Jahr: 2017

Silvester am Kreuz. So kann es aussehen. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Silvester in Leipzig: Menschen, Tiere, Sensationen

Die meisten Leipziger werden dem Jahresende auch im ausgehenden 2017 und startenden 2018 auf privaten Feiern, in den Restaurants und Kneipen der Stadt und letztlich auf der Straße entgegensehen. Wie in jedem Jahr wird es jedoch auch Feierlichkeiten in den großen Kulturhäusern der Stadt, ein offizielles Feuerwerk auf dem Leipziger Augustusplatz und natürlich auch am Connewitzer Kreuz geben. Die L-IZ.de ist dieses Mal mit Kameras dabei und wird die feiernden Leipziger mit kommentierten Fotos, kleinen Videoschnipseln und Eindrücken begleiten. Eine Nacht in Bildern also, bis ins neue Jahr hinein.

Alexander Krumbholz, Jugendparlamentarier, Die Linke. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Wenn Leipziger träumen: Alexander Krumbholz „Leipzig, ich wünsche mir etwas“

Seit nunmehr 21 Jahren lebe ich in Leipzig. Und nicht nur die Stadt schaute mir beim wachsen und entwickeln zu, auch ich konnte dies tun. Beispielsweise, als wir vor 16 Jahren von Schönefeld in die Südvorstadt zogen. Damals war das Viertel noch von Leerstand und baufälligen Häusern geprägt. Über die Jahre hinweg verschwanden die Löcher im Putz unserer Nachbarhäuser, Gerüste wurden hochgezogen, Dächer abgedeckt. Heute ist die Südvorstadt eine der begehrtesten Wohnlagen in Leipzig.

Die Leipziger DHfK-Handballer setzten mit ihrem hohen Sieg gegen Kiel ein dickes Ausrufezeichen. Foto: Jan Kaefer
Sport·Handball

Momente 2017: Der Tag, an dem der SC DHfK den Rekordmeister blamierte

Das hatte es bisher noch nie gegeben - die Handballer des SC DHfK Leipzig besiegen in einer Bundesliga-Partie den deutschen Rekordmeister THW Kiel. Und wie! Denn dieser Erfolg am 17. Mai war kein glücklicher Zittersieg, sondern eine klare Angelegenheit. Mit 34:25 ließen die Grün-Weißen ihren Gästen aus dem Norden in der Arena Leipzig keine Chance. Klar, dass hinterher bei Aivis Jurdzs, Roman Becvar und Co. die Emotionen überschwappten.

Nicole Wohlfahrt (Stadträtin, SPD). Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Wenn Leipziger träumen: Nicole Wohlfarth „Eine Stadt, wo man sich verwirklichen kann und dabei trotzdem Rücksicht auf andere nimmt“

Ich träume davon, dass Leipzig eine Stadt bleibt und wird, in der sich jeder und jede verwirklichen kann und dabei trotzdem Rücksicht auf andere nimmt. Vieles ist möglich und soll auch möglich bleiben: selbstverwaltetes Wohnen, saubere Parks zum Erholen und Feiern, breite Beteiligung der Menschen in unserer Stadt, Vielfalt und Weltoffenheit, aber auch Rücksichtnahme und Höflichkeit.

Heiter und gelassen? Kein Problem. Foto: Marko Hofmann
Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Servus, mach’s guat!

So, Jahr 2018, wenn es schon nicht anders geht, dann magst du jetzt antreten! Ich wäre dann so weit. Zunächst sei allen Lesern jene Art von Jahreswechsel gewünscht, die dem Einzelnen am meisten zur Freude gereicht: gesellig, betrunken und ausgelassen oder endlich mal jenseits vom lästigen Mitmenschen! Wer tanzen möchte, bitte gern, zur eigenen Sicherheit aber nicht schneller drehen als ein Sozialdemokrat!

Entwicklung der Verkehrsleistungen im sächsischen Regionalnetz. Grafik: Freistaat Sachsen, SPNV-Monitor
Wirtschaft·Mobilität

Fahrgastzahlen gerade im S-Bahn-Netz um Leipzig werden weiter deutlich steigen

Vor Weihnachten hat Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) die Empfehlungen der Strategiekommission ÖPNV entgegengenommen, die so zaghaft waren wie das Piepsen eines Kükens, das noch nicht weiß, ob es Ente oder Schwan werden will. Nach Weihnachten legte er noch ein paar Zahlen vor, die zeigen, wie kraftlos die Kommissionsvorschläge eigentlich waren. Denn wo vernünftige SPNV-Strukturen existieren, steigen die Sachsen längst um.

Quidditch ist ein vielseitiger Vollkontaktsport, der Elemente aus Rugby, Völkerball und Handball vereint. Foto: Jan Kaefer
Sport·Weitere

Momente 2017: Quidditch – Aus dem Buch auf den Rasen

Für einen Artikel in der August-Ausgabe der Leipziger Zeitung (LZ) durfte ich mal wieder eine für mich ganz neue Sportart kennenlernen. Dafür besuchte ich den LSV Südwest, um das Quidditch-Team der Looping Lux Leipzig beim Training zu fotografieren. Der aus den Harry-Potter-Romanen bekannte fiktive Sport wurde 2005 in die Realität geholt und gewann schnell an Anhängern. Deutschlandweit gibt es inzwischen knapp 40 Quidditch-Teams. Die Leipziger jagen seit zwei Jahren dem Schnatz hinterher.

