Schlimmer Verkehrsunfall heute im Leipziger Süden – Lkw erfasste eine Radfahrerin. Vor allem in den ostdeutschen Bundesländern sterben aktuell besonders viele Kraniche – Warnung vor Ansteckungsgefahr! Der Freistaat macht auf hart – „Weihnachtsamnestie“ für sächsische Gefangene abgeschafft. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, dem 21. Oktober 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Schwerer Unfall: Radfahrerin von Lkw erfasst

Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am heutigen Nachmittag gegen 15:20 Uhr im Leipziger Süden. Dabei wurde eine mutmaßlich weibliche Person mit ihrem Fahrrad von einem Lkw erfasst, der von der Karl-Liebknecht-Straße nach rechts in die Richard-Lehmann-Straße abbiegen wollte. Das Fahrrad geriet unter die Räder des Lastwagens.

Die Polizei errichtete an der Unfallstelle einen Sichtschutz, das Kriseninterventionsteam war im Einsatz. Das Unfallopfer wurde zunächst von Rettungskräften vor Ort versorgt und wurde gegen 16:30 Uhr in ein Krankenhaus eingeliefert. Über den Gesundheitszustand der Radfahrerin konnte die Polizei noch keine näheren Angaben machen.

Das Virus H5N1 ist wieder da: Vogelgrippe!

Im Oktober sind die Fälle von Vogelgrippe wieder rapide angestiegen. Das bundesweit zuständige Friedrich-Loeffler-Institut mit Sitz in Greifswald hat die Risikoeinschätzung sowohl für die Geflügelhaltung als auch für Wildvögel inzwischen auf „hoch“ gesetzt.

Besonders gefährlich scheinen diesmal die Kraniche in den ostdeutschen Bundesländern zu leben. So sind in den letzten Tagen alleine am Stausee in Kelbra über 100 tote Tiere gefunden worden. Und auch an der Müritz waren mehrere dieser Vögel verendet. Geflügelhaltern wird dringend empfohlen, den Kontakt ihrer Tiere mit Wildvögeln soweit wie möglich zu minimieren, um Ansteckungsmöglichkeiten einzudämmen.

Keine „Weihnachtsamnestie“ in Sachsen

Die sogenannte „Weihnachtsamnestie“ wird in Sachsen abgeschafft. Das hat heute das Justizministerium des Freistaates öffentlich gemacht. Demnach wird es in diesem Jahr zur Weihnachtszeit keine vorzeitigen Entlassungen von Strafgefangenen mehr geben.

In mehreren Bundesländern ist es üblich, Strafgefangene, deren Entlassungstermin in die Weihnachtszeit fällt, bis zu mehreren Wochen früher zu entlassen. Sachsen hatte diese Verfahrensweise seit dem Jahr 2020 ebenfalls praktiziert. Dem setzte Justizministerin Prof. Constanze Geiert nun ein Ende.

„Unser Rechtsstaat zeichnet sich dadurch aus, dass Gleichheit vor dem Gesetz und Verlässlichkeit staatlichen Handelns immer Vorrang haben“, wird die Unionspolitikerin zitiert. „Die bisherige Praxis der Weihnachtsamnestie hat jedoch zu einer Bevorzugung geführt, die sich in einem modernen Rechtsstaat mit dem Prinzip der Gleichbehandlung aller Gefangenen nur schwer rechtfertigen ließ.“

Worüber die LZ heute berichtet hat:

Kreischen, Rumpeln, Grollen: Was tut Leipzig gegen den Straßenbahnlärm?

Einsamkeit: Was ist das und gibt es eine Epidemie? Gespräch mit Professorin Riedel-Heller – Teil 1

English Version: Loneliness — What Is It, and Is There an Epidemic? A Conversation with Professor Riedel-Heller (Part 1)

„Neue Deutsche Gewalt“: Zwei Kriminalreporter erkunden, wie unsicher das heutige Deutschland tatsächlich ist

Flohmarkt an der Rennbahn Scheibenholz: Trotz Halteverbots alles beim Alten

Was sonst noch los war:

US-Präsident Donald Trump darf nun doch Nationalgardisten in die Stadt Portland schicken. Das hat heute ein Berufungsgericht entschieden. Mit einer Mehrheit von zwei der drei Richter wurde damit eine gegenteiliges Urteil einer Bundesrichterin aufgehoben.

Rund 70 Prozent der Gebäude im Gaza-Streifen seien durch den Krieg zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas beschädigt worden. Das ergab eine Untersuchung von BR Data und dem ARD-Studio Tel Aviv.

Sanae Takaichi von der regierenden Liberaldemokratischen Partei (LDP) ist in Japan als erste Frau zur Ministerpräsidentin gewählt worden. Die 64-Jährige gilt als nationalistische Hardlinerin und lässt einen Rechtsruck des Landes befürchten.

Der ehemalige französische Präsident Nicolas Sarkozy hat heute seine fünfjährige Haftstrafe angetreten. Ihm wird in der sogenannten „Libyen-Affäre“ die „Bildung einer kriminellen Vereinigung“ zur Last gelegt. Die Anwälte des 70-Jährigen haben gegen das Urteil Berufung eingelegt.

Kalenderblatt vom 21. Oktober 1950

Heute vor 75 Jahren sind die aktuell gültigen Genfer Konventionen zum Schutz von Soldaten und Zivilisten bei kriegerischen Auseinandersetzungen in Kraft getreten. Diese zwischenstaatlichen Abkommen, deren Anfänge bis ins Jahr 1864 zurückreichen, sind ein bedeutender Bestandteil des humanitären Völkerrechts. Inzwischen fühlen sich 196 Länder diesem Abkommen verpflichtet.

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