 2015 auf der Jahnallee. Foto: L-IZ.de
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Legida: Vorerst fünf Mal auf dem Augustusplatz und erste Dialogangebote

Das Hin und Her mit den Anmeldungen seitens „Legida“ scheint nach L-IZ-Informationen in Leipzig vorerst ein Ende zu finden. Für fünf Veranstaltungen habe man sich bereits vorab auf den Augustusplatz angemeldet und dies immer an einem jeweiligen Mittwoch, um anschließend über den Leipziger Ring zu laufen. Damit nimmt „Legida“ Abschied vom Nimbus der Montagsdemonstrationen und hofft offenbar auf dauerhafte Unterstützung aus Dresden und weiteren Städten. Unterdessen hat man seitens Pegida in Dresden den Kurs gewechselt.

Warum aber ist alles so anders geworden Haben sich die Gene der Kinder verändert
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Wegen Vortbildung geschlosen!

Mein Freund S. hat neben allerhand Begabung zur Freundschaft eine merkwürdige Besonderheit: Er scannt mit einem Blick auch den noch so nichtigsten Rechtschreibfehler in Sekundenschnelle – ganz gleich, ob auf der Seite eines Buches, auf der einer wissenschaftlichen Arbeit oder in einer Email. Selbst im fortschreitenden Leseprozess, also drei Seiten später, müsse er nicht selten noch einmal zurückblättern, weil der Fehler ihn so sehr störe, dass er sich nicht mehr auf den Inhalt des Geschriebenen konzentrieren könne. Er ist damit – so kann man das vielleicht sagen – eine Art umgekehrter Legastheniker.

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Nach der Pegida-Absage in Dresden (Teil 1): Wie geht’s in Leipzig mit Legida weiter?

Die Untersagung aller Demonstrationen am 19. Januar in Dresden ist offiziell erst gut vier Stunden alt und schon kocht das Netz und die Gerüchte schießen in die Höhe. Denn einerseits ist die polizeilich bestätigte Gefährdung der morgigen Pegida-Demonstration wie eine dunkle Rechtfertigung der Ängste nach „Charlie Hebdo“, auch in Deutschland könnte es zu Anschlägen von radikalen Islamisten kommen.

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Drum prüfe, wer ein Rathaus öffnet: Grüne hoffen auf Trauungen im Alten Rathaus

"Ab Juli 2015 kann im Sommersaal des Bacharchives zu Leipzig geheiratet werden. Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen", meldete das Leipziger Standesamt am 9. Januar. "Ein weiterer Eheschließungsort mit exklusivem Flair befindet sich derzeit noch in der Prüfung." Oha, dachten sich da die Grünen: Wird jetzt ein alter Wunsch wahr? Denn wenn mehr geheiratet wird, kann man doch auch mehr Orte für schöne Trauungen anbieten, oder nicht?

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Umfrage unter PEGIDA-Teilnehmern: Wogegen protestiert ihr wirklich?

"Der 'typische' PEGIDA-Demonstrant entstammt der Mittelschicht, ist gut ausgebildet, berufstätig, verfügt über ein für sächsische Verhältnisse leicht überdurchschnittliches Nettoeinkommen, ist 48 Jahre alt, männlich, gehört keiner Konfession an, weist keine Parteiverbundenheit auf und stammt aus Dresden oder Sachsen". So klang das, als am Mittwoch, 14. Januar, in Dresden eine Studie der TU Dresden vorgestellt wurde.

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Die Gesundheit macht nicht mehr mit: Thomaskantor Georg Christoph Biller legt sein Amt nieder

Thomaskantor Professor Georg Christoph Biller hat den Oberbürgermeister um die Auflösung seines Dienstverhältnisses zum Ende des Monats Januar gebeten, teilt die Leipziger Stadtverwaltung mit. Georg Christoph Biller: "Meine gesundheitlichen Probleme lassen die lückenlose Erfüllung der vielfältigen Aufgaben, die dieses Amt beinhaltet, nicht mehr zu." In Absprache mit der Ev.-Luth. Kirchgemeinde St. Thomas Leipzig hat der Oberbürgermeister diesem Wunsch entsprochen.

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Für die Katz: Leo nimmt Abschied von einer treuen Seele

Manchmal muss auch unsereins Abschied nehmen von treuen Kollegen, von denen man die ganze Zeit dachte, sie sind einfach da. Wie gute Geister. Die stillen Seelen, die von einem nichts anderes wollen, als ein paar gute Worte, einen mitleidenden Blick und ab und zu einen Zipfel Bratwurst.

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Die Mauer sind wir! Das Volk muss weg!: Kreativer Widerstand gegen LEGIDA

Am gestrigen Tag demonstrierten laut der Angaben der Polizei rund 4.800 Legida-Anhänger in Leipzig. Es sollte ein "ruhiger Spaziergang durch eines der schönsten Jugendstilviertel in Europa" werden. Schön ist das Waldstraßenviertel weiterhin. Ruhig war es am gestrigen Abend allerdings nicht. 30.000 Gegendemonstranten versammelten sich laut Angaben der Stadt Leipzig, um zu zeigen, was sie von LEGIDA halten.

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Kann weg: Braucht auch Leipzig eine Diskussion um abrissverdächtige Architektursünden?

