Die Umsätze, aber auch die Gegenstimmen, schnellen in die Höhe: Seit heute wird in Deutschland wieder offiziell Silvesterfeuerwerk verkauft. Die Handballerinnen des HC Leipzig legten bisher ein Knaller-Jahr hin. Und: In Gelsenkirchen gingen Bankräuber durch die Wand. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 29. Dezember 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Feuerwerksverkauf: Knaller-Wahnsinn gestartet
Seit heute können die Menschen im Lande wieder ganz offiziell ihr Geld verpulvern. Der jährliche Feuerwerksverkauf ist gestartet. Allen warnenden Stimmen zum Trotz, bleibt die Nachfrage nach dem Explosionsgut riesig. Stundenlang stellten sich manche Menschen vor den Läden an, um hunderte oder gar tausende Euro für Feuerwerkskörper auszugeben.
Nach Angaben des Verbandes der pyrotechnischen Industrie (VPI) haben die Deutschen im letzten Jahr 197 Millionen Euro in die Luft geballert – immerhin 17 Millionen mehr, als in den beiden vorangegangenen Jahren. Diesmal rechnet der Verband sogar nochmal mit 10 bis 15 Prozent mehr Ware im Handel.
Unterdessen hat die von der Berliner Polizeigewerkschaft (!) gestartete Petition „Bundesweites Böllerverbot, jetzt!“ die Zahl von 2,5 Millionen Unterschriften deutlich übertroffen. Eigentlich eine klare Ansage – doch die Innenminister von Bund und Ländern konnten sich bisher dennoch nicht auf ein Verbot von privatem Feuerwerk einigen.
Und so rumpelte und krachte es am vergangenen Silvester in Leipzig:
HC Leipzig: Furiose Handball-Frauen
Ein wirklicher Knaller und echte Raketen – allerdings auf die sportliche Art – sind in diesem Jahr die Handballerinnen des HC Leipzig. Mit ihrem 23:18-Erfolg bei den Handball-Luchsen Buchholz-Rosengarten beendete das Team von Trainer Erik Töpfer das Jahr 2025 als eindrucksvoller Tabellenführer der 2. Bundesliga. Dabei konnten die Leipzigerinnen alle bisher gespielten elf Partien gewinnen.
Eine solche makellose Leistung war den Blau-Gelben zuletzt vor sieben Jahren gelungen. Denn auch in der Saison 2018/19 lag man nach elf Spieltagen verlustpunktfrei an der Tabellenspitze. Damals allerdings noch in der Ost-Staffel der 3. Liga. Am Ende war dem HCL der Aufstieg in Liga Zwei nicht mehr zu nehmen. Und es ist erklärtes Ziel des Vereins, endlich auch wieder in die 1. Bundesliga zurückzukehren. Die aktuellen Ergebnisse jedenfalls lassen auf Großes hoffen.
Klar, dass die bisherige Performance des Teams auch Coach Töpfer überzeugt hat: „Wir sind sehr zufrieden mit unserem Jahr. Wir haben viel gelernt und schaffen es, uns stetig Stück für Stück zu entwickeln. Wir wissen, wo unsere Baustellen sind, und sind fokussiert, diese im Jahr 2026 zu verbessern. Wir arbeiten hart daran, unseren Weg weiter positiv zu gestalten.“
Ein echter Gradmesser wartet bereits am kommenden Sonntag, dem 4. Januar, auf die Leipzigerinnen. Zum Jahresauftakt geht es in der heimischen Brüderhalle gegen die Füchse Berlin, den aktuellen Tabellenzweiten. Anwurf zu diesem Spitzenspiel ist um 16 Uhr.
Bankräuber bohren Loch in Tresorraum
Für hitzige Emotionen sorgen in der Ruhrgebietsstadt Gelsenkirchen eigentlich vor allem die Fußballspiele des FC Schalke. Doch diesmal erzeugte der filmreife Einbruch in eine Sparkassenfiliale helle Aufregung. Dieser wurde am heutigen frühen Morgen eher zufällig von Einsatzkräften entdeckt, die eigentlich wegen eines Brandmeldealarms angerückt waren.
In die Wand eines Tresorraumes hatten die Täter ein großes Loch gebohrt, über das sie sich Zugang verschafften und Wertschließfächer durchsuchten, wie derwesten.de berichtet. Wann genau der Einbruch erfolgte und was dabei alles gestohlen wurde, müssen nun die polizeilichen Ermittlungen ans Tageslicht bringen.
Vor der Filiale versammelten sich im Laufe des Tages bis zu 200 Bankkunden, von der Sorge getrieben, ihr Schließfach könne womöglich geplündert worden sein. Dabei schwappten die Emotionen teilweise so hoch, dass die Polizei einschreiten musste.
Worüber die LZ heute berichtet hat:
Wenn Leipziger/-innen träumen: Demokratie funktioniert nur, wenn alle mitmachen
Wenn Leipziger/-innen träumen: klimaneutrales Fliegen möglich machen
Cumulus 2161: Eine bittere Dystopie mitten aus den Albträumen unserer Gegenwart
Bertolts Bruch und Friedrichs Fiasko: Zwischen Tafel und Traum
Was sonst noch wichtig war:
Nach dem Brandanschlag auf zwei Kältebusse der Berliner Stadtmission erfährt die Obdachlosenhilfe eine Welle der Solidarität.
Der deutsche Naturschutzbund NABU hat seinen Negativpreis „Dinosaurier des Jahres 2025“ an die CDU-geführten Landesagrarministerien verliehen.
Mindestens drei Menschen sind nach Überschwemmungen im Süden Spaniens ums Leben gekommen. Heftige Regenfälle hatten die Katastrophe ausgelöst.
Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, fordert die Einführung einer Gebühr, die von Patienten pro Arztbesuch gezahlt werden solle.
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