Das Lesefest „Leipzig liest“ wurde ja bekanntlich mitsamt der Leipziger Buchmesse abgesagt. Aber gerade deshalb wird es in diesem Jahr erst recht ein richtig großes Lesefest geben, mit dem Felsenkeller als Flaggschiff, einem der beiden zentralen Veranstaltungsorte von weiter:lesen 2022 am 19. und 20. März. Und in einer stark besetzten Diskussionsrunde wird dort am 19. März die Ukraine zum Thema.

„Machen Sie alle diesen schrecklichen Angriff auf die Ukraine, den Frieden und die Freiheit zum Thema, solidarisieren Sie sich öffentlich mit der Ukraine und fordern Sie ein Ende des Krieges!“, fordert Peter Kraus vom Cleff, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, in dessen Zeichen die Diskussion stattfindet.

Ein Zeichen setzen gegen Krieg

Russlands Aggressionskrieg gegen die Ukraine hinterlässt Entsetzen und zahlreichen Protest. Wie aber kann die deutsche und europäische Kulturszene reagieren? Reichen Solidarität und Empathie? Inwieweit ist es Künstlern möglich, wirksam Stellung zu nehmen? Boykott versus Kunst der Freiheit?

Den Krieg gegen die Ukraine und seine Auswirkungen auf die europäische Kultur- und Literaturwelt rückt am 19. März die Podiumsdiskussion „Ein Zeichen setzen gegen Krieg – Neuordnung Europas? Was bedeutet das für Europas Kulturschaffende & Intellektuelle“ in den Blickpunkt.

Initiatoren sind die AG Meinungsfreiheit des Börsenvereines des Deutschen Buchhandels, der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) sowie das Lesefestival „weiter:lesen22“.

Die Veranstaltung findet live und via Stream um 10:30 Uhr im Turmzimmer des Leipziger Felsenkellers statt (Karl-Heine-Str 32, 04229 Leipzig). Eine Teilnahme ist nur unter Anmeldung unter presse@weiterlesenleipzig.de möglich.

An der Diskussion nehmen teil:

Karin Schmidt-Friderichs (D), Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels
Ivan Bezpalow (UA), Musiker im Gewandhausorchester Leipzig
Katerina Poladjan (RU), Schriftstellerin
Lena Falkenhagen (D), Bundesvorsitzende des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS)
Svetlana Lavochkina (UA), Schriftstellerin

Katarina Poladjan ist mit ihrem aktuellen Werk “Zukunftsmusik” in der Endauswahl um den Leipziger Buchpreis in diesem Jahr und wird am 19. März 2022 auf der großen Bühne des Ballsaales im Felsenkeller lesen.

Svetlana Lavochkina kennen L-IZ-Leser/-innen auch schon von ihrem jüngst erschienenen Roman „Die Rote Herzogin“, der genau da handelt, wo heute einer der Brennpunkte im Ukraine-Krieg ist – in Zaporoschje. Am 19. März hat ihr Roman dann ganz offiziell auch seine Buchpremiere um 19 Uhr in der Moritzbastei, dem innerstädtischen Schauplatz des Lese-Festivals „weiter:lesen“.

Das kompakte “weiterlesen22-Programm” als PDF zum Download

Über weiter:lesen22

Unter dem Titel „weiter:lesen22“ werden am 19. und 20. März 2022 mindestens 60 Lesungen Autoren, Bücherfreunde und Verlage zusammenbringen. Veranstaltungsorte sind beliebte Leipziger Kultur-Standorte wie die Moritzbastei und der Felsenkeller. Alle Lesungen finden mit Publikum statt.

Festival-Tickets für 15 Euro für beide Tage können auf der Website www.weiterlesenleipzig.de erworben werden. Hier können auch alle Veranstaltungen via Livestream verfolgt werden. Verlage und Autoren können sich über die Webseite für eine Teilnahme anmelden, andere Literaturevents ihre Termine platzieren.

Initiatorin des literarischen Alternativprogramms ist eine Gruppe von Literatur-, Medien- und Technologiespezialisten mit großer Erfahrung in Eventorganisation und Kommunikation. Darunter der Autor Ulf Torreck („Wolfswechsel“), M. Kruppe (Moderator, Autor), Martin Jehnichen und Matthias Jobke vom Livestream Anbieter Streamio, Robert Dobschütz, Geschäftsführer der Leipziger Zeitung sowie die PR- und Buchmarkt-Expertin Susanne Tenzler-Heusler, Inhaberin des Netzwerks für Kommunikation | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, brandvorwerk-pr.

„weiter:lesen22“ wird unterstützt von Leipziger Gruppe, le-tex publishing services GmbH, Konsum Leipzig, Streamio, LZ und Texentium.

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