Am 6. Januar veröffentlichte "Spiegel Online" eine Rezension zum "Abriss-Atlas Berlin", ein Buch, in dem Berliner Architekten 50 Berliner Bauwerke aufgelistet haben, die aus ihrer Sicht einfach weg können - weil sie hässlich sind, am falschen Platz stehen, schon beim Anblick wehtun und Stadträume architektonisch zerstören. Für den Leipziger Burkhard Hirzinger ein Anlass, einmal seine Liste der Leipziger Abrisskandidaten aufzustellen.

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Kann weg: Braucht auch Leipzig eine Diskussion um abrissverdächtige Architektursünden?

Am 6. Januar veröffentlichte "Spiegel Online" eine Rezension zum "Abriss-Atlas Berlin", ein Buch, in dem Berliner Architekten 50 Berliner Bauwerke aufgelistet haben, die aus ihrer Sicht einfach weg können - weil sie hässlich sind, am falschen Platz stehen, schon beim Anblick wehtun und Stadträume architektonisch zerstören. Für den Leipziger Burkhard Hirzinger ein Anlass, einmal seine Liste der Leipziger Abrisskandidaten aufzustellen.

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Legida trifft auf NoLegida: Proteste halten die Stadt in Atem – Impressionen, Zahlen, Videos + Pressemitteilung der Polizei

Leipzig sammelt sich. Zahlreiche Initiativen riefen für Montag gegen die erste Demonstration von "Legida" (Leipzig gegen die Islamisierung des Abendlandes) in Leipzig auf. Laut Legida-Veranstalter werden Tausende erwartet um ab 18:30 Uhr im Waldstraßenviertel zu demonstrierten. Die Polizei hat den Waldplatz ab 14 Uhr großräumig abgesperrt und zahlreiche Vorsperrungen aufgestellt. Auch die angekündigten Ausweiskontrollen finden konsequent statt.

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Interview mit Marcel Nowicki von der Facebook-Gruppe “No Legida” (Teil 2): Indiskutable Menschenbilder

Es gibt die große Welt und die sogenannte kleine. In der großen Welt sind geostrategische Entscheidungen an der durchaus blutigen Tagesordnung, in der kleinen ist es manchmal ein Kiesel, ein Tod, eine winzige Entscheidung, die Menschen ins Schwanken bringt. Ins Schwanken dabei, ob sie selbst Verantwortung übernehmen wollen - egal welcher Spielart - oder dabei weiter zuzuschauen, wie die Dinge um sie herum geschehen. So wie bei "Legida" Menschen nach außen treten, die nun Verantwortung tragen werden, tritt auch bei der Gegenbewegung "NoLegida" mit Marcel Nowicki jemand nach vorn, der ein anderes Menschenbild in Leipzig haben möchte, als das der anti-islamischen Legida-Demonstranten. Weshalb er wohl auch weniger "Gewissheiten" mitbringt, als die "Kämpfer für das Abendland". Das L-IZ -Interview zweiter Teil mit "No Legida".

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Interview mit Marcel Nowicki von der Facebook-Gruppe “No Legida” (Teil 1): Indiskutable Menschenbilder

Zahlreiche Initiativen rufen für Montag gegen die erste Demonstration von "Legida" (Leipzig gegen die Islamisierung des Abendlandes) in Leipzig auf. Die stark von der "Pegida"-Bewegung in Dresden inspirierten Leipziger Anhänger, deren Gründe und warum es von allen Seiten in der Messestadt Empfehlungen gibt, die Gegenproteste am Montag wahrzunehmen - darüber hat L-IZ.de mit Marcel Nowicki, einem der Gründer der Facebook-Gruppe "No Legida", gesprochen.

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Gastmanns Kolumne: Gute Güte 2015!

Stürmisch hat das neue Jahr begonnen und wenn man einen ganz frühen Jahresrückblick 2015 wagt, so ist diesen ersten elf Januartagen noch nicht viel Gutes ins Gästebuch zu schreiben. Tatsächlich scheint es eher, als sähen wir der Welt gerade dabei zu, wie sie trudelnd und schlingernd aus den Fugen gerät - am Rande stehend, wie die immer wieder staunenden Kunden an der mit Musik bespielten Fontäne bei Karstadt.

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Legida & Pegida: Leipziger Religionswissenschaftler zum Positionspapier

Das Religionswissenschaftliche Institut der Universität Leipzig hat lange zugeschaut, die Positionen bezüglich der religiös ausgerichteten Forderungen der Demonstranten in Dresden und nun auch die Positionierung der Leipziger Bündnisses "Legida" beobachtet. Das Urteil ist aus religionswissenschaftlicher Sicht verheerend. Die Wissenschaftler um Prof. Dr. Christoph Kleine (Geschäftsführender Direktor) attestieren der Bewegung Abwertungen anderer Menschen, eindeutig islam- bzw. muslimenfeindliche Haltungen und auch Antisemitismus. Mit den gerade in Leipzig noch stärker betonten Begriffen wie "Kriegsschuldkult", "Lügenpresse" oder "Volksverräter" finde Legida überdies einen rhetorischen Anschluss an bekannte (Neo-)Nazi-Propaganda.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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