Ein Entomologe weiß bestimmt, wie das Tierchen heißt. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Wir kriegen noch mehr Ärger mit den Insekten in unserer Welt

Den Ärger bekommen wir nicht, weil diese (wie in manchen Horrorfilmen) sehr angriffslustig werden, sondern weil sie schlicht verschwinden. Seit der in der wissenschaftlichen Zeitschrift „PLOS One“ im Oktober veröffentlichten Studie zu den Feldergebnissen des Krefelder Entomologischen Vereins e. V. ist das Thema Insektensterben endlich wahrnehmbar in der Diskussion. Aber es wird verschwinden, wenn es nach Leuten wie dem sächsischen Umweltminister geht. Der gibt einem neugierigen Grünen nun die zweite abschlägige Antwort.

Friedenskirche Gohlis. Foto: Ralf Julke
Politik·Engagement

Bürgerverein Gohlis sucht MitstreiterInnen für das Online-Lexikon der Ortsteilgeschichte

Es geht den Forschern wie den Leuten. Am 12. August 2017 beging Gohlis den 700. Jahrestag seiner ersten – heute bekannten – urkundlichen Erwähnung. Aus diesem Anlass wurde auch eine Festschrift veröffentlicht. Eigentlich geplant als so etwas wie das neue Standardwerk zu Gohlis. Aber die Autoren waren am Ende selbst unzufrieden mit dem Ergebnis. Es fehlte spürbar eine Menge. Jetzt wird gesammelt.

Immer einen angespitzten Bleistift parat ... Grafik: L-IZ
Bildung·Medien

Ehrenwerte Tierchen

LeserclubVielleicht war es ganz gut, dass L. nicht las, was der Blasse da drüben in seiner Zeitung mit den fetten Schlagzeilen die ganze Zeit schrieb, während L. glaubte, große Tiere zu jagen. Und dabei selbst der Gejagte war. Denn dass die Herrschaften mit ihren großen Sombreros so austickten in dieser Woche, hatte wenig bis nichts mit dem zu tun, was wir selbst die ganze Zeit schrieben. Das war denen egal wie Haferbrei.

Thomas Krzenck: "... sich selbst zur Freude und Genugtuung, der Stadt Leipzig aber zu Ehre und Nutzen". Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Der Leipziger Geschichtsverein schenkt sich selbst eine 150-jährige Geschichte

2017 war ein besonderes Jahr – gleich im doppelten Sinn, was dieses Buch betrifft. Denn der Sax Verlag feierte sein 25-jähriges Jubiläum, was schon etwas heißen will für die sächsische Verlagslandschaft. Und praktisch von Anfang an ist auch der Leipziger Geschichtsverein dort mit seinen Veröffentlichungen zu Hause. Und 2017 konnte auch noch der 150. Jahrestag der Gründung des ersten Leipziger Geschichtsvereins gewürdigt werden.

"Dagegen Demo". Im Jahr 2015/16 waren genau drei Menschen mit Schildern gegen das Versammlungsverbot unterwegs. Foto: Tim Wagner
Politik·Leipzig

Ausnahmezustand Silvester: Versammlungsverbot mit Versammlungen in Connewitz wird zur Routine

Als zum Jahresübergang 2015 zu 2016 erstmals ein allgemeines Versammlungsverbot für das Connewitzer Kreuz und die umliegenden Straßen erlassen wurde, gab es heftige Debatten darüber in der Stadtgesellschaft Leipzigs. Parteien versandten Pressemitteilungen, von einer Diskriminierung eines ganzen Stadtviertels war zu lesen, Skizzen mit den „Sonderzonen“ machten die Runde. "Gefahrenabwehr" riefen hingegen die, welche oft selbst gar nicht vor Ort lebten oder Connewitz schon politisch gesehen bis heute für die Ausgeburt des Bösen halten.

"Ich stelle mir vor, diese Stadt bliebe für einen Moment stehen" Olav Amende. Foto: Privat
Leben·Gesellschaft

Wenn Leipziger träumen: Olav Amende „Leipzig könnte ein Versuchsfeld der Langeweile sein“

Der erste Schnee fällt. Am Bahnhof versucht man, die Obdachlosen heute mit Klängen aus Tschaikowskis Nussknacker-Suite zu vertreiben, während sich im Spiegelzelt eine Luftakrobatin in einer Kristallkugel dreht und man auf dem Weihnachtsmarkt bei Glühwein und Bratwurst über Trumps Jerusalem-Rede, Enthüllungen im Fall von Oury Jalloh und den Wert des Hashtags MeeToo scherzt.

Jeder kennt ihn - keiner mag ihn: Den Moment der Niederlage. Foto: Jan Kaefer
Sport·Leichtathletik

Momente 2017: Leichtathletik – Die Einsamkeit der Niederlage

Seit einigen Jahren reise ich jeden Sommer als Fotograf zu den Deutschen Meisterschaften der Leichtathletik. Zwei vollgepackte Wettkampftage bieten jede Menge Spannung und Emotionen. Freude und Leid liegen oft nur eine hundertstel Sekunde voneinander entfernt. Wie einsam sich die Niederlage anfühlt, zeigt dieses Foto von der DM 2017 im Erfurter Steigerwaldstadion - aufgenommen während der 4x100m-Staffel der Frauen.

Es brennt (ca. 18:15 Uhr) am Samstag, 30.12.2017 an der Georg-Schumann-Straße / Sassstraße. Foto: Ralf Julke
Leben·Fälle & Unfälle

Der dritte Brand in kurzer Zeit: Nun an der Georg-Schumann-Straße

Erst die Eisenbahnstraße, gestern Morgen die Torgauer und nun die Georg-Schumann-Straße. Die Parallele zwischen den letzten beiden Fällen, also Torgauer und dem heutigen Samstag: es handelte sich um leerstehende Immobilien in Leipzig, die in Flammen aufgingen. Wie auch bei dem bewohnten Haus an der Eisenbahnstraße darf man getrost auch in diesen beiden Fällen von Brandstiftung ausgehen. Heute nun schlugen ab etwa 14:45 Uhr die ersten Flammen aus einem Haus an der Sasstraße/Georg-Schuman-Straße hervor, der Rauch steht über Gohlis und die Feuerwehr löscht.

Heimat? Ein Geist geht um. Foto: Michael Freitag
Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Heimat?

Wieder einmal ist es en vogue, über „Heimat“ zu sprechen. Insbesondere Grüne und Sozialdemokraten scheinen ganz stolz zu sein, dieses Wort über die Lippen zu bringen, ohne zu erröten. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier tat es am Tag der Deutschen Einheit; Sigmar Gabriel empfiehlt der SPD, sich der Debatte um Heimat und Leitkultur nicht zu verschließen; Wolfgang Thierse sekundiert – wohl in Vorbereitung einer Tagung des Arbeitskreises „Christen und Christinnen in der SPD“ im Januar in Sachsen zum Thema „Heimat“. Man fragt sich, was das soll – zumal es eines der vielen Ammenmärchen im öffentlichen Diskurs ist, dass „Heimat“ in den vergangenen Jahren nicht thematisiert worden sei.

Psychische Erkrankungen 2016 in Sachsen. Grafik: Barmer Gesundheitsreport 2017
Leben·Gesundheit

Angststörungen nahmen 2016 in Sachsen deutlich zu

Wir leben in einer Gesellschaft der Angst. Das zeigen nicht nur all die täglichen Meldungen in den gefluteten Informationskanälen, die Talkshows und die grimmigen Vorschläge der Innenminister. Das merken selbst viele Sachsen, die zwar hübsch ordentlich einen Job haben – und trotzdem ganz elementare Ängste nicht loswerden: Stress, finanzielle Sorgen, Unsicherheit, Angst vorm Krankwerden. Und etliche dieser Ängste machen krank. Die Barmer konnte dieses Jahr ein Lied davon singen.

Den Erfolg förmlich herbei gejubelt: Tess Wester, Torfrau der Niederlande. Foto: Jan Kaefer
Sport·Handball

Momente 2017: Die Handball-WM vor der Haustür

Die Handball-Weltmeisterschaft der Frauen war unbestritten einer der absoluten Höhepunkte des Leipziger Sportjahres 2017. Nicht zuletzt deshalb, weil die deutsche Nationalmannschaft ihre komplette Vorrunde in der Arena Leipzig austrug. Im ausverkauften Spitzenspiel gegen die Niederlande (08.12.2017) setzte es für das DHB-Team allerdings eine derbe 23:31-Klatsche. Oranje-Torhüterin Tess Wester bejubelt diesen Erfolg ausgelassen und holte am Ende mit ihrem Team sogar Bronze.

Felder bei Rückmarsdorf. Foto: Marko Hofmann
Politik·Brennpunkt

Für Rückmarsdorf muss wieder gewählt werden

Das ist auch in Leipzigs Ortschaftsratsgeschichte eher ungewöhnlich, dass mitten in der Wahlperiode neu gewählt werden muss. Aber genau das wird am 28. Januar passieren. Denn mit drei Mitgliedern ist der Ortschaftsrat von Rückmarsdorf deutlich unterbesetzt. Zwei neue Mitglieder müssen nachgewählt werden.

Blick in den Tagebau Vereinigtes Schleenhain. Foto: Matthias Weidemann
Wirtschaft·Metropolregion

Das Ende des mitteldeutschen Bergbaus könnte schon Anfang der 2020er Jahre auf der Tagesordnung stehen

Wer über Energiewende und Kohlekraftwerke redet, der muss über Wirtschaftlichkeit reden. Nicht so, wie es die Marketingabteilungen der Kohlekonzerne tun, die gern von den riesigen Subventionen für Erneuerbare Energie reden – und die riesigen Subventionen für Kohle und Kernkraft geflissentlich vergessen. Sondern so wie der Verkaufsleiter, der mit winzigen Cent-Beträgen an der Börse rechnen muss und dem, was an Rentabilität eines Kraftwerksblocks am Ende übrig bleibt.

Das LEAG-Kraftwerk Boxberg in der Lausitz. Foto: Marko Hofmann
Wirtschaft·Metropolregion

Warum eine Agora-Studie den scheidenden Ministerpräsidenten Tillich noch einmal in Angst und Schrecken versetzt hat

Wahrscheinlich sitzt Dr. Gerd Lippold über die Feiertage mit gerunzelter Stirn in seinem heimischen Sessel und versucht zu verstehen, was ihm Dr. Fritz Jaeckel, der am 12. Dezember noch als Chef der Sächsischen Staatskanzlei fungierte, mit seiner Antwort auf die Nachfrage zur „Kritik des Ministerpräsidenten an Studie zur Energiewende“ eigentlich sagen wollte. Die Antwort hat mit der panischen Angst der sächsischen Regierung vor dem Kohleausstieg zu tun.

Ivana Sajko. Foto: Hassan Abdelghani
Kultur·Lesungen

Ein bisschen Liebe und ein „Liebesroman“ mit Autorin und Clemens Meyer

Irgendwas mit Liebe wird kommen. Berge von Büchern, CDs und Filmen werden sich damit beschäftigen. Und drauflos schwindeln, dass sich die Balken biegen. In 99 Prozent der Fälle werden sie einem wieder nur den üblichen Höllentanz der Hormone als miese Story verkaufen. Aufgebrezelt zu einem melancholischen Aufguss, wo es nur um eins geht. Was mir übrigens bei Sebastian Lehmann jüngst so auffiel: Wo die Hormone schuld sind, braucht man für nichts mehr eine logische Erklärung.

"Leipzig ist eine aktive Stadt, in der Probleme nicht totgeschwiegen werden." Mark Gärtner, SFR. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Wenn Leipziger träumen: Mark Gärtner, Sächsischer Flüchtlingsrat „In Leipzig gibt es Politik. In Sachsen keine Selbstverständlichkeit“

Leipzig ist die der drei großen Städte in Sachsen, in der der Sächsische Flüchtlingsrat e.V. kein Büro hat. Was bedauernswert ist. Man könnte meinen, wir erfahren gar nichts aus der größten Stadt des Bundeslands. Ist aber nicht so. Weil es wahnsinnig viele Geflüchtete wie Unterstützer*innen gibt, die aktiv sind, beraten und protestieren. Luan Zejneli und seine Mitschüler*innen haben in diesem Jahr mit einer Petition für Luans Bleiberecht gesorgt. Die Geflüchtetenselbstorganisation Zendegi und das Aktionsnetzwerk Protest LEJ haben im Juni und Oktober gegen Abschiebungen protestiert.

"Sei mutig" Stefanie Rötz Foto: Privat
Leben·Gesellschaft

Wenn Leipziger träumen: Stefanie Rötz “Leipzig gesünder und fitter machen”

Sei mutig! Und wenn du es nicht bist, tue so als ob. Wir alle sollten stets den Mut haben, wir selbst zu sein und für unsere Träume zu kämpfen. Die große Herausforderung im Leben liegt darin, die Grenzen in einem selbst zu überwinden und so weit zu gehen, wie man es sich selber nie hätte erträumen können! Es ändert sich nichts, bis man sich selbst ändert. Und plötzlich ändert sich alles.

Jeder Punkt wurde frenetisch gefeiert. Hier bejubelt Laszlo Szoke (JCL) seinen Sieg gegen René Schneider (Esslingen).
Sport·Weitere

Momente 2017: Judoclub Leipzig stand knapp vor der Sensation

Jede Menge Emotionen schwappten am 4. November beim Final-4 um die Deutsche Judo-Meisterschaft über die Tatami. Die Judoka des JC Leipzig hatten es in diese Endrunde geschafft und durften das Turnier in der heimischen Arena austragen. Die Gastgeber galten als Außenseiter, was sie aber mit großem Kampfgeist wettmachten. Nur hauchdünn verpassten sie das Finale, holten gegen Esslingen ein 7:7 und wurden nur durch die schlechtere Unterwertung (58:64) gestoppt.

Eine Leipzigerin auf Reisen von einer Heimat zur nächsten. Foto: Tilly Domian
Leben·Gesellschaft

Wenn Leipziger träumen: Tilly Domian “Heimat? Ein Gefühl … Wenn ich Irland besuche, fühlt es sich an wie nach Hause kommen”

Ich war überrascht, als ich eine Anfrage der L-IZ in meinem Postfach fand. Zum Thema Leipziger Träumer. Ob ich etwas dazu schreiben könnte. Wie kommen die auf mich? Ich bin doch ganz normal, unauffällig, was hab ich schon dazu zu sagen? Erst Recht wenn es um die Stadt geht in der ich lebe. Zugegeben sehr gern und schon seit ich auf der Welt bin. Habe bislang auch erst einmal damit geliebäugelt hier wegzuziehen. Obwohl … ich tu es gerade wieder.

Verschuldung in den Großstädten. Grafik: Creditreform
Wirtschaft·Verbraucher

Schuldenprobleme wachsen gerade in der Mittelschicht und auch in Leipzig ändert der Wirtschaftsaufschwung gar nichts

Die regionalen Ergebnisse wird es zwar erst im Januar geben, teilte Creditreform im November mit, als man den neuen Schuldneratlas für die Bundesrepublik veröffentlichte. Aber aus den auf Bundes- und Länderebene ermittelten Schuldenquoten wird sichtbar, wie groß die Probleme der Bürger sind, ihr Leben zu finanzieren. Mit einer Überschuldung durch zu viel Konsum hat das meistens wenig zu tun. Und auch wenn die Regionalergebnisse noch ausstehen, wird sichtbar: Wirklich entspannt hat sich die Lage 2017 auch in Leipzig nicht.

Der Leipziger Christian Müller (#23, Hawks) versucht, seinen Verfolgern der Halle Falken zu entkommen. Foto: Jan Kaefer
Sport·Weitere

Momente 2017: Leipzig Hawks verpassen die Playoffs nur knapp

Der American Football-Verein "Leipzig Hawks" wächst weiter. Erst 2015 ins Leben gerufen, starteten die Leipziger zunächst mit einem U19-Team ins Wettkampfgeschehen. Ein Spieljahr später gesellte sich eine U17-Jugend sowie ein Männerteam hinzu. Das Foto zeigt eine Spielszene der Hawks-Männer gegen die Halle-Falken (13.08.2017). Nach sechs Siegen in Folge steuerte Leipzig direkt die Playoffs an, doch Niederlagen gegen Halle und Chemnitz ließen diesen Traum noch platzen.

Ein Geld-Häufchen. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Ein FES-Papier erzählt den Sozialdemokraten, was für einen Bock sie 2005 geschossen haben

Es ist ja nicht so, dass nur die L-IZ sich den Kopf darüber zerbricht, warum das Land (und eigentlich ganz Europa) abzudriften droht in Lethargie und Populismus. Jetzt hat selbst die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung ein Papier vorgelegt, das recht trocken beschreibt, woher die Ängste kommen, die hinter den minderheitsfeindlichen Tendenzen der Rechtspopulisten stecken. Und ein SPD-Kanzler hat eine gewaltige Aktie daran. Aber er nicht allein.

Oberbürgermeister Burkhard Jung. Foto: Alexander Böhm
Politik·Leipzig

Auch ein OBM darf bei Protesten gegen LEGIDA Gesicht und Haltung zeigen

Dass der Leipziger Stadtrat Enrico Böhm (Ex-NPD) mit dem verstehenden Lesen manchmal ein paar kleine Probleme hat, hat er mit einer etwas dubiosen Stadtratsanfrage am 23. November demonstriert. Er wollte Oberbürgermeister Burkhard Jung regelrecht vorführen, als er meinte, ihm mit einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts eine Verletzung seiner Neutralitätspflicht unterstellen zu können – weil der OBM immer wieder Gegenproteste gegen LEGIDA unterstützt hat.

Don Leones himmlisches Tröpfchen. Grafik: L-IZ
Bildung·Medien

Mamma Mias Hexenküche

LeserclubWo Kollege S. glaubte, in einer Chandlerschen Ganovenklamotte gelandet zu sein, wurde Herr L. das Gefühl nicht los, in einer Teufelskomödie gelandet zu sein, in der sich alles in irren Kreisen auf den großen Hexensabbat zubewegte. Auch wenn er bei Don Leone nie so recht wusste, welche Rolle der spielte – die des Magiers oder die des ausgebufften Wohnungsverwalters. Aber was war dann Mamma Mias Hexenküche?

Semperoper. Foto: Marcus Fischer
Kultur·Musik

Silvesterkonzert der Staatskapelle: Mit der SS ins neue Jahr schunkeln

Peinlicher Fehltritt oder bewusste Anpassung an den Zeitgeist? Liest man das Programm des Silvesterkonzerts der Sächsischen Staatskapelle, kann man eigentlich nur mit dem Kopf schütteln. Neben musikalischen Darbietungen aus Ufa-Klassikern wie „Der blaue Engel“ oder „Tanz auf dem Vulkan“ werden in der PEGIDA-Hochburg am 30. und 31. Dezember zwei Lieder aus dem NS-Propagandastreifen „Die große Liebe“ erklingen. Aus künstlerischen Motiven, betont Chefdirigent Christian Thielemann.

Action-Szene im Säbel-Kampf zwichen Bongil Gu (Südkorea/ li.) und Aron Szilagyr (Ungaren). Foto: Jan Kaefer
Sport·Weitere

Momente 2017: Fecht-WM bot spektakuläre Aktionen

Die weltbesten Fechter waren im Sommer hautnah in der Arena Leipzig zu erleben. Eine Woche lang kämpften diese mit Degen, Florett und Säbel um die WM-Medaillen. Besonders in den Finalduellen gab es auf der Planche spektakuläre Aktionen zu bestaunen. Ein Beispiel dafür zeigt dieses Foto, das am 24. Juli im Team-Finale der Säbel-Männer entstand. Der Südkoreaner Bongil Gu attackiert den Ungarn Aron Szilagyr, der mit einem Luftsprung selbst den Treffer setzen will.

Naomi-Pia Witte, Stadträtin Freibeuterfraktion und FDP. Foto: Michael Freitag
Leben·Gesellschaft

Wenn Leipziger träumen: Naomi-Pia Witte „Das Bedingungslose Kultur-Einkommen“

Leipzig ist eine große Kulturstadt – unbestritten. Oper, Gewandhaus, Thomanerchor, euro-scene, die DOK-Filmwoche und viele weitere mehr, aber auch die sogenannte freie Szene bietet in Leipzig ein Kulturangebot allererster Güte an. Aber leider steht, trotz immenser finanzieller Förderung durch die Stadt Leipzig, dieses immense kulturelle Angebot nicht allen Leipzigern gleichermaßen zur Verfügung. Und leider profitieren gerade die Menschen am unteren Rand der Gesellschaft am wenigsten von den Ausgaben für Kultur in der Stadt Leipzig.

Achim Haas, CDU Stadtrat & Leipziger Unternehmer. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Wenn Leipziger träumen: Achim Haas „Gute Nachrichten machen gute Laune“

Ich erinnere mich noch gut an die Zeit als ich vor 25 Jahren nach Leipzig kam und dies meine neue Heimat wurde. Das Miteinander und helfen war an der Tagesordnung. Ich träume davon - die Menschen helfen sich einfach ohne zu fragen was habe ich davon. Als begeisteter Hobby-Koch ist es immer ein großes Vergnügen für seine Freunde und Gäste zu kochen und diese zu verwöhnen. Zu hören das war lecker ist das schönste Kompliment.

Sebastian Gögel: Empty Space, 2017, Öl auf Leinwand. Foto: Josef Filipp Galerie
Kultur·Ausstellungen

Eine ganz und gar nicht bescheidene Künstlerschau mit dem Titel „Neues Haus Neue Welt“

Aktuell kann man in der Josef Filipp Galerie in der Spinnerei noch die phantasischen Keramikobjekte von Rosi Steinbach sehen: „Wild Nature“. Ein phantasiereiches Spiel mit dem herrlichen Werkstoff Keramik. Aber nur noch bis zum 6. Januar. Wer es sehen möchte, muss sich also sputen. Denn zum Spinnereirundgang am 13. Januar eröffnet eine ganz besondere Auseinandersetzung mit der Kunst der Moderne, die überhaupt nicht bescheiden sein will: „Neues Haus Neue Welt“.

Man kann einen Euro nur ein Mal bunkern. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Das IWH empfiehlt das Gegenteil dessen, was es selbst als bessere Lösung ausgerechnet hat

Was das Institut für Wirtschaftsforschung (IWH) in Halle am 19. Dezember veröffentlichte, war ein Plädoyer. Auch wenn man das dem sperrigen Titel „Die mittelfristige wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland für die Jahre 2017 bis 2022 und finanzpolitische Optionen einer neuen Bundesregierung“ nicht ansah. Ein Plädoyer in Zahlen gegen die üblichen Rezepte des Steuerzahlerbundes. Nur dass der IWH-Autor am Ende das Gegenteil dessen empfiehlt, was sich als bessere Variante erwiesen hat.

Sandra Atanassow bedankt sich nach ihrer erfolgreichen Titelverteidigung beim Leipziger Publikum. Foto: Jan Kaefer
Sport·Weitere

Momente 2017: Heim-Sieg für Boxerin Sandra Atanassow

Für die Leipziger Profiboxerin Sandra Atanassow war es ein sportlich gelungenes Jahr. Sie absolvierte ihre Profikämpfe 6-8 und bleibt weiterhin ungeschlagen. Der Höhepunkt für die Federgewichtlerin war dabei der erste Auftritt vor heimischem Publikum. Am 18. März besiegte sie in der Arena Leipzig die Ungarin Gabriella Busa nach Punkten und verteidigte damit erneut ihren Titel als Internationale Deutsche Meisterin.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Ostdeutsche erwirtschaften auch heute noch einen Teil des westdeutschen Reichtums

„Arbeitsleistung: Osten und Westen gleichauf“, meldete kurz vor Weihnachten das Institut für Wirtschaftsforschung (IWH) in Halle. Eine Meldung, die so scheinbar völlig den üblichen Erhebungen zum Arbeitsvolumen widersprach. Denn weil gerade Teilzeitjobs im Osten stark vertreten sind, ist hier das Arbeitsvolumen auch in den Meldungen der Statistikämter immer deutlich geringer als im Westen. Aber Hans-Ulrich Brautzsch hat sich für einen ganz besonderen Effekt interessiert.

Da steht einer. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Verbraucher

Kaffee-Anfrage der Grünen führt direkt zur geplanten Bioabfallvergärungsanlage in Cröbern

Das große Problem unserer Gesellschaft ist die Wegschmeißmentalität. So, wie wir mit den immer kurzlebigeren Gütern unserer Konsumwelt umgehen, so gehen wir ja auch mit unseren Mitmenschen um. Deswegen sorgen einige Vorstöße aus dem Jugendbeirat oder – wie in diesem Fall – aus der Grünen-Fraktion auch jedes Mal für einigen Wirbel. Denn das Selbstverständliche ist nicht selbstverständlich. Manchmal sorgt ein stiller Paragraph für Unmöglichkeiten.

In welche Sch... Grafik: L-IZ
Bildung·Medien

In welche Scheiße waren wir da wieder geraten?

LeserclubIn welche Scheiße waren wir da wieder geraten? Na gut, es war keine besonders neue Scheiße. Seit sie aus dem alten Kreisblättchen so eine Art freundliches Revolverblatt gemacht hatten, das dem kleinen Städtchen so einen gewissen Geruch von Zündpulver, Angstschweiß und Moschus verpasst hatte, hatten wir schon öfter bis zu den Ärmelschonern in der Brühe gestanden. Und in so einer Situation lernt der Gentleman, freundlich grinsend die Klappe zu halten.

Peter Zimmermann: Charles Vetter. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Ausstellung und Buch würdigen erstmals das impressionistische Werk des Malers Charles Vetter

Auch wenn man Charles Vetter noch nicht kennt, lohnt sich die Reise nach Merseburg bis zum 28. Januar. Denn seit dem 25. November zeigt das dortige Kulturhistorische Museum Schloss Merseburg die Ausstellung „Charles Vetter: Ein Stimmungsmaler zwischen Merseburg und München“. Vom unglücklichen Wort „Stimmungsmaler“ darf man sich nicht täuschen lassen. Bis heute hadert man in Deutschland mit dem eigenen, hochkarätigen Impressionismus. Vetter war einer der ganz großen Impressionisten.

Maskenmann Stefan Karau (BSG Chemie) mit vollem Fokus im Derby bei Lok. Foto: Jan Kaefer
Sport·Fußball

Momente 2017: Lok vs. Chemie – Das Traditionsderby feiert Jubiläum

Der Aufstieg der BSG Chemie Leipzig brachte mit sich, dass das älteste Stadtderby Deutschlands zum diesjährigen Regionalliga-Auftakt sein 100. Jubiläum feiern durfte. Der 1. FC Lok gewann das Duell in Leutzsch mit 1:0. Das Foto stammt jedoch vom Rückspiel in Probstheida am 22. November. Diesmal fielen keine Tore. Schiedlich-friedlich war diese Punkteteilung allerdings bei weitem nicht. Das Bild von Chemie-Kapitän Stefan Karau deutet an, mit welchem Kampfgeist die Teams hier zu Werke gingen.

Mit diesem Plakat fahnden Linksradikale nach Politikern und Polizisten. Foto: Martin Schöler
Leben·Fälle & Unfälle

G20-Gipfel: Leipziger Linksradikale fahnden nach Polizisten

Linksradikale haben im Zusammenhang mit den Ausschreitungen beim G20-Gipfel erneut zur Öffentlichkeitsfahndung nach Politikern und Polizisten aufgerufen. In Connewitz sind am Mittwoch vermehrt Plakate aufgetaucht, die neben Hamburger Spitzenpolitikern Polizeibeamte zeigen, die Straftaten begangen haben sollen. Bereits im August hatte es vereinzelte Aushänge gegeben. Die Wiederaufnahme der Aktion ist offenbar eine Reaktion auf die umstrittene aktuelle Öffentlichkeitsfahndung der Hamburger Polizei nach über 100 Tatverdächtigen.

Ragna Schirmer. Foto: Mathias Bothor
Veranstaltungen·Bühne

Neujahrskonzert „333“ mit Ragna Schirmer

Am 6. Januar 2018 lädt die Denkmalschmiede Höfgen 17:00 Uhr zum Neujahrskonzert ein. Die Pianistin Ragna Schirmer, die an diesem Ort traditionsgemäß aller 2 Jahre Bachs Goldberg-Variationen spielt, ist dieses Jahr außer der Reihe und noch dazu mit einem außergewöhnlichen Programm zu erleben. Der Abend des Drei-Königs-Tages ist drei Königen der Musikgeschichte gewidmet, denn die Geburtstage von Johann Sebastian Bach, Domenico Scarlatti und Georg Friedrich Händel jähren sich 2018 zum 333. Mal.

Mathias Dalheimer zeigt die Sicherheitslücken bei Ladestationen. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

34C3: Europas größter Hacker-Kongress öffnet seine Türen

Am Morgen des 27. Dezember eröffnete der 34. CCC-Kongress in der Messe Leipzig seine Türen. Die Veranstalter erwarten circa 15.000 Besucher. Der Kongress wird bis zum 30. Dezember andauern. Zahlreiche Vorträge und Workshops behandeln Themen wie bspw. IT-Sicherheit, Datenschutz und staatliche Überwachungsprogramme. Im Vorfeld kündigte der Chaos Computer Club einen Hack von Ladesäulen für Elektroautos an.

Dorothee Dubrau, parteilose Baubürgermeisterin in Leipzig. Foto: Privat
Leben·Gesellschaft

Wenn Leipziger träumen: Dorothee Dubrau „Wieder anknüpfen an die Kraft der Neunziger Jahre“

Der Ort, an dem ich am besten Träumen kann, ist mein Balkon. Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich einen Balkon mit Aussicht habe. Auf der einen Seite sehe ich den Turm des Rathauses, auf der anderen Seite den Turm der Thomaskirche. Und dazwischen sind die Dächer der Innenstadt, darüber ganz viel Himmel. Jeden Tag hat er eine andere Farbe. Mal ist er blau, dann wieder kräftig rot und manchmal auch ganz grau.

Rüdiger Harr, Vorsitzender Richter der 8. Strafkammer am Landgericht Leipzig. Foto: Lucas Böhme
Leben·Gesellschaft

Wenn Leipziger träumen: Rüdiger Harr „Verantwortung geht uns alle an“

2017 war ein aufregendes Jahr in vielerlei Hinsicht. Die politische Verunsicherung und auch das Gefühl vieler Menschen, abgehängt zu sein oder nicht ernst genug genommen zu werden, hat trotz aller Erfolge der Wirtschaft und der Entwicklung am Arbeitsmarkt auch in Leipzig zugenommen. Viele Ängste sind diffus, manches entbehrt einer realen Grundlage. Das ändert aber nichts an den Befindlichkeiten und der Situation. Vermeintlich Festgefügtes ist scheinbar oder tatsächlich ins Wanken gekommen.

Bärlauchblüte im Auenwald. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Leipzigs Stadtrat wird zum ersten Mal über die forstwirtschaftlichen Maßnahmen im Leipziger Auwald abstimmen

In der Ratsversammlung am 13. Dezember ging es auch um eine Frage, die der NuKLA e.V. und die Grüne Liga im Herbst auf die Tagesordnung gebracht haben – mit Rechtsanwaltsschreiben. Denn das Sächsische Waldgesetz schreibt zwingend vor, dass der örtliche Gemeinderat über die aktuellen Forstwirtschaftspläne beschließen muss. Hat Leipzigs Stadtrat aber nicht gemacht. Seit 1992 nicht.

Immer gut, noch etwas drunter zu haben: Die Grizzlies ziehen an der Leipziger Hose. Foto: Jan Kaefer
Sport·Weitere

Momente 2017: Rugby Club Leipzig – ohne Sieg und ohne Hose

Das Rugby-Team des RC Leipzig steckt mitten in seiner bisher schwierigsten 1. Bundesliga-Saison. Bis zur Winterpause gelang den Blau-Gelben von der Stahmelner Straße noch kein einziger Sieg. Die Folge ist leicht auszurechnen: Der RCL steht am Tabellenende und muss heftig um den Klassenerhalt bangen. Und als würde es nicht schon ausreichen, dass die Gegner den Leipzigern regelmäßig die Punkte klauen, geht es hier Divan Vorster im Spiel gegen RC Berlin Grizzlies (28.10.2017) auch noch an die Hose.

Geburtenraten in Leipzigs Ortsteilen 2016. Grafik: Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen
Politik·Kassensturz

Was AfD-Wähler mit fehlenden Kindern zu tun haben

Wir haben es versprochen. Wir wollten die Frage beantworten, was Kinder mit der AfD zu tun haben. Außer dass diese Alte-Herren-Truppe im Wahlkampf mit Plakaten auftrumpfte, auf denen sie behauptete, sie könne lauter kleine Deutsche produzieren. Was halt so Alte-Herren-Phantasien sind, wenn sie im Hof ein fettes Schild aufgestellt haben: „Spielen und Toben verboten!“

Harte Nuss AfD? Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Warum Medien und etablierte Parteien kräftig mitgeholfen haben, die Rechtspopulisten zu stärken

Sieht sie nicht schön aus, diese harte Nuss? Das ist heute mal die AfD, die Nuss, die Deutschlands etablierte Parteien am 24. September zu knacken versuchten. Und die sich doch nicht knacken ließ. So jedenfalls nicht, wie es die meisten Teilnehmer des wilden Straßenrennens versuchten. Seitdem steckt ja die SPD in einem furiosen Dauerstreit. Aber das ist gut so. Bestätigung bekommt die SPD aus ihrer eigenen Stiftung, der Friedrich-Ebert-Stiftung. Die hat jetzt mal versucht, herauszufinden: „Wer wählt rechtspopulistisch?“

Das übliche Malheur. Grafik: L-IZ
Bildung·Medien

Herr L. braucht einen Partner fürs Finale

LeserclubUnd es kam der Tag, an dem Herr L. nur ein weißes Blatt ablieferte. Mit Kaffeefleck. Und einen konsternierten Kollegen Stachelschwein erlebte, der das Blatt von vorn bis hinten beäugte. „Was wird das jetzt? Hast du keine Lust mehr, deine Geschichte zu Ende zu erzählen?“ – „Na ja“, sagte L. Und tupfte den frisch vergeudeten Kaffee von seiner Tischplatte. Die Tastatur hatte er ja vorsorglich schon mal beiseite gestellt.

Günter Knoblauch, Roland Mey: Defekte einer Hochschulchronik. Cover: Mitteldeutscher Verlag
Bildung·Bücher

Warum auch eine Musikhochschule in Weimar gut daran täte, auch ihre Geschichte im 20. Jahrhundert komplett zu erzählen

So manche Universität und Hochschule im freundlich runderneuerten Osten hat sich ja in den vergangen Jahren (oft aus Jubiläumsgründen) etwas intensiver mit ihrer eigenen Geschichte beschäftigt. Oder sich eine Geschichte zugelegt, schön ruhmreich. Aber mit Löchern drin. Gerade das 20. Jahrhundert bereitet etlichen Hochschulleitungen augenscheinlich arge Zahnschmerzen. Auch in Weimar.

Beim Einlaufen der Teams hielt Lok Leipzig die Fahne noch hoch - nach dem Abpfiff jedoch verließen sie den Platz mit hängenden Köpfen. Foto: Jan Kaefer
Sport·Fußball

Momente 2017: Das nicht zustande gekommene Pokal-Derby

Im Mai 2017 erst stand der 1. FC Lok Leipzig im heimischen Bruno-Plache-Stadion im Endspiel um den Landespokal. Ein halbes Jahr später war für die Blau-Gelben an selber Stelle bereits im Achtelfinale Schluss. Mit einer völlig indiskutablen Leistung unterlagen sie am 1. November Budissa Bautzen klar mit 0:3. Schade, denn die Auslosung in der Halbzeitpause hatte ergeben, dass der Sieger dieser Partie im Viertelfinale bei der BSG Chemie zu Gast sein wird. Das Pokal-Derby kam somit nicht zustande.